1812 Weinbau und Schaumwein-Fabriken. Zweck: Weinbau u. Schaumweinfabrik. J ahresproduktion ca. 2 000 000 Flaschen Schaum- wein. Der Krieg brachte eine beträchtliche Unterbrechung der Geschäfte u. Gefährdung der in- u. ausländ. Guth.; Verteuerung der Weinpreise u. Material. Kapital: fl. 1 000 000 = M. 1 714 285.70 in 4000 Aktien à fl. 250. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im. I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüll , vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., event. weitere Dotierung des R.-F. oder Dotierung von Sonderrücklagen, vom verbleib. Betrage 15 % Tant an A.-R. (jedoch nicht über 5 % des Bruttogewinns), Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Reicht der in vorstehender Weise zu verteilende Reingewinn nicht zur Verteilung einer Div. von 4 %, so werden sämtliche Tant. zur Erreichung dieses Prozent- satzes entsprechend gekürzt. Aus dem Spez.-R.-F. kann die Div. ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Immobil., Fabrikgebäude u. Weinberge 1, Fabrik- gerätschaften u. Mobilien 58 373, Weinvorräte 4 514 765, Kassa 4698, Wechsel 96 304, Debit. 2 052 730, Eisenbahndepot 20 266. — Passiva 1 14 285, R. F. I 171 428, dg. II 240 000, Fass-Res. 75 000, teure Wein-Res. 270 000, Res. zum Bau von Beamtenwohn. 2385, Carl Burgeffs Invaliden-F. 314 191, Res. für neue Kelleranlagen etc. 672 036, Kredit. 3 190 945, elektr. Lichtanlage-Res. 2240, Gewinn-Kto 14 625, Konto-Korrent-Res. 80 000, Sa. M. 6 747 139. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Fabrikat.-Unk. 942 941, Gewinn 14 625. Sa. M. 957 566. – Kredit: Saldo des Weinktos M. 957 566. Kurs Ende 1896–1914: 216, 280, 320, 320, 343, 348, 380, 405, 402, 440, 430, 450, –, 350, 285, 285, –, –, 3307 %. Notiert in Mainz. Dividenden 1888–1914: 8, 8¾, 9, 9, 7, 7, 9½, 9 „ 10¼, 11¾, 12, 14, 15, 3 16, 14, 15½, 17½ (M. 75), 19 ù (M. 85), 21 (M. 90), 17½, 17½, 15½, 15½, 14, 14, 29% Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Direktion: Geh. Komm.-Rat H. J. Hummel sen., Herm. Hummel jr., Albrecht Hummel, Wendelin Hummel. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Mainz; Friedr. Jos. Kasten, Hannover; General Freih. von Bissing, Frankf. a. M.; Dr. C. von Lang-Puchhof, Puchhof; Clem. Graf Schönborn-Wiesentheid, München; Oberst a. D. Schultz von Dratzig, Niederlangenöls; Rechtsanw. Dr. Fritz Bickel, Wiesbaden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank; Mainz: Disconto-Ges. Gekt-Kellerei von Chr. Adt. Kupferberg & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien in Mainz, mit Zweigniederl. in Berlin. Gegründet: Am 1./10. 1872 durch Übernahme der Firma Chr. Adt. Kupferberg. Dauer urspr. bis 1./1. 1903; die G.-V. vom 8./6. 1901 beschloss Verlängerung auf 20 Jahre. YZweck: Bereit. u. Verkauf moussierender Weine u. die damit zus. hängenden Geschäfte. Für Bau neuer Keller u. Ankauf solcher wurden 1900 u. 1901 rund M. 300 000 aufgewandt. 1903 wurden 2 weitere Keller u. 1910 noch ein solcher erworben. Kapital: M. 2 000 000 in 1670 Aktien (Nr. zwischen 1–2430) à M. 600, 830 Aktien (Nr. 2431–3260) à M. 1200 u. 2 Aktien (Nr. 3261/62) à M. 1000. Die Aktien lauten auf Namen und sind durch Indossament übertragbar. Urspr. M. 1 458 000 in 2430 Aktien à M. 600, später reduziert durch Vernichtung von Aktien auf M. 1 002 000 in 1670 Aktien à M. 600, dann erhöht lt. G.-V. v. 28./2. 1889 durch 417 Aktien à M. 1200, auf welche die Aktionäre ein Bezugsrecht zu 120 % hatten. Nochmals erhöht It. a. o. G.-V. v. 11./4. 1908 um M. 497 600 in 413 Aktien à M. 1200 u. 2 Aktien a M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, übernommen von einem Konsort. zu 230.30 % plus Effektenstempel, angeboten den alten Aktionären 3: 1 vom 30./4.–13./5. 1908 zu 2409%% Anleihen: I. M. 250 000 in 4 % Oblig. von 1897, 250 Stücke (Nr. 401–650) à M. 1000. Rück- zahlbar durch jährl. Auslos. im April auf 1./. Zs. 1./1. u. 1./7. Kurs in Mainz Ende 1904 bis 1914: 102, 101.80, 100, 97.50, 96, 98, 97, 98, 93, –, 90.50* %. II. M. 350 000 in 4 % Oblig. lt. minist. Genehmig. v. 16./7. 1900; zur Erweiter. der Kellereien u. Vermehrung der Betriebsmittel, angeboten den Aktionären direkt ohne Bank- vermittl. zu 97 %; 350 Stücke (Nr. 651–1000) à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. zu pari wie bei I. Kurs in Mainz Ende 1904–1914: 102, 101.80, 100, 97.50, 96, 98, 97, 98, 93, –, 90.50* %. III. M. 900 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1904. 850 Stück à M. 1000 (Nr. 1001 bis 1850), 100 Stück à M. 500 (Nr. 1851–1950) vor 1914 unkündbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Kurs in Mainz Ende 1904–1914: 102.50, 102, 100, 97.50, 96, 98,97, 98, 93, –, 90* %. Von allen 3 Anleihen Ende 1914 in Umlauf M. 1 455 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 18St., jede Aktie à M. 1000 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St., Grenze 250 St. Stimmberechtigt sind nur die Kommanditisten, welche seit 2 Monaten im Aktienbuche der Ges. verzeichnet sind. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrückl., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Immobil. 816 000, Mobil., Utensil. u. Kellereieinricht. 151 002, Inventar 3 042 100, Kassa, Wechsel u. Guth. 444 364, Debit. 1 322 823. Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 1 455 000, R.-F. 851 000, Spez.-R.-F. 225 000, Gewinn-Res. 85 072, Res. für Neueinricht. 300 000, Delkr.-Kto 60 000, Arb.- u. Beamten-Pens.-F. 160 000, Arb.-Unterst.-