1970 Zwirnereien und Nähfaden-Fabriken. Leipziger Baumwollweberei in Wolkenburg a. d. Mulde. Gegründet: 1886. Zweck: Betrieb einer Baumwollweberei und von damit zus. hän- genden Geschäftszweigen. Jährl. Produktion 60 000–70 000 Stück zu 60 m. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, herabgesetzt zwecks Tilg. der Unterbilanz von Ende 1904 M. 87 396 um M. 100 000 durch Amort. von 100, der Ges. zu diesem Zweck zur Verf. gestellten Aktien. Hypotheken: M. 165 416. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 454 000, Masch. 90 000, Utensil. u. Einricht. 13 000, Debit. 328 666, Bestände 414 632, Kassa, Effekten 2924. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 20 000, Spez.-R.-F. 8700, Hypoth. 165 416, Spareinlagen 17 262, Kredit. 797 650, Akzepte 27 892, Gewinn 66 302. Sa. M. 1 303 223. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 431 060, Amort.-F. 81 582, Gewinn 66 302. Sa. M. 578 944. – Kredit: Waren M. 578 944. Dividenden 1897–1914: 4, 6, 6, 6, 5, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 5 %. Direktion: Carl Alex. Bleicher, Wolkenburg. Prokurist: J. Arno Schlesinger. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat H. L. Offermann, Stellv. Geh. Komm.-Rat Bank- Dir. Jul. Favreau, Komm.-Rat Gust. Hertle, Gen.-Konsul Alfred Thieme, Justizrat Dr. 0. Langbein, Leipzig. Baumwoll-Spinnerei Zwickau in Zwickau. Gegründet: 16./1. 1896. Zweck: Betrieb der Baumwollenspinnerei. Die in verkehrsreicher Gegend Zwickaus gelegene Fabrikanlage der Ges. wurde 1896/97 errichtet und ist mit den besten Betriebs- u. Arbeitsmasch., sowie sämtl. techn. Neuerungen ausgerüstet. Die Dampfkessel u. Dampf- masch. leisten eine Betriebskraft von 1700 PS. Das Etabliss. ist mit eigener Geleisanlage an die Industriebahn Zwickau-Crossen-Mosel angeschlossen und besitzt eigene elektr. Licht- anlage. Etwa 400 Arbeiter und 12 Beamte. Das Etabliss. arbeitet mit ca. 50 000 Spindeln und verbraucht jährl. ca. 12 000 Ballen Baumwolle. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, It. G.-V. v. 21.11. 1901 erhöht um M. 250 000 in 250 ab 1./1. 1902 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 13. bis 27./12. 1901 zu 100 % plus M. 20 für Stempel; auf 4 alte Aktien entfiel 1 neue. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (1904 erfüllt), vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R. (ausser zus. M. 4000 fester Jahresvergüt. zu Lasten des Unk.-Kto), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 73 560, Gebäude 336 972, Arb.-Häuser 36 273, Masch. 149 830, Utensil. 1, Heizungs- u. Beleucht.- etc. Anlage 1, Verbind.-Geleise 1, Frachtkaut. 1944, Versich. 4912, Kassa u. Wechsel 42 944, Debit. 1 054 998, Bestände 938 086. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Kredit. 575 198, R.-F. 125 000, do. II 280 000, Akzepte 180 000, unerhob. Div. 1320, Div. 150 000, Tant. an A.-R. 8647, Vortrag 69 359. Sa. M. 2 639 524. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 395 344, Handl.-Unk. 85 200, Versich. 8724, Zs., Provis. u. Steuern 47 851, Abschreib. 63 168, Reingewinn 228 006. –— Kredit: Vortrag 62 710, Betriebserträgnis 765 585. Sa. M. 828 295. Kurs Ende 1905–1914: 156, 183, 168, 150, 167, 161, 168.50, 185, 187.50, 173 %% Zuge- lassen Juli 1905; erster Kurs 8./8. 1905: 145 %. Notiert Dresden. Dividenden 1896–1914: 0, 0, 8, 5 ½, 0, 3, 0, 6, 10, 10, 12, 12, 15, 42% 10 1. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Alfr. Schön. Prokurist: Max Weidlich. Bevollmächtigter: Georg Stechert. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. E. Schön, Srodulka; Stellv. Gen.-Konsul Geh. Komm.- Rat Gust. von Klemperer, Oskar Mey, Dresden; Rentier Adolf Ed. Dix, Werdau; Wilh. Schön, Srodulka; Wilh. Illgen, Zwickau. Zahlstellen: Eig. Kasse; Dresden u. Zwickau: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass. Iwirnereien und Nähfaden-Fabriken. Nühfadenfabrik vormals Julius Schtrer in Augsburg. Gegründet: 2./5. 1887 durch Übernahme der Firma Julius Schürer für M. 860 000. Zweck: Herstellung von Nähfaden, Häkelgarn, Stickgarn etc. Ende 1904 wurde der ganze Betrieb in der schon bestehenden Fabrik an der Haunstetterstrasse vereinigt. Die Fabrik arbeitet mit 100 HP. Wasser und 800 HP. Dampf. Grundbesitz 19,2 ha. Brandversich. der sanzen Anlage M. 1 933 730. Die alte Fabrik wurde im Aug. 1905 verkauft.