3.......... Kammgarn-Spinnereien und -Webereien. 1895 745 982, 569 961, 42 703. Im J. 1912 Vergrösser. der Buntspinnerei. Die Ges. wurde durch den Krieg stark in Mitleidenschaft gezogen. Kapital: M. 3 400 000 in 3400 Aktien à M. 1000, vorerst mit 25 % eingezahlt, weiter je 25 % am 15./5., 4./9. u. 15./11. 1907 eingezahlt. Die Gründer haben sämtl. Aktien über- nommen. Sie erhielten für je M. 5000 Aktien einen Gewinnanteil.-Ber.-Schein; diese Scheine haben Anspruch auf ¼ desjenigen Gewinns, der über eine Div. von 5 % hinaus zur Verteil. gelangt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 56 777, Wassergerechtigkeit 14 500, Gebäude 1 818 548, Masch. 2 039 130, elektr. Anlage 51 703, Geräte 53 152, Fuhrwerk 1, Hülsen 45 000, Fabrikmaterial. 59 833, vorausbez. Prämien 41 736, Debit. 1 645 736, Kassa 7141, Wechsel 8180, Effekten 2586, Waren 2 485 757. – Passiva: A.-K. 3 400 000, R.-F. 70 000 (Rückl. 10 000), Spez.-R.-F. 150 000, Kredit. 3 524 463, Akzepte 1 102 320, Arb.-Unterst.-F. 5000, Talonsteuer-Res. 2500, z. Erhol.-Heim 5000, restl. Gewinn (Vortrag) 70 500. Sa. M. 8 329 785. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 512 126, Abschreib. 261 652, Reingewinn 93 000. – Kredit: Vortrag 26 927, Bruttogewinn 1 839 852. Sa. M. 1 866 779. Dividenden: Die in 1907 u. 1908 verdienten Überschüsse im Betrage von M. 120 000 bezw. M. 41 975 wurden in Reserve gestellt. 1908–1914: 0, 5, 4, 6, 7, 4, 0 %. Für die Einzahl. auf das A.-K. wurden für 1906 u. 1907 5 % Bau-Zs. gewährt. Direktion: Theod. Pohl. Prokuristen: Eug. Bühler, Alf. v. Grand Ry, Joh. Stayen. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Rob. Delius, Aachen; Stellv. Komm.-Rat Max Grünebaum, Cottbus; Tuchfabrikant Bernhard Struch, Dir. Dr. jur. Walther Seidel, Aachen; Tuchfabrikant Fritz Schmidt, Guben; Komm.-Rat Max Koswig, Finsterwalde; Arthur Peters, Iwan Gülcher, Eupen; Fritz Schmidt, Guben; Wilh. Fähndrich, Elsthal b. Luckenwalde. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Eupen u. Aachen: Rhein.-Westf. Disconto-Ges.; Berlin: Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H. „Kammgarnspinnerei Gautzsch bei Leipzig, Akt.-Ges.“ Gegründet: 1890. Zweck: Betrieb von Kammgarnspinnereien. Die Ges. besitzt die zu Gautzsch belegene Kammgarnspinnerei mit einem Flächeninhalt von 46 840 qm; ausserdem besitzt die Ges. Arbeiterwohngebäude mit zus. 4230 qm Flächeninhalt. Zugänge auf Anlage-Kti 1907–1914: M. 140 730, 42 449, 52 287, 210 880, 39 373, 12 354, 16 235, 1968. Kapital: M. 1 355 000 in 1316 Vorz.- u. 39 St.-Aktien à M. 1000, sämtl. abgest. Erstere berechtigen zu 6 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungsanspruch. Im Falle Liquid. der Ges. haben beide Aktienarten gleiche Rechte. Behufs Beseitigung der Unterbilanz in Höhe von M. 430 336 wurde in der G.-V. v. 30./4. 1895 resp. a. o. G.-V. v. 14./6. 1895 beschlossen, dass die Aktien, auf welche bis 30./6. 1895 je 40 % = M. 400 pro Aktie bar zugezahlt wurden, in Vorz.-Aktien umgewandelt werden, u. die Aktien, auf welche diese Zuzahl. nicht geleistet wurde, im Ver- hältnis 2: 1 zus. gelegt werden sollten. Nach Durchführ. der Transaktion bestand das A.-K. aus 1720 Vorz.- u. 40 St.-Aktien = M. 1 760 000. Die G.-V. v. 25./2. 1903 beschloss Ankauf von M. 404 000 nom. Vorz.-Aktien u. M. 1000 nom. St.-Aktien, welche der Ges. von einem Konsort. zum Selbstkostenpreise zuzügl. Zs. u. Spesen – was einem Kurse von ungefähr 31 % Valuta Pro 1./1. 1903 entsprach – zur Verf. gestellt waren, wodurch das A.-K. auf M. 1 316 000 Vorz.- Aktien u. M. 39 000 St.-Aktien herabgemindert wurde. Durch diese nach Ablauf des Sperrjahres, Ende April 1904, durchgeführte Transaktion ergab sich ein buchmässiger Gewinn von M. 279 844 u. abzügl. der Zs. u. Spesen von M. 265 263, um welche Summe sich, zuzügl. des 1904 u. 1905 erzielten Überschusses von M. 7486 bezw. 51 457 die Unterbilanz am 31./12. 1905 von M. 391 695 auf M. 67 488 ermässigte, die 1906 getilgt werden konnte. Freiwillige Amort. der 39 St.- Aktien, insbesondere Einziehung durch Ankauf ist zulässig. Hypotheken: Auf dem Fabrikgrundstück lastet eine I. Hyp. von M. 350 000 zu 4 %, von der alljährlich bis zu M. 10 000 abgetragen werden können. Eine weitere Hyp. von M. 700 000 ist auf das Fabrikgrundstück als Kaut.-Hyp. für die Allg. Deutsche Öredit- Anstalt in Leipzig getragen, die sich auch mit auf die Arb.-Wohn-Gebäude erstreckt. Die Arb.-Wohn-Gebäude sind mit einer I. Hyp. von M. 70 000 zu 4½ % belastet, davon bereits getilgt M. 11 270. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., hiernach etwaige ausserord. Rückl., alsdann vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, hiernach 12 % Tant. an A.-R., bis 8 % zu Grat. sowie als Beitrag z. Pensions-F., Rest, soweit die G.-V. nicht anderweitig verfügt, als Super-Div. bis 2 % auf die noch vorhandenen St.-Aktien, von dem dann verbleib. Betrage wird der Rest auf beide Aktien-Kategorien gleichmässig verteilt. (fedes Mitglied des A.-R. erhält jährl. M. 1000 feste Vergüt., welche auf die Tant. in An- rechnung, in dividendenlosen Jahren aber in Wegfall kommt.) Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 142 441, do. II 4981, Gleisanlage 1970, Gebäude 637 700, Masch. 441 000, Utensil. 5600, Pferde u. Wagen 120, Arb.-Häuser 89 600, Avale 6000, Kaut. 19 000, Hypoth.-Tilg.-Kto (Arb.-Häuser) 11 270, Kassa 9585, Wechsel 6609, Versich. 8220, Betriebs-Kto 60 943, Fabrikat.-Kto 996 604, Konsortial-Beteilig. 6000, Bankguth. 149 696, Debit. 946 023. – Passiva: A.-K. 1 355 000, Hypoth. I 350 000, do. II 70 000, R.-F. 49 032 (Rückl. 6531), Akzepte 1 238 079, unerhob. Div. 560, Pens.-F. 10 393, Arb.-Unterst.-F. 3971,