1814 Weinbau und Schaumwein-Fabriken. Zweck: Darstellung u. Verwertung von Champagner aus deutschen u. aus franz. Weinen. Kapital: M. 1 500 000 in 1000 Nam-Aktien à M. 1500. Die G.-V. v. 25./5. 1899, bis wohin das A.-K. 250 000 südd. Gulden = M. 428 571.41 betrug, beschloss Erhöhung desselben auf insgesamt M. 1 500 000. Von den neuen 500 Aktien sind 25 Stück zu pari, 475 Stück zu 110 % ausgegeben. Anleihe: M. 544 000 in Oblig., im Besitz der Gründer befindlich. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Immobil. 900 347, Utensil. 62 465, Kassa 6348, Wechsel 3442, Inventar 1 543 195. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 544 000, R.-F. 180 000, Kredit. 264 667, Gewinn 27 132. Sa. M. 2 515 799. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. a. Gebäude, Masch., Utensil., Ausstände 38 745, Betriebs-Unk. 267 154, Vortrag 27 132. – Kredit: Vortrag 23 535, nachträgl. Ein- gänge 710, Fabrikat.-Kto 308 785. Sa. M. 333 032. Gewinn 1903–1914: M. 93 103, 85 567, 98 935, 102 753, 104 441, 107 909, 119 873, 102 777, 97 037, 104 780, 101 535, 27 132. Dividenden 1903–1914: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 939 Vorstand: Komm.-Rat Friedr. Söhnlein. Prokuristen: Adolf F. Schuster, F. L. Otto Schmidt, Wilh. Heilmann. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Götz, Wiesbaden; Stellv. Louis Courleux, Vertus (Marne); Albrecht Götz, Wiesbaden. Trierischer Winzerverein, Actiengesellschaft in Trier. Gegründet: 23./4. 1897. Zweck: Aus der früheren Firma Trierischer Winzerverein Studert, Ehlen & Fisch hervorgegangen, bezweckt die Ges. den Winzerstand an der Mosel, Saar und Nahe finanziell zu heben, namentlich dadurch, dass sie den Vertrieb naturreiner Weine für die Winzer und Winzervereine übernimmt. Die Unterbilanz aus 1912 M. 160 766 erhöhte sich 1912/13 auf M. 196 236. Kapital: Eingezahlt Ende Juni 1913: M. 200 000 in 200 Nam.-Aktien à M. 1000; das A.-K. soll lt. G.-V. v. 23./11. 1907 bis auf M. 300 000 erhöht werden. Hypotheken: M. 185 662. Genussscheine: M. 120 600 begeben bis 30./6. 1908. Die G.-V. vom 4./11. 1898 beschloss die Ausgabe von unkündbaren Genussscheinen bis zur Höhe von M. 200 000, die zum Bezuge von Div. in der für A.-K. beschlossenen Höhe u. zur Beteilig. am Liquidationserlöse berechtigen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Aktie = 1 St., Gr. 10 St. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Geschäftsanteil 1000, Immobil. 233 240, Grundstücke 49 777, Kassa 359, Mobil. 20 400, Debit. 278 505, Wechsel 670, Wein 601 181, Emballagen 15 213, Kommissionslager 50 098, Mobil. Leipzig 6200, Weinkto Berlin 83 522, Mobil. N. P. 1-Kto do. 15 300, Kassa do. 414, Utensil. do. 7700, Emballagen do. 7547, Gas-Kaut. do. 490, Elektrizitäts-Kaut. do. 580, Mobil. Goslar 273, Gewinnanteilschein-Einzahl.-Kto 2000, Unk.- Kto 1250, Verlust 1912: 160 766, do. 1913: 35 469. – Passiva: A.-K. 199 000, Genussscheine 120 600, Hypoth. I 156 662, do. II 29 000, Lombard 152 206, Bankkto 892 857, Lieferantenkto 21 446, Delkr.-Kto 187. Sa. M. 1 571 961. Dividenden 1897/98–1912/13: 5, 5, 5, 4, % 90. 90 9, 9, 9, 0 %. Direktion: Pet. Legendre, Heinr. Adolph, Joh. Meinen. Aufsichtsrat: Stephan Studert, Zeltingen; Stephan Ehlen, Lösnich; Jac. Müller, Conz; M. Apel, Nikol. Lauer, Irsch: P. Greiff V, Pastor Kaspar, Wawer; Math. Roersch, Palzem. Sektkellerei Wachenheim Akt.-Ges. in Wachenheim, Pfalz. (Firma bis 17./4. 1913: Deutsche Schaumweinfabrik.) Gegründet: 23./1. 1888 durch Übernahme der Sektkellerei Gebr. Böhm; eingetr. 1./2. 1888. Zweck: Schaumweinfabrikation nach französischer Methode durch Flaschengärung. Betrieb von Kellereien. Das Fabrikanwesen, Fabrik-, Kontor- u. Direktionsgebäude in Wachenheim umfasst einen Flächenraum von 97 a 24 qam. Die umfangreichen Kellerräume sind massiv gebaut u. das ganze Etablissement mit den neuesten Betriebseinrichtungen, elektr. Licht, Hochdruckwasserleitung etc. ausgestattet; ausserdem besitzt die Ges. einen zur besten Lage der benachbarten Markung Forst gehörigen Weinberg von 37 a 40 qm. Kapital: M. 500 000 in 500 abgestemp. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 8./5. 1906 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 500 000 durch Zus. leg. der Aktien 2: 1. Der nach Tilg. der Unterbilanz (ult. 1905 M. 373 767) verbliebene Buchgewinn wurde zur Füllung des gesetzl. R.-F. auf 10 % des A.-K. sowie zu Abschreib. auf Anlagenwerte verwendet. Hypotheken: M. 85 929 zu 4½ % (Rest von M. 100 000), tilgbar in Annuitäten bis 1938. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), alsdann 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Immobil. 224 785, Masch. 7491, Geräte u. Fässer 24 196, Wagen 3405, Kassa 2621, Wechsel 31 306, Wein 447 014, Effekten 623, Debit. 349 575. —– Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Extra-R.-F. 50 000, Kredit. 321 750, Hypoth. 85 929, Delkr.-Kto 5900, unerhob. Div. 630, Gewinn 76 809. Sa. M. 1 091 020. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 10 046, do. an Debit. 3245, Gen.-Unk. 90 204, Gewinn 76 809. – Kredit: Vortrag 49 142, Wein 131 162. Sa. M. 180 305.