1952 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. nehmens gezahlten Grundstückspreisen indess ein ganz erheblich höherer (ca. 2 000 000). Auf dem Fabrikgrundstück befinden sich Kesselhaus, Dampfmaschinengebäude, Trosselspinnerei, Selfaktorspinnerei, Zwirnerei, Garnbleiche u. Nesselweberei, sowie eine grössere Anzahl Be- amten- u. Arb.-Wohnhäuser. Die Fabrik arbeitet mit 63 000 Spinnspindeln, 7000 Zwirn- spindeln u. 538 Webstühlen u. verbraucht jährl. ca. 18 000 Ballen Baumwolle. Das Werk arbeitet mit 9 Dampfkesseln, die zum Antrieb von Dampfmasch. mit 2200 PS. dienen. Eigene elektr. Lichtanlage vorhanden. Arb. z. Z. ca. 800. Produktion 1907–1914: 6025 000, 5 706 634, 5 823 382, 4 802 993, 5 211 487, 5 788 671, 5 556 953, 4 583 919 Pfd. engl. Garn; 53 839, 39 602, 34 219, 28 795, 24 673, 32 181, 38 222, 31 488 St. Nessel; Umsatz: M. 5 050 948, 3 970 174, 4 288 847, 4 220 788, 4 906 152, 4 678 223, 4 748 028, 4 437 955; Zwirnerei-Prod. 466 089, 419 610, 456 507, 547 323, 521 603, 373 928, 402 931, 395 748 engl. Pfd. Der Verlustvortrag aus 1913 konnte 1914 um M. 11 129 auf M. 91 075 vermindert werden. Kapital: M. 1 950 000, und zwar M. 450 000 in 750 abgestemp. Aktien Lit. A (Nr. 1–750) à M. 600 und M. 1 500 000 in 1500 neuen Aktien Lit. B (Nr. 1–1500) à M. 1000. Urspr. Tlr. 1 000 000 = M. 3 000 000, reduziert 1879 durch Rückkauf von 500 Aktien à M. 600 auf M. 2 700 000, welches A.-K. bis 1900 bestand. Die den Anlagen der Ges. 1898 angegliederte Filzfabrik hatte ihr grosse Verluste gebracht, bezügl. derer es zu Differenzen zwischen den Aktionären u. der Verwaltung kam (näheres S. Jahrg. 1902/1903 d. B.). Zur Beilegung derselben und um ein Fortbestehen der Ges. zu er- möglichen, beschloss dann die G.-V. v. 21./12. 1900, das damalige A.-K. von M. 2 700 000 auf %% = M. 450 000 herabzusetzen, und zwar dergestalt, dass zunächst M. 450 000 gleich 750 Stück Aktien zu M. 600, die von dem A.-R. unter Verzicht auf alle Rechte aus diesen Aktien zur Verf. gestellt und von der Ges. vernichtet wurden. Die sodann verbliebenenM. 2 250 000 Aktien wurden 5: 1 zus. gelegt. Bei Durchführung der Zus. legung und Vernichtung der alten Aktien wurde ferner das A.-K. durch Ausgabe von M. 1 500 000 neuer, ab 1./1. 1901 div.-ber. Aktien Lit. B à M. 1000 auf M. 1 950 000 erhöht, angeboten den Aktionären zu pari zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 1./1. 1901 und gegen Vergüt. der durch die Kapitalerhöh. ent- standenen Kosten von M. 22.50 pro Aktie. Von dem Betrag, um den das A.-K. herabgesetzt ist, wurden M. 1 202 276 zur Beseitigung des Fehlbetrages per 31./12. 1900 verwandt. M. 412 870 auf Anlagewerte, M. 171 127 auf Vorräte abgeschrieben, M. 130 000 wurden einem inzwischen verbrauchten Reorganisations-, M. 333 726 einem Disp.-F. überwiesen. Hypoth.-Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Oblig., Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. von 2 % des urspr. Anleihebetrages u. ersp. Zs. im Juni auf 31./12. Zahlst.: Cöln: J. H. Stein, Sal. Oppenheim jr. & Co.; A. Schaaffh. Bankverein. Noch in Um- lauf Ende 1914 M. 749 000. Kurs in Cöln Ende 1896–1914: 103, 102.50, 100.50, 99, 95.50, 96.50, 99.50, 100, 100, 100, 98.50, 97.50, 97.50, 99, 97, 100, 93, 93 90* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März oder April. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 3 St., 1 Aktie Lit. B = 5 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % z. R.-F., hat derselbe die gesetzl. Höhe erreicht, dann event. bis 10 % an Spez.-R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 10 000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Immobil. 415 719, Arb.-Häuser 248 200, Fabrikgebäude 540 975, Masch. u. Utensil. 613 148, Debit. 733 718, Kassa u. Wechsel 8031, Bankguth. 92 525, vorausbez. Feuerversich. 12 198, Bestände 725 808, Verlust 91 075. – Passiva: A.-K. 1 950 000, Oblig. 749 000, do. ausgeloste 1920. do. Zs.-Kto 15 200, Arb.-Unterstütz.-F. A 30 000, do. B 1945, Kredit. einschl. Trattenvortrag 733 785. Sa. M. 3 481 400. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 102 204, Verwalt.-Unk. 12049 7, Betriebs- do. 140 560, Fabrikat.- do. 704 694, Oblig.-Zs. 29 960, Abschreib. 72 315. – Kredit: Waren 1 072 062, Miete 7095, Verlust 91 075. Sa. M. 1 170 233. Kurs: Aktien Ende 1896–1900: 111, 94, 88, 76, 17 %. Notierten in Cöln. Die Einführ. der abgest. Aktien, sowie die neuen Aktien in Cöln erfolgte im Juli 1907. Kurs Ende 1907 bis 1914: 107, 94, 90.75, 75, 68, 55, 45, 40* %. Dividenden: Aktien 1895–1900: 6, 6, 3, 2, 0, 0 %; zus. gelegte u. neue Aktien Lit. B 1901–1914: 0, 0, 0, 0, 6, 6½, 12½, 8, 2½, 0, 0, 0, 0. 0 %. Goup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hugo Walde. Prokuristen: Josef Pfau, E. Wunnenburger, Gust. Peltzer, Carl Daiber. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Victor Busch, Hochneukirch; Stellv., Rentner Jul. Deussen, M.-Gladbach; Paul vom Rath, Komm.-Rat Dr. Rich. von Schnitzler, Cöln; Wilh. Cramer, Bremen; Aug. v. Recklinghausen, Schloss Hackhausen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Cöln, Berlin, Düssel- dorf. Crefeld, Rheydt: A. Schaaffh. Bankverein: Berlin: Delbrück Schickler & Co. Kollnauer Baumwollspinnerei u. Weberei in Kollnau i. Baden. Gegründet: 8./3. 1869. Sitz der Ges. bis 1890 in Waldkirch, seitdem Kollnau Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei und Weberei und Grosshandel mit den be- züglichen Rohstoffen, Halb- und Ganzfabrikaten. Die Fabrik arbeitet mit 35 372 Spindeln, sowie 1132 Webstühlen u. verbraucht jährl. ca. 7000 Ballen (1914 6868) Baumwolle. Arbeiter- zahl ca. 650, Betrieb mit 250 HP. Wasser- und 1500 HP. Dampfkraft. Kapital: M. 1 400 000 in 700 Nam.-Aktien à M. 2000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.