Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 1933 anlagen 29 033, verschied. Anlagen: Heizung, Beleucht., Wasserleit. u. Luftbefeucht. 34 458, Fabrik-Inventar: Kannen, Spulen, Apparate, Werkzeuge 48 413, Mobil. des Verwalt.-Gebäud. 662, Fuhrpark 2781, Avale 6000, Kassa u. Wechsel 1186, Effekten 6000, Debit. 632 118, rohe Baumwolle, halbf. u. fert. Garne, Betriebsmaterial. 408 338, vorausbez. Versich. 11 302, Verlust 151 230. – Passiva: A.-K. 709 000, Oblig. 592 000, do. Zs-Kto 7225. Hypoth. auf Arb.-Häuser 47000, Avale 6000, Arb.-Wohlfahrtskasse 1564, Kredit. 1 211 998, Verbindlichkeiten, Löhne, Agenten-Provis. etc. 20 859. Sa. M. 2 595 646. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1913 172 884, Verbrauch an Baum- wolle u. Material. 1 909 648, Gen.-Unk., Löhne etc. 374 699, Zs. 100 086, Oblig.-Zs. 29 750, Ab- schreib. 66 723. – Kredit: verkaufte Waren 2 499 098, Mieteinnahmen 3463, Verlust 151 230. Sa. M. 2 653 792. Dividenden: Aktien 1899–1901: 0 %; 1902–1912: Abgest. St.-Aktien: 1, 4, 6, 6, 6, 12, 6, 8, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien: 7, 10, 12, 12, 12, 18, 12, 14, 0, 0, 0 %; Gleiehber. Aktien 1913–1914: 0, 0 %. Direktion: Aug. Kühnen, Carl Beuter, Reichenberger. Aufsichtsrat: (3–5) Bankier W. Meininghaus, Bank-Dir. Gust. Witscher, Ewald Hopp, Ing. Louis Froning, Dortmund. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dortmund: Dortm. Bankverein, Deutsche Nationalbank. Spinnerei u. Weberei Herding Akt.-Ges. in Bocholt. Gegründet: 1./8. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 9./8. 1907. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handbuchs. Zweck: Betrieb u. Erweiter. der bisher von der Firma Schüring & Herding betriebenen Weberei u. Ausrüstungsanstalt, übernommen 1907 für M. 1 187 913; sowie der Betrieb der 1907/08 erbauten Spinnerei. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000. Tilg. ab 1913 durch jährl. Auslos. von M. 40 000 im März auf 31./12. In Umlauf Ende 1914 M. 418 000. Zahlst.: Ges.-Kasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 67 000, Gebäude 383 448, maschinelle Anlagen 986 818, Bankguth., Kassa u. Wechsel 106 226, Waren 461 634, Buchforder. 462 803, Beteilig. 1. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Teilschuldverschreib. 418 000, do. Zs.-Kto 18 567, R.-F. 50 000 (Rückl. 25 000), Arb.-Unterstütz.-F. 10 000, A.-R.-Vergüt. 1500, Baumwollwechsel 222 190, Buchschulden 144 960, Vortrag 102 715. Sa. M. 2 467 933. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Anlagen 243 753, do. auf Forder. 3492, Betriebs- u. Handl.-Unk., Zs. etc. 369 542, Löhne 349 693, Reingewinn 127 715. – Kredit: Vortrag 62 525, Eingang auf abgeschrieb. Forder. 28, Bruttoertrag der Fabrikat. 1 031 643. Sa. M. 1 094 197. Dividenden 1907–1914: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Paul Herding, Stellv. Frau Komm.-Rat Max Herding Ww. Prokuristen: Max Herding, Bernhard Blomesath, Dr. Leo Herding. Lufsichtsrat: Vors. Fabrikant Werner Schwartz jr., Frau Paul Herding, Bocholt; Karl Herd ing, Bremen. Meyer Kauffmann Textilwerke Akt.-Ges. in Breslau, Zweigniederlassungen in Nieder-Wüstegiersdorf u. Blumenau. (Firma bis 1910: Akt.-Ges. für Textilindustrie vorm. Meyer Kauffmann). Gegründet: 29./6. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetragen 30./12. 1909. Die Übernahme der Firma Meyer Kauffmann G. m. b. H. in Breslau mit sämtl. Beständen an Baumwolle, Garnen, Materialien u. fert. Waren in Tannhausen, Beerberg, Rengersdorf, Wüstegiersdorf, Breslau Spinnerei, Breslau Warenlager mit allen sonst. Aktiven erfolgte abz. Passiven mit zus. M. 8 996 000. Als Entgelt erhielt die Ges. Meyer Kauffmann G. m. b. H. 8996 Aktien. Die Kosten der Gründung trugen die Gründer. Zweck: Betrieb von Unternehmungen der Textilindustrie, insbes. Erwerb, Fortführung u. Erweiterung der früher von der offenen Handelsgesellschaft Meyer Kauffmann, später von der Firma Meyer Kauffmann G. m. b. H. betrieb. Unternehmungen. Im Betrieb sind 2700 Webstühle. Zugänge auf Anlagekonti 1912–1914: M. 239 343. 207 375, 267 590. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 9 000 000, begeben zu pari. Da der Betrieb der Baumwollspinnerei sich als unrentabel erwiesen hat, beschloss die a. o. G.-V. v. 30./10. 1911 dessen Einstellung sowie den Verkauf des Spinnereigrundstückes nebst Wohnhaus. Der gleichzeitig gefasste Beschluss, das A.-K. von M. 9 000 000 auf M. 7 000 000 durch Einziehung herabzusetzen, wodurch grosse Res. geschaffen u. ein Teil der flüssigen Mittel (M. 900 000) an die Aktionäre ausgeschüttet werden sollen, wurde den gesetzl. Be- stimmungen entsprechend durchgeführt. Von dem Buchgewinn wurden weiter verwendet: Zzu Abschreib. M. 128 943, zur Abfindung M. 50 000, zum R.-F. 675 142, a. o. R.-F. M. 245 913. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.