――――――――――――――――――Ä― ― ―― ――= *§――‚‚‚‚‚ ‚ͥ‚‚ 7 * ――― ― . * ―――― Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 1987 25 332, Wechsel 32 627, Effekten 5 331 608, Rohmaterial. 372 421, Betriebsmaterial. 369 605, Fabrikat. u. Waren 384 464, Bankguth. 2 276 783, Debit. 3 482 981. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 750 000, Sonderrücklage 2 054 982, do. f. Beamten- u. Arb.-Unterst. 477 444 (Rückl. 50 000), Delkr.-Kto 250 000, unerhob. Div. 2040, Kredit. 1 071 298, Div. 2 025 000, Grat. 463 995, Vortrag 1 018 884. Sa. M. 15 613 645. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 3 180 217, Gen.-Unk. 705 867, Delkr.- Kto 246, Abschreib. auf Anlagen 1 067 282, do. auf Effekten 83 359, Reingewinn 3 557 880. –— Kredit: Vortrag 1 023 512, Fabrikat.-Kto 7 275 164, Zs. u. Bankspesen-Kto 113 672, Effekten 182 505. Sa. M. 8 594 854. Kurs Ende 1906–1914: 523, 625, 673, 579.50, 536, 588, 560, 552, 550* %. Die Aktien Nr. 1–2500 wurden an der Berliner Börse eingeführt am 16./5. 1906 zum ersten Kurs von 480 %. Nr. 2501 bis 5000 sind seit Juli 1909, Nr. 5001–7500 seit Dez. 1913 lieferbar. Dividenden: 1899/1900 (15 Mon.): 0 %; 1901–1914: 9, 15, 20, 30, 30, 35, 40, 40, 36, 36, 36, 40, 34, 27 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: W. Ohlischlaeger, Carl W. Scherer, Elberfeld; Dr. Ing. Ed. Boos, Oberbruch; Prof. Dr. Emil Bronnert, Niedermorschweiler. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt; Stellv. Bank-Dir. Dr. jur. Alfred Wolff, München; Geh. Komm.-Rat Th. Schlumberger, Mülhausen i. E.; Komm.-Rat Arthur Lossow, Glauchau; Dir. Joh. Urban, St. Pölten (Österr.); Dir. Dr. jur. W. Springorum, Elberfeld; Komm.-Rat Dr. M. Fremery, B.-Baden. Prokuristen: Max Bröcker, Max Hohmann, Dr. Leop. Hesse, Theod. Im Hof. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Deutsche Bank, Georg Fromberg & Co.; Elberfeld: Berg. Märk. Bk. (Fil. d. Deutschen Bank; Mülhausen in E.: Bank von Elsass u. Lothr. Vereinigte Kunstseidefabriken, Aktiengesellschaft Sitz in Frankfurt a. M., Bureau in Kelsterbach a. M. Gegründet: 28./2. bezw. 28./3. 1900; eingetr. 29./3. 1900. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901. Die Gründ. verfolgte den Zweck, die bisher bestehenden nach verschied. Patenten arbeitenden 2 Ges., Chardonnetseidefabrik Spreitenbach u. Lehner Kunstseidefabrik Glattbrugg, zu ver- einigen und den Bau der von der letzteren in Angriff genommenen deutschen Fabrik in Bobingen bei Augsburg weiter zu betreiben. Die G.-V. der Ver. Kunstseidefabriken v. 3./7. 1900 genehmigte die geschlossenen bezügl. Kaufverträge mit Wirkung ab 1./1. 1900. Zweck: Erzeugung, Bearbeitung, Verwertung u. Handel in Kunstseide, ähnlichen Pro- dukten u. Nebenprodukten. Näheres über die Ges. in den Jahren 1900–1912 siehe Jahrg. 1912/13 dieses Handbuches. Bei Gründung der Firma war der Zweck des Unternehmens die Fabrikation von Kunst- seide nach dem Nitrocelluloseverfahren. Die diesem Verfahren bekanntermassen anhaftende Explosionsgefahr liess es damals wünschenswert erscheinen, die Fabrikation an getrennten Örtlichkeiten zu betreiben, um einen Stillstand des gesamten Betriebes bei Eintreten von Feuerschaden zu vermeiden. Aus diesem Grunde wurde die Produktion auf die 4 Fa- briken: Glattbrugg, Spreitenbach, Bobingen u. Kelsterbach, verteilt. Im Laufe der Jahre hat sich der Konsum in Kunstseide in solch unerwarteter Weise gesteigert, dass Kon- kurrenzunternehmen in allen Ländern entstanden. Es wurde der- Ges. mehr u. mehr der Beweis erbracht, dass die deutschen Werke, die nach dem kostspieligen Nitrocellulose- verfahren arbeiten u. mit sehr ungünstigen gesetzl. Vorschriften zu rechnen hatten, in ihrer Rentabilität weit hinter den ausländischen zurückbleiben mussten. Dazu kam, dass die Konkurrenz, die nach anderen, billigeren Verfahren, z. B. dem Kupferoxyd-Ammoniak- oder Viscose-Verfahren mit grossem Erfolg arbeitete u. den Weltmarkt beherrschte, die Ges. dadurch zurückdrängte, so dass die Rentabilität des Unternehmens in zunehmendem Grade ständig ungünstiger beeinflusst worden ist. Die Ges. ist daher zu der Einsicht gelangt, dass ein Erfolg nur dann zu erwarten sei. wenn sie ebenfalls allmählich ihr altes Alkoholverfahren verlassen u. ein neues besseres Verfahren einführen würde. In Frage konnte nur das Vis- coseverfahren kommen, welches die Ges. in technischer Bezieh. schon jahrelang studiert und vor einigen Jahren in einer Versuchsabteil. aufgenommen hatte. Weniger die damit erzielten Resultate, als die von Tag zu Tag ungünstiger werdende Wettbewerbsfähigkeit mit Nitrocellulose zwang die Ges., diese Viscoseabteil. vorzeitig auszudehnen. Durch diese Aus- dehnung wurde die Viscoseide der Ges. im Markte immer mehr bekannt u. sie kam infolge- dessen bald in Patentstreitigkeiten mit den Fürst Henkel Donnersmarck'schen Werken, bezw. mit deren Rechtsnachfolgern, den Vereinigten Glanzstoff-Fabriken in Elberfeld, welche das bekannte Patent zur Herstell. von Viscoseide erworben hatten. Es bot sich dann An- fang 1913 die Möglichkeit, mit den bisher. Prozessgegnern, den Vereinigten Glanzstoff- Fabriken in Elberfeld, in Meinungsaustausch bezügl. der gegenseit. Patentdifferenzen zu treten. Diese Unterhandl. haben zum Abschluss eines Vertrages geführt, der die Ges. zwar einerseits eine angemessene Lizenzabgabe bis 1921 auferlegt, aber andererseits den grossen Vorteil in sich schliesst, dass die Ges. alle auf ihre Fabrikation bezügl. Patente von Elber- feld benutzen darf u. durch den ständigen Austausch aller Fabrikationserfahrungen u. Ver- besserungen zur Annahme berechtigt ist, nach einer entsprechenden Übergangsperiode nun- mehr zu einer gewinnbringenden u. einwandfreien Fabrikation zu gelangen. Aus diesen Gründen sah sich die Ges. verpflichtet, der G.-V. v. 19./3. 1913 eine Sanier. der Ges. bezw. 25