1966 Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Fabrik-Kto I 1 014 338, do. II 185 316, do. III 83 895, Masch. I 837 360, do. II 303 478, do. III 39 040, Utensil. I 72 904, do. II 52 211, do. III 25 272, Geschirre u. Wagen 25 224, Muster 71 820, Martins Werke 392 850, Kassa 2125, Wechsel 4838, Effekten 39 592, Versich. 15 616, Waren 543 356, Garn 270 735, Webereibetrieb 7329, Waren- bleiche 1248, Garnbleiche 1418, Emballage 3929, Reparat. 17 154, Näherei 572, Debit. 412781, Hypoth. 40 000, Übergangs-Kto 70. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 800 000, do. Zs.-Kto 9067, R.-F. 150 000, F. A. Martin-Unterst.-F. 11 838, Lombard-Kto 100, unerhob. Div. 360, Kredit. 239 892, Übergangs-Kto 31 200, Abschreib. 1 722 024. Sa. M. 4 464 482. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Versich., Steuern u. Zs. 163 678, Ab- 1 805. – Kredit: Waren-Kto, Bruttogewinn 199 585, Martins Werke 19 898. Sa. M. 219 483. Kurs Ende 1889–1914: 162, 140, 120.50, 132.25, 142, 145.50, 163.75, 172, 172, 182, 181, 179.50, 165, 197.25, 222, 257.50, 228.50, 235.25, 223.50, 187.25, 176.50, 198, 172, 140.75, 95, 96* %. Aufgel. am 21./1. 1889 zu 165 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886/87–1913/14: 10½, 14, 14, 11, 10, 10, 10, 7, 11, 12, 12, 13, 11, 16, 15, 15, 16, 17, 14, 15, 19, 8, 0, 7, 6, 6, 0, 0 %. Zahlbar spät. am 1./4. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zur Auffüll. der Div. für 1907/08 auf 8 % wurden dem Div.-R.-F. M. 60 000 entnommen. Direktion: W. Schneider. Prokurist: C. Zeiske. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Hugo Hermes, Berlin; Dir. Aug. Buschhüter, M.-Gladbach; Otto Moras, Zittau; Otto Fliegel, Seifersdorf bei Sorau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank. Baumwollspinnerei Speyer in Speyer. Gegründet: 28./5. 1889. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei event. weitere Ver- edlung des Baumwollstoffs. Das Etabliss. beschäftigt ca. 300 Arbeiter an 50 104 Spindeln, verarbeitete 1906–1914: 6180, 5598, 5314, 5291, 4291, 4211, 4775, 4787, 4553 Ballen Baumwolle u. produzierte 1 113 719, 1 053 289, 975 046, 955 560, 772 412, 761 855, 875 250, 890 442, 818 027 kg Garn im Verkaufswerte von M. 2 233 625, 2 208 835, 2 105 117, 1 716 066, 1 804 268, 1 815 528, 1 744 425, 1 907 386, 1 907 879. 1910 Erricht. einer Bleicherei. Gesamt-Abschreib. bis Ende 1914 M. 1 491 761. Im J. 1911 resultierte ein Verlust von M. 120 288, hiervon M. 48 128 aus dem Gewinn von 1912 gedeckt; 1913 Erhöh. des Bilanzverlustes auf M. 89 159 u. 1914 auf M. 134 002. Kapital: M. 963 000, und zwar M. 342 000 in 342 Vorz.-Aktien und M. 621 000 in 621 zus. gelegten abgest. St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien haben ein Vorrecht auf 6 % Div. mit Anspruch auf Nachzahlung und werden im Falle der Liquid. der Ges. zuerst befriedigt. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Zwecks Tilg. der Ende 1901 auf M. 259 841 angewachsenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 28./4. 1902 das A.-K. um M. 500 000 herab- zusetzen und wieder bis zu dem gleichen Betrag in Vorz.-Aktien à M. 1000 zu erhöhen, die den Aktionären zu pari zuzügl. 6 % Zs. ab 1./1. 1902 angeboten wurden. Die Kapitalsreduktion erfolgte im Verhältnis von 2: 1, für die alten Aktien aber, auf Grund deren Vorz.-Aktien bezogen wurden, im Verhältnis 3: 2. Die Inhaber alter Aktien, welche von diesem Bez.-Recht Gebrauch machten, erhielten überdies einen auf Namen lautenden und durch Indossament übertragbaren Genussschein von M. 1000. 274 St.-A. wurden im Verhältnis 2:1 u. 726 St.-A. im Verhältnis 3: 2 zus. gelegt; bei letzteren unter gleichzeitigem Bezug von 242 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 8./7. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. von M. 863 000 auf M. 963 000 in 100 neuen 6 % Vorz.- mit Div.-Recht ab 1./1. 1905; dieselben stehen den bereits vorhandenen Vorz.-Aktien völlig gleich. Genussscheine: 242 Stück wurden ausgegeben (s. oben bei Kapital). Über die Teilnahme der Genussscheine am Reingewinn s. unter Gewinn-Verteilung. Aus dem Gewinn von 1908 wurden M. 10 000 für den Rückkauf von Genussscheinen zurückgestellt. Anleihe: M. 550 000 in 4½ % Oblig. von 1902 400 Stücke à M. 1000, 300 à M. 500. Tilg. zu 102 % innerh. 30 Jahren durch Auslos. im Januar auf 1./7. (zuerst 1909). Noch in Umlauf Ende 1914: M. 470000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank; Mülhausen, Strassburg u. Colmar: Banque de Mulhouse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Basel: Basler Handelsbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann 6 % Div. an Vorz.-Aktien, sodann event. Nachzahlung etwaiger HKRückstände an Vorz.-Aktien, vom verbleib. Betrage bis 4 % an Genussscheine (ohne Nach- zahlung), dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R., ein etwaiger fernerer Gewinn Super-Div. gleichmässig an Vorz.- u. St.-Aktien:; die Genussscheine haben darauf keinen Anspruch mehr. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Liegenschaften 51 803, Gebäude 744 440, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 211 274, Gleise 19 193, Getriebe u. Aufzüge, elektr. Beleucht., Löscheinricht., Dampfheizung u. Ventilat. 97 527, Dampfkessel, Dampfmasch., Dampfturbine 158 789, Elektro- motoren 31 208, Spinnerei-Masch. 556 171, do. Utensil. 23 858, Debit. 233 430, Reichsbank, Kassa, Vorschüsse, Wechsel, Effekten 10 304, vorausbez. Prämien 4590, Vorräte 480 130, Verlust von 1913 89 159, do. 1914 44 842. – Passiva: St.-Aktien 621 000, Vorz.-Aktien 342 000, Oblig. 470 000, do. Zs.-Kto 10 894, Hypoth. 68 130. Bankkredit 762 988, Kredit. 55 663, Pens.-Kasse 62 521, Akzepte 359 868, Einhalt 3500, unerhob. Div. 160. Sa. M. 2 756 725.