* Private und öffentliche Gesellschafts-Häuser, Konzert- etc. Etablissements. 1857 in 330 Aktien Lit. B, angeboten 3: 1 al pari, It. G.-V. v. 23./12. 1901 u. 31./3. 1905 um je 200 weitere Aktien Lit. B à M. 1000 zu pari, zus. = M. 400 000. Hypotheken: M. 960 210. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St., jede Aktie Lit. B = 4 St., Grenze 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sond.-Rückl. 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., sodann bis zu 2 % Sup.-Div., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 19141: Aktiva: Immobil. 1972 000, elektr. Anlagen u. Masch. 5000, Mobil. 14 000, Gläser 3814, Debit. 106 629, Weine 476 284. Zigarren 2171, Kassa 5023. — Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 84 595, Talonsteuer-Res. 1000, Hypoth. 960 210, do. Zs. 7589, unerhob. Div. 2740, Div. 40 000, Tant., Grat. u. Wohltätigkeit 5851, Kredit. 478 375, Vortrag 4559. Sa. M. 2 584 922. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 20727, Steuern, Versich., Krankenkassen- u. Invalidenversich. 16 950, Heizung, Beleucht. u. Wasserkonsum 20 009, Zs. 67 176, Saläre u. Löhne 35 550, Reparat. 9266, Festlichkeitenzuschuss 7760, Gewinn 126 665. – Kredit: Vortrag 4080, Billard, Kegelbahn, Garderobe, Klavier, Bühnen u. Automaten 16 971, Wein, Bier, Mineralwasser u. Zigarren 194 408, Mitgliederbeiträge 42 827, Häuser- u. Saalmieten 45 820. Sa. M. 304 106. Dividenden 1896–1914: Je 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Vorstand: Ad. Cader. Aufsichtsrat: (7) Vors. Geh. Justizrat C. Custodis. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Leipziger Eispalast Akt.-Ges. in Leipzig. Direktionsbüro in Berlin W. 9, Linkstr. 17 I. Gegründet: 4./2. 1911; eingetr.: 4./3. 1911. Gründer: Konsul Hans Schubart, Charlotten- burg; Ing. Wilh. Kaatzer, Friedenau; Fabrikbes. Erich Forchmann, Stargard; Ralf Baron Wrangel, Hannover; Privat-Treuhand-Ges. m. b. H. Berlin. Die Ges. beabsichtigte die Er- richtung u. den Betrieb eines Eispalastes, eines Cafés u. eines Bier- u. Weinrestaurants in Leipzig und den Betrieb von Geschäften aller Art, welche mit den hier genannten Gegen- Ständen des Gesellschaftsunternehmens in Verbindung stehen. Aus Anlass der wenig guten Ergebnisse der verschied. Eispaläste, besonders in Berlin, ist aber von der Durchführung des Leipziger Projektes endgültig Abstand genommen worden, Die A.-G. Leipziger Eispalast besteht jedoch noch u. soll unter anderer Firma einer anderen Bestimmung zugeführt werden. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000 begeben zu pari. Hypotheken: M. 160 000. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Einzahl. 225 000, Grundstücke 342 442, – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 103 600, Hypoth. 160 000, Gewinn 3842. Sa. M. 567 442. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 3911, Gewinn 3842. Sa. M. 77 Kredit: Gewinn M. 7754. Dividenden: Siehe oben. Direktion: Dr. phil. Joh. Rud. Schroeter, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Nikolaus. Freih. von Thuemen, Dr. phil. Franz Meine, Curt von Alt-Stutterheim, Buchdruckereibes. Albert von Prollius, Berlin. Leipziger Palmengarten in Leipzig, Verwaltungsgebäude des Palmengartens, Frankfurter Strasse 35. Gegründet: Am 10./7. 1896. Die Dauer der Ges. ist bis Ende 1963 festgesetzt. Gründer S. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Die Ges. verfolgt den Zweck, im öffentlichen Interesse in Leipzig einen Ziergarten mit Ausstellungs- und Bewirtungsräumen, Wintergärten und sonstigen Gewächshäusern anzulegen und dieses Unternehmen im Betriebe zu erhalten. Die Anlage ist auf einem der Stadtgemeinde Leipzig eigentümlich gehörenden Grundstücke zwischen dem Kuhturm und der Plagwitzer Strasse errichtet, dessen Be- nutzung der Ges. gegen Gewährung eines jährl. Pachtzinses bis zum 31. Dez. 1963 über- lassen worden ist. Die Stadtgemeinde hat sich das Recht vorbehalten, das Unternehmen am 31. Dez. 1963 gegen eine zu zahlende billige Entschädigung eigentümlich zu erwerben. An Stelle des Pachtverhältnisses trat ab 1./1. 1913 ein Erbbauvertrag. Die vollständige Eröffnung der ganzen Palmengartenanlage erfolgte am 29./4. 1899. 1906 Erricht. einer ca. 1300 qm grossen Gartenhalle, das Geschenk eines ungenannten Gönners, Die Gastwirtschaft war bis Dez. 1901 verpachtet, dann bis 31./3. 1911 Betrieb für Rechnung der Ges. Ab 1./4. 1911–30./9. 1914 war der Wirtschaftsbetrieb an die Leipziger Centraltheater-Akt.- Ges. verpachtet; seit 1./10. 1914 wieder Betrieb in eigener Regie. Infolge Internat. Ausstell. für Buchgewer be u. Graphik (Bugra) und des Kriegszustandes ergab sich für 1914 ein Fehl- betrag von M. 101 641. hiervon M. 34 529 durch Übertrag des Delkr.-Kto. gedeckt. Kapital: M. 200 000 in 1000 abgest. Nam.-Aktien à M. 200. Urspr. M. 450 000 in Aktien à M. 600. Erhöhung lt. G.-V. v. 2. S. 1898 um M. 150 000 in 250 Aktien à M. 600, angeboten 6.–15./4. 1899 zu 100 % franko Zs. Die Übertragung der Aktien bedarf der Genehmigung des A.-R. und der G.-V. Die Aktien können durch Ausl. amortisiert werden. An Stelle der ausgelosten Aktien treten Genussscheine. Der Bilanzverlust stieg 1911 von M. 184 660 auf M. 223 019 u. 1912 auf M. 283 951. Zur Tilg. dieser Unterbilanz beschloss die a. 0. G.-V. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. I. 1*