Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 1929 Direktion: Eugen Dillmann. Prokuristen: A. Ruoff, E. Decker, P. Dautel, Chr. Roth. Aufsichtsrat: (Mind- 4) Vors. Geh. Hofrat C. von Staib, Geh. Hofrat Herm. Sauter, Stuttgart; Stellv. Gen.-Konsul Herm. Rosenberg, Dr. Walther Rathenau. Bank-Dir. Bruno Herbst, Berlin; Bank-Dir. Carl Yander, Zürich; Dir. Carl Issenmann, Erlangen. Zahlstellen: Augsburg: Ges.-Kasse; Stuttgart: K. Württ. Hofbank G. m. b. H.; Berlin: Berliner Handels-Ges. * 8( Ö ** = – = – = Spinnerei Wertach in Liquidation in Augsburg. Gegründet: 12./5. 1878. Am 28./2. 1912 ist die alte Spinnerei mit 17 292 Spindeln total abgebrannt u. ist ein Neubau mit 36 000 Spindeln bis Ende 1912 errichtet worden. Die a. 0. G.-V. v. Dez. 1912 beschloss die Veräusserung des Gesellschaftsvermögens im ganzen an die Baumwollspinnerer am Stadtbach in Augsburg für den Preis von M. 850 000 u. gegen Übernahme der Passiven. Die gleiche G.-V. beschloss die Auflös. der Ges. mit Wirkung vom 31./12. 1912 an. Firma im Juni 1915 gelöscht. Kapital: M. 600 000 in 600 abgest. Aktien à M. 1000. Ab 1./5. 1914 wurden je M. 6000 Wertach-Aktien in M. 2000 Stadtbach-Aktien umgetauscht u. M. 1800 (M. 300) auf je M. 1000 Wertach-Aktien als erste Rate ausgeschüttet; ab 10./10. 1914 wurde die zweite Rate mit M. 125 auf M. 1000 Wertach-Aktien gezahlt, ab 14./4. 1915 kam die Restquote mit M. 33 zur Ausschüttung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidations-Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Guth. bei Baumwollspinnerei am Stadtbach 8000, do. bei Dresdner Bank 251 736, Zs. 3222, Rückzahl.-Kto 28 000, unerhob. II. Quote 1500. – Passiva: Steuern 1218, Liquidationskto (Bankprov. u. Fixum) 6440, Rückzahl.-Kto I. Quote 180 000, do. II. Quote 75 000, Saldoguth. bei Baumwollspinnerei am Stadtbach 8000, Saldoguthaben bei Dresdner Bank 21 799. Sa. M. 292 458. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet; Vortragguth. bei Baumwollspinnerei am Stadtbach 8000, do. bei Dresdner Bank 21 799, Übertrag Stadtbach an Dresdner Bank 3000, Konto- korrentzs. 105. – Kredit: Vergleich mit Baumwollspinnerei am Stadtbach 5000, Ubertrag Barzahlung Baumwollspinnerei am Stadtbach an Dresdner Bank 3000, Res. für unerhob. aQuote 1500, do. für Unk. 3604, Liquidationsrest für III. Quote 19 800. Sa. M. 32 904. Kurs Ende 1889–1913: 122, –, –, 72, 69, 78, 99, 100, 95, 93, 96, 78, 65, –, 125, 165, 160, 156, 140, 150, 133, 132, –, – 112 %. Eingef. März 1889 zu 115 %. Die abgest. Aktien zugel. Mai 1903. Notierten bis 8./7. 1914 in Augsburg. Dividenden: Aktien 1887–1901: 4, 5½, 5½, 4, 0, 0, 2, 3, 5, 4, 3½, 5, 4, 3½, 0 %; abgest. Aktien 1902: 2 % (unter Entnahme v. M. 10 846 a. d. Spez.-R.-F.); 1903–1912: 8, 8, 10, 7, 12, 10, 7, 5, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Liquidator: Friedr. Landsperger. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Rentier Moritz von Stetten, Stellv. Rentier Rud. Gscheidlen, Rentier Fritz v. Stetten. Komm.-Rat. Aug. Riedinger, Rentier Gust. Euringer, Augsburg, Bank-Dir. Karl Meiners, Leipzig. Zahlstelle: Augsburg: Dresdner Bank. Mechanische Baumwoll-Spinnerei u. Weberei Bamberg, Sitz in Gaustadt, Webereifiliale in Zeil b. Hassfurt. Gegründet: 8./7. 1856, in Betrieb seit 1858. Sitz bis 10./6. 1908 in Bamberg. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei u. Weberei mit ca. 130 000 Spindeln u. ca. 1700 Web- stühlen, zu deren Betrieb 6 Dampfmasch. mit 3600 PS. u. 3 Turbinen mit 1000 PS. Wassel vorhanden sind. Arbeiterzahl ca. 2000. Jährl. Verbrauch an Baumwolle 20 000–23 000 Ballen. Fabriziert werden Baumwollgarne u. Gewebe aus Baumwolle oder mit Baumwolle gemischt. Für Neubauten u. Masch. wurden 1906–1914 M. 331 765, 373 294, 63 024, 187 412, 24 627, 39 797, 139 533, 88 555, 186 562 ausgegeben. 1906 Erbauung von Arb.-Wohn. u. Anlage einer Arbeiterkolonie. 1907 Ankauf des in Bamberg angrenzenden Gutes Cherbonhof (72 Tgw.) für M. 119 000. Gesamtbuchwert der Fabrik-Anlagen etc. Ende 1914 M. 4 328 123. Kapital: M. 4 000 000 in 4500 Aktien à M. 800 u. 250 Aktien à M. 1600. Bis 1911 M. 3 600 000. Erhöh. lt. G.-V. v. 11./3. 1912 um M. 400 000 in 250 Aktien à M. 1600 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, begeben zu 195 % = M. 3120. Bei Neu-Em. sind die jeweiligen Aktionäre zunächst zum Bezuge berechtigt. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Schuldscheinen von 1895, Stücke à M. 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. zu 101 %, an die Aktionäre begeben. In Umlauf M. 940 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 800 = 1 St., 1 Aktie à M. 1600 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rückstellungen, 4 % Vor-Div., 5 % Tant. an A.-R. u. M. 10 000 feste ) ahresvergüt., doch sollen beide zusammen genommen in keinem Jahre mehr betragen als 5 % derjenigen Summe, welche verbleibt, wenn vom Gesamt-Jahresgewinn nur die ordentl., das sind die gesetzl. statut. Abschreib. und 4 % des A.-K. abgerechnet werden, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Anlage Bamberg: Grundeigentum, Gebäude 2 143 251, Masch. 1 159 065, Arb.-Wohn. 423 600; Anlage Zeil a. M.: Grundeigentum u. Gebäude 283 783,