Zoologische Gärten, Aquarien etc. 1861 Neue Stadtgartengesellschaft in Stuttgart. Gegründet: 4./12. 1896. Zeitdauer 25 Jahre ab 1./1. 1897. Gründer: Eine Anzahl Stutt- garter Bürger. Zweck: Unterhkaltung u. Betrieb des Stadtgartens in Stuttgart mit seinen Einricht. u. Anlagen und deren Benützung zur Pflege der Gartenkunst und der Pflanzenkunde, zu geselligen Veranstaltungen, zu Unterhaltungen u. Versammlungen, zu Ausstellungen u. sonst. Festlichkeiten. Kapital: M. 300 000 in 600 Nam.-Aktien à M. 500, seit 1./5. 1906 mit 75 % Einzahl.; restl. 25 „ = M. 75 000 zum 15./9. 1914 einberufen, davon am 31./12. 1914 noch nicht eingez. M. 68 250. Aktien nur mit Genehmigung der Ges. übertragbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Nicht einbez. A.-K. 68 250, Gebäude 6625, Kläranlage 1328, Beleucht.-Anlage 8332, Mobil. 33 077, Pflanzen 3500, Wertpap. 21 840, Bankguth. 9486, Kassa 1949, Verlust 148 410. – Passiva: A.-K. 300 000, unerhob. Liquid.-Quoten 2800, Sa. M. 302 800. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 178 196, Drucksachen u. Inserate 365, Verschiedenes 1301, Musik 285, Gartenunterhalt. 698, Spesen 2274, Bau- u. Inventarunk. 2582, Immobil. 1208, Mobil. 2876, Kursverluss 893. – Kredit: Wirtschafts-Kto 550, Ver- schiedenes 476, Zs. 1245, Marquardt-Vermächtnis 40 000, Verlust 148 410. Sa. M. 190 683. Dividenden 1897–1914: 0 % . Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Verwaltungsrat: Vors. Kaufm Eberhard Fetzer, Stellv. Bankier Hch. Keller, Geh. Komm.- Rat H. von Widenmann, Privatier C. Lotter, Geh. Hofrat Dr. E. von Pfeiffer, H. Binder, Fabrikant Bofinger, Fabrikant Jul. Faber, Baurat Adolf Hofacker, Rechtsanw. Dr. Hess, Dir. H. von Rösch, Kgl. Hoflieferant Herm. Fischer, Hotelbesitzer August Banzhaf, Verwalt.-Dir. Rolshoven, Oberbürgermeister Lautenschlager, Hotelbesitzer Wilh. Marquardt, Stuttgart. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister von Gauss, Geh. Hofrat Karl von Staib, Hof- kammerpräs. Staatsminister a. D. von Gessler, Exc., Staatsrat Freih. Karl von Gemmingen- Guttenberg, Exc., Geh. Komm.-Rat Ad. Schiedmayer. Toologische Gärten, Aquarien ete. Actien-Verein des zoologischen Gartens zu Berlin, W. Kurfürstendamm 9. Gegründet: Gerichtl. Vollzieh. der Statuten am 27./2. 1845; die Königl. Bestätigungs- order v. 7./5. 1845. Ein neues, in der G.-V. „, 14./5. 1869 beschloss. Statut erhielt am 30./5, 1869 die Kgl. Genehmig. u. wurde am 9./1. 1871 gerichtl. eingetr. Konz. v. 30./5. 1869. Zweck: Unterhalt. des zoologischen Gartens zu Berlin. Das Gartenterrain gehört dem Staate, die Ges. hat für alle Zeit das Recht unentgeltl. Benutzung. Der Staat kann im Falle einer Auflösung der Ges. die Gebäulichkeiten und Tiere nach einer Taxe übernehmen. Die Stadt Berlin zahlt jährl. M. 21 000 für freien Besuch der Gemeindeschulen. Ein am Stadt- bahnhof Zoologischer Garten, u. zwar an der Ecke der Joachimsthaler- u. Hardenbergstr. gelegenes Gelände v. ungefähr 15 000 qm ist seit 1906 an die Ausstellungshalle G. m. b. H. auf 40 J. verpachtet; Frist im J. 1911 bis 1956 verlängert. Für die Benutzung sind während der ersten 20 J. an den Actien-Verein jährl. M, 71 500, für die letzten 30 J. jährl. M. 87 500 zu ent- richten. Nach Ablauf der Pachtperiode geht die von der G. m. b. H. erbaute Halle mit allen Anbauten kostenfrei in den Besitz des Actien-Vereins des zoologischen Gartens zu Berlin über. Der Restaurationsbetrieb des zoolog. Gartens ist ab 1909 auf 10 Jahre an die Hotelbetriebs-Akt.- Ges. Conrad Uhl's Hotel Bristol-Centralhotel Verpachtet. Die Jahrespacht betrug anfänglich M. 135 000. Nach Fertigstellung der Saal-Neubauten u. nach Übergabe derselben an die Hotelbetriebs-Ges. im J. 1911, verlängerte sich das Pachtverhältnis auf insges. 20 Jahre, also bis ult. 1928, während sich die Pacht um M. 106 000, also auf M. 241 000 erhöhte. Vom 11. Jahre nach Fertigstell. des Neubaues ab, jedoch keineswegs vor dem 1./1. 1922, erhöht sich die jährl. Pacht um weitere M. 15 000. – Eintrittsgelder 1901–1914: M. 542 953, 510 766, 603 910, 572 402, 580 000, 657 115, 651 098, 607 728, 630 325, 648 134, 743 584, 630 665, 940 238, 740636 (ab 18./8. 1913 inkl. Aquarium); Abonnements 1906–1914: M. 134 576, 132 170, 115 370, 101 734, 99 242, 94 015, 90 421, 83 163, 79 839. 1908 wurde ein Gelände- austausch vereinbart, wonach der Fiskus gegen Hergabe eines Streifen von 11 in Tiefe u. 180 m Länge an der Joachimsthalerstr. ein Areal von ca. 10 000 qm an der Nordseite gewährte. 1909–1911 Neubau der Saal- und Restaurationsräumlichkeiten, deren Herstellung ca. M. 3 000 000 erforderten. Mit diesem Neubau machte sich auch die Verlegung einiger Tier- häuser notwendig, sodass sich der gesamte Kap.-Bedarf auf ca. M. 2 500 000 bezifferte, der It. G.-V. v. 17./3. 1909 dureh die Emiss. von M. 500 000 neuen Aktien und die Begebung einer Anleihe von M. 2 000 000 aufgebracht wurde (siehe bei Kap. und Anleihe II). 1911