Theater und Opern-Häuser. 1847 schäfte, auch ausserhalb Berlins. Die Miete an den Theaterbesitzer, dem „Aktien-Bauverein Unter den Linden“ betrug M. 360 000 pro Jahr bis 31./8. 1914; ab 1./9. 1914 ist die Miete beträchtlich ermässigt worden. Zur Kräftigung des Unternehmens wurden per 31./8. 1914 M. 372 976 Abschreib. (davon M. 125 000 auf Illations-Kto) vorgenommen; hierdurch wurde nicht nur der Bruttogewinn für 1913/14 M. 209 561 aufgezehrt, sondern auch der Vortrag aus dem Vorjahr M. 13 690 und der R.-F. von M. 44 914; verbliebener ungedeckter Verlust von M. 74 151 wurde vorgetragen. Nachdem das Theater pei Kriegsbeginn geschlossen worden war, wurde es nach einer Pause von beinahe 5 Monaten am 26./12. 1914 wieder eröffnet. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1914: Aktiva: Ausstattung 446 000, Dekoration 340 000, Inventar 117 500, Vorschüsse (Gagen u. Tant.) 59 451, Kassa u. Bankguth. 77 610, Debit. 38 202, Umbau- Kto 57 000, Verlust 74 150. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 209 755, unerhob. Div. 160. Sa. M. 1 209 915. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Miete 265 879, Gagen u. Gehälter 692 312, Autoren- tant. 180 290, Geschäftsunk. und Steuern 246 893, Kursverlust 8746, Abschreib. 372 976. – Kfredit: Vortrag 13 690, Einnahmen an Entree u. Unterpachten 1 628 343, Zs. 4370, R.-F. 46 544, Verlust 74 150. Sa. M. 1 767 099. Dividenden 1909/10–1913/14: 22, 20, 20, 4, 0 %. Direktion: Dir. Paul Jentz, Dir- Rich. Schultz. Prokurist: Max Jentz. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Max Hirschel, Berlin; Stellv. Bankier Max Marx, Martin Knoller, Wilmersdorf-Berlin; Gen. Dir. Nic. Dürkopp, Bielefeld. Zahlstelle: Berlin: Deutsche Bank. Palast-Theater-Akt.-Ges. in Berlin, Hardenbergstr. 29 a. (Firma bis 31./1. 1914: Cines Theater-Akt.-Ges.) Gegründet: 23./9. 1913; eingetr. 15./9. 1913. Gründer: Baron Alberto Fassini, Rom; Albert Herm Woods, New York; Siegfried Salomonski, Berlin; Jean Lipowetzki, Berlin; Lothar Stark, Charlottenburg Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Theatern aller Art, sowie allen damit in Zus. hang stehenden Unternehmungen u. Geschäften, ferner aller Arten von Geschäften, die sich auf den Erwerb, die Veräusserung u. die sonstige Verwertung von Films beziehen, insbes. der Betrieb des Palasttheaters am Zoo. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 002 000, übernommen von den Gründern, und zwar haben gezeichnet Baron Fassini M. 334 000, A. H. Woods u. S. Salo- monski je M. 333 000, J Lipowetzki u. Lothar Stark je M. 1000. Die G.-V. v. 15./5. 1914 be- schloss die Herabsetz. des A.-K. auf M. 400 000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Einricht. 259 917, Kaut. u. Bankguth. 84 828, Debit. 102 118, vorausbez. Mieten 33 416, Waren 26 030, Filmaufnahme 29 184, Kassa 450, Verlust 110 793. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. 230 255, Akzepte 16 485. S. M. 646 740. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. in den Theatern u. Bureaus 88 713, Abschreib. 28 691. – Kredit: Theater u. Warengewinn 6611, Verlust 110 793. Sa. M. 117 405. Dividende 1913/14: 0 %. Direktion: Stellv. Benj. Blumenthal, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Siegfr. Salomonski, Kaufm. Heinz H. Blitz, f Krumm, Berlin. Theater- und Saalbau-Akt.-Ges. in Berlin Schöneberg Verwaltung: Berlin, Anhaltstr. 6. Zweigniederlassung in Elberfeld. Gegründet: 8./6. 1905; eingetr. 16./8. 1905 u. 20./9. 1906. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Finanzierung, Projektierung, Errichtung u. Betrieb von Theater- u. Saalbauten- Die Ges. hat den Betrieb ihrer Unternehmungen Neues Schauspielhaus u. Mozart-Saal nebst Restaurationsräumen am Nollendorfplatz in Berlin Ende Okt. 1906 u. den Betrieb des Thalia- Theaters nebst Restaurationsräumen in Elberfeld am 12./12. 1906 eröffnet. Sämtl. Betriebe des Grundstücks am Nollendorfplatz sind jetzt verpachtet. Der Ges. gehört auch das von ihr erbaute Wohnhaus Nicolsburgerstr. 6, bisher ohne Gewinn. In Elberfeld führt die Ges. das Thaliatheater in eigener Regie, der Wirtschaftsbetrieb daselbst ist verpachtet. Im April 1908 hat die Ges. das Grand Hotel „Excelsior“ in Berlin, Königgrätzerstr. 112/113 (jetzt ca. 500 Zimmer), übernommen u. in eine G. m. b. H. umgewandelt, deren Anteile sich im Besitz der Theater- u. Saalbau-Akt.-Ges. befinden. Anteile anderer Ges. m. b. H. sind inzwischen abgestossen bezw. veräussert worden oder die Ges. befinden sich in Liquidation. Durch das im März 1909 erfolgte Ableben des Gründers der Ges., Herm. Knauer, waren Streitigkeiten über die Giltigkeit der Zus.setzung des damaligen A.-R. entstanden, die zur Einberuf. einer G.-V. im J. 1910 mit der Tagesordnung: „Neuwahl von A.-R.-Mitgliedern“ Veranlass. gaben. Die Giltigkeit dieser G.-V. sowie der darauf folgenden wurde durch Klagen einiger Aktionäre angefochten. Es entstanden Prozesse gegen die Beschlüsse dieser Vers., die erst 1912 nach Beendig. des Konkurses über die Herm. Knauer'sche Nachlassmasse durch Zurücknahme ihre Erledig. fanden. Die Ges. war daher erst am 30.8. 1912 in der Lage, der