2046 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. im Durchschnitt der letzten der Ankündigung vorhergegangenen fünf Betriebsjahre für die in Preussen belegenen Strecken aufgekommen ist, zu zahlen. Zu dem auf den preuss. Staat im Falle des Ankaufs übergehenden Zubehör gehört insbes. ein der Länge der in Preussen gelegenen Strecken entsprechender Teil des vorhandenen Betriebsmaterials, ferner das zur Bahn dieser Strecken gehörige Inventarium, sowie der R.-F. II, Ern.-F. II u. etwaige für die Beamten der preuss. Strecken bestehende Pensions- etc. Kassen. Übersicht der finanziellen Ergebnisse von 1906–1914. Über- Ausgabe in Rein- Jahr Einnahme Ausgabe schuss gewinn M. M. M. M. M. Vortrag 30182 1906 1697 647 890 412 837 417 52,45 435 612 Vortrag 56576 1907 1710 181 967031 799726 56,55 387 668 Vortrag 44593 1908 1657 487 970 967 58,58 300158 Vortrag 15767 1909 1796 253 1 005 178 806 842 5596 371 650 Vortrag 50723 1910 1809 416 1017 439 842 700 56,23 392 720 Vortrag 35 390 1911 1 882 126 1 062 650 854 866 59.75 399 921 Vortrag 51 178 1912 1 955 407 1.114 318 892 267 56,99 433 759 Vortrag 56 849 1913 1999 964 1 159 876 896 937 5799 441150 Vortrag 80034 1914 1 821 798 1 176 757 725 075 64,59 20 313 Betriebsmittel 1914: 22 dreigekuppelte Tenderlokomotiven, 3 zweigekuppelte Tender- lokomotiven, 1 Salonwagen, 32 Personenwagen, 11 Gepäckwagen, 813 bedeckte Güter- wagen, 157 offene Güterwagen, 16 Langholzwagen, 16 Schienenwagen, 44 Plateau- wagen, 1 Gerätewagen, ausserdem sind 23 Spez.-Wagen, privaten Ind.-Ges. gehörend, in den Betrieb eingestellt. Kapital: M. 6 000 000, und zwar M. 3 650 000 in 7300 Aktien à M. 500 u. M. 2 350 000 in 2350 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 650 000; die G.-V. v. 26./10. 1901 beschloss Erhöhung um M. 1 350 000 (auf M. 5 000 000) behufs Baues der Schuntertalbahn. Ein Bankkonsortium (von Erlanger & Söhne u. Gebr. Sulzbach in Frankf. a. M., Berl. Handels-Ges. u. C. Schlesinger-Trier & Co. in Berlin) übernahm die neuen Aktien zu pari, trug sämtl. Unkosten, wie Reichsstempel (2 %), Einführ.-Kosten an den Börsen etc. u. war verpflichtet, die neuen Aktien den alten Aktionären zu 105.50 % anzubieten u. zwar in dem Verhältnis, dass auf M. 5500 alte Aktien M. 2000 neue Aktien entfielen. (Geschehen 18./11.–5./12. 1901.) Einzuzahlen 25 % plus 5½ % Zuschlag bei der Zeichnung, ferner 25 % am 31./1. u. restl. 50 % am 31./3. 1902; die letzten beiden Raten mit 4 % Zs. ab 1./1. 1902. Die G.-V. v. 26./5. 1914 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 6 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1914, angeboten den alten Aktionären v. 15.–29./6. 1914 zu 104 % plus Schl.-St. Anleihen: I. Em.: M. 3 650 000 in 3½ % (bis 1. Juli 1895 4 %) Prior.-Oblig., Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1890 al pari durch jährl. Ausl. von mind. ½ % und Zs. im Jan. auf 1. April, kann verstärkt, oder auch die ganze Anleihe mit 6monat. Frist gekündigt werden. Coup.-Verj. nach 4 Jahren. Sicherheit: Das gesamte Vermögen der Ges. und dessen Erträge mit unbedingter Priorität vor den St.-Aktien. Die 4 % Prior.-Oblig. I. Em. wurden 1. Jan. 1895 zwecks Umwandlung in 3½ % zum 1. Juli 1895 gekündigt. Ein- reichung zur Abstempelung vom 15.–31. Jan. 1895, Konvertierungsprämie % = M. 3.75, Zinsunterschied für das I. Halbj. 1895 ¼ % = M. 1.25, zus. M. 5. Ende 1914 noch in Umlauf M. 2 937 500. Coup.-V.: 4 J. n. F. Zahlst.: Braunschweig: Ges.-Kasse, Braunschw. Bank u. Creditanstalt; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Gebrüder Sulzbach & Co. Aufgelegt 18./5. 1885 zu 98.75 %. Kurs Ende 1892–1914: In Berlin: 101.50. 100.75, 101.50, 100.60, 100, 99, 98.50, 93.75, 93, 93.50, 96.70, 104.10, 95.50, 95.60, 93.90, 89, 90.75, 91, 89.50, 89, 86.10, 82.50, 83.50 %. – In Frankf. a. M.: 101.20, 101.20, 102, 101.30, 100, 101, 99.40, 93, 93, 94, 96.40, 96.70, –, 96, 95, 92.50, 91, 91, 89.40, 88.50, 87, 82.50, 85* %. Auch notiert in Braunschweig. II. Em.: M. 1 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1891, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 mit ½ % und Zs. durch Ausl: am 2./1. auf 30./6. Verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. zulässig. Sicherheit wie Em. I, welche jedoch ein Vorzugsrecht hat. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 881 500. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. wie bei Anleihe I. Aufgelegt am 4./5. 1893 zu 100.50 %. Kurs Ende 1894–1914: In Braunschweig: 101.50, 100.50, 100, 100, –, 98, –, 100.50, 102, –, –, –, –, –, 100, – –,–, –, 96, 95* %. – In Frankf. a. M.: 102, 100.50, 100.60, 100, 99.80, 98, 99, 101.50, 101.50, 100.20, 100.80, 101. 100, 98.50, 99, 100, 99, 98.50, 98, 93, 94* %. III. Em.: M. 2 000 000 in 3½ % Prior.-Oblig. von 1899, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 mit ½ % und ersp. Zs. durch Ausl. am 2./1. auf 30./6. Verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. seit 1905 mit 6monat. Frist zulässig. Verj. der Coup.: 4 J. (K.)