1864 AZoologische Gärten, Aquarien etc. 10 000, Sparkassen-Hypoth. 593 100, Darlehen 1910 196 000, do. Amort. 500, do. Zs.-Kto 1642, Kredit. 38 374, Unterst.-Kasse 17 930, Gewinn 84. Sa. M. 1 307 631. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsaufwand 199 522, Zs. 29 711, Abschreib. 7209, Vortrag 84. – Kredit: Einnahme einschl. Gewinnvortrag 216 527, a. o. Beitrag der Stadt 20 000. Sa. M. 236 527. Dividenden: 1886/87–1909/1910; 0 %; 1910 69 Mon.): 0 %; 1911–1914: 0 %. (Siehe Be- merkung weiter unten.) Vorstand: Prof. Dr. phil. Brandes. Prokurist: Albert Rose. Aufsichtsrat: (9–12) Vors. Major Büttner-Wobst, Stellv.: Baumeister C. Schümichen, Arth. Türk, Baumeister Phil. Wunderlich, Ed. Krumbein, E. W. Niedenführ, Bankier Adolf Arnhold, Kaufmann Otto Dietz, Dir. Emil Ahlhelm, Wirkl. Geh. Rat Dr. med. h. c. Karl Aug. Lingner Exz., Major G. Hetzer, Geh. Rat Dr. A. Rumpelt, Geh. Komm.-Rat F. B. Leh- mann, Dresden. Bemerkung: Der Besitz einer Aktie berechtigt den Inhaber zu freiem Eintritt in den Zoologischen Garten, bei Besitz mehrerer Aktien erstreckt sich dieses Recht ausserdem bis auf noch 4 weitere Familienmitglieder. Es sind jedoch die jährlichen Eintrittskarten nur gegen Zahlung einer Beitragsgebühr von M. 3 pro Aktie zu erhalten. Zoologische Gesellschaft in Hamburg. (Zoolog. Garten.) Gegründet: 1860. Eröffnung des Gartens 1863. Zweck: Betrieb und Unterhaltung eines zoologischen Gartens. Der Hamburgische Staat hat seit 1908 eine Ausfallsgarantie übernommen, so für 1910 M. 60 000, für 1911 bis 1914 je M. 75 000 Subvention gezahlt. Ausserdem erfolgte 1914 eine besondere Zuwendung von M. 35 000. Das Terrain des Zoolog. Gartens ist der Ges. lt. Vertrag mit dem Hamburg. Staat auf weitere 20 Jahre überlassen. Kapital: M. 758 625 in 701 Familien-Aktien à Banco-M. 500 = M. 750, 282 Familien-Aktien à Banco-M. 375 = M. 562.50 und 198 personelle Aktien à Banco-M. 250 = M. 375. Sämtliche Aktien lauten auf Namen. Urspr. M. 915 000. Jährl. werden aus dem Reingewinn bis 13 Aktien event. auch mehr durch Ausl. al pari zurückgezahlt. Ausgeloste Aktien, deren Beträge binnen 5 Jahre nicht erhoben sind, verfallen zu gunsten der Ges. Sobald sämtliche Aktien ausgelost sind, fällt der Garten samt Inventar dem Staate zu. Anleihe: Die Oblig.-Anleihe von 1889 ist im Jahre 1911 vollständig zurückgezahlt worden. Eine neue Anleihe im Betrage von M. 800 000 wurde lt. G.-V. v. 29./12. 1911 aufgenommen u. im Sept. 1912 an die Nordd. Bank u. L. Behrens & Söhne in Hamburg begeben. Die Verzins. u. Rückzahl. der Anleihe wird vom Hamburgischen Staate garantiert. Zs. am 1./4. u. 1./11. Die Tilg. der Anleihe erfolgt durch Auslos. zu pari vom 1./10. 1917 ab bis längstens 1931, jedoch hat die Ges. ab 1./10. 1917 das Recht, jederzeit den ganzen ausstehenden Anleihebetrag mit 6monatiger Frist zur Rückzahlung zu kündigen. Die Schuld- verschreib. lauten auf Inhaber u. sind in Abschnitte zu M. 1000 u. M. 500 eingeteilt. Kurs in Hamburg Ende 1912–1914: 99.25, 97, 97.50* %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rest dient zur Ausl. von 13 event. weniger oder auch mellr Aktien (s. oben). Die Aktionäre haben für sich resp. für ihre Familie freien Ein- tritt zum zoologischen Garten. Eine Gewinnverteilung findet nicht statt. Die bis- herigen Eigentümer der alljährlich zur Ausl. kommenden Aktien behalten, solange sie leben, für sich bezw. für ihre Familien freien Eintritt zum zoologischen Garten. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Bankguth. 16 721, L. Behrens & Söhne, Kto separato 206 833, Nordd. Bank, do. 206 836, Barvermögen des Pens.-F. u. der Krankenkasse 76 119, Debit. 5384, Tiere 87 000, Gebäude 966 274, Neubau 5706, Inventar 23 155, Garten 3298, Be- leucht.-Anlage 2680, Schaustell.-Tribüne 12 308, elektr. Licht-Fontäne 3064, Material. 11 422, Versich. 3731, Staatssubvention 10 000. – Passiva: A.-K. 758 625, Anleihe 800 000, do. Zs.- Kto 8000, Kredit. 7316, Krankenkasse 24 859, Pens.-F. 40 500, von der Staatssubvention nicht verbraucht 1235. Sa. M. 1 640 536. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 330 923, Abschreib. 19 582. – Kredit: Betriebseinnahmen 203 082, C. E. Simonis Testament 38659, Staatssubvention für 1914 108 764. Sa. M. 350 506. Dividenden werden nicht gezahlt. Direktion zugleich Vorstand: Prof. Dr. Jul. Vosseler. Aufsichtsrat: (8–12) Vors. Heinr. Freih. v. Ohlendorff, Stellv. Carl Freih. v. Merck, Schatzmeister: Bank-Dir. O. Jeucquel, Gen.-Konsul Ed. L. Behrens, Dr. G. A. M. Aufschläger, Franz Schröder, Komm.-Rat Max Westendarp, Carl Brödermann-Sloman, Prof. Dr. H. Loh- mann, Hans von Ohlendorff. Zoologischer Garten in Köln a. Rh. Gegründet: 1859. Zweck: Betrieb eines zoolog. Gartens zur Belehr. u. Unterhalt. Kapital: M. 450 000 in 3000 Aktien à M. 150. Anleihen: I. M. 500 000, aufgenommen lt. a. o. G.-V. v. 22./1. 1910. – II. M. 160 000, auf. genommen lt. G.-V. v. 20./11. 1913.