8...* Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2049 IV. M. 1 560 000 in 4½ % Schuldverschreib., IV. Em. von 1901 (lt. G.-V. v. 27./6. 1900), 3120 Stücke (Nr. 1–3120) à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zs. ab 1906–1944 durch Ausl. im Juli (zuerst 1906) auf 2./1. (zuerst 1907). Auch Rückkauf der Stücke ist zu- lässig. Ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist mit minister, Genehm. zu- lässig. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe I–III. Sämtl. Anleihen sind in das Bahngrundbuch der Ges. eingetragen. Die Anleihe IV rangiert hinter obigen I–III, ist jedoch vor event. späteren Anleihen bevorrechtigt. In Umlauf Ende 1914 M. 1 414 000. Aufgelegt 18./5. 1901 zu 100 %. Die St.-Aktionäre hatten insofern ein Bezugs- recht, als auf nom. M. 600 St.-Aktie 1 neue Schuldverschreib. bezogen werden konnte. Kurs in Berlin Ende 1901–1914: 100.10, 101.25, 100. 101.20, 101, 99.90, 98.20, 97.60, 98.50, 98.75, 99, –, 94, 96.50* %. Auch in Cöln notiert; Kurs daselbst Ende 1912–1914: 99, 96, 96* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Köln. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt eine Stimme. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), Dotation des Spez.-R.-F. (bis derselbe M. 193 800 beträgt), Tant. an Vorst., vom Übrigen Div. an Aktien. Der A.-R. erhält eine feste Vergütung von zus. M. 5000 u. eine Tant. von 10 % des Reingewinns, welcher nach allen Abschreib. u. Rückl. u. nach Abzug von insgesamt 4 % Div. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Anlage der Brölthaler Eisenb. 6 249 217, do. der Heister- bacher Thalbahn 681 756, zus. 6 930 973, für Erweiterungsbauten 4889 bleibt 6 935 862, Debit. 70 750, Depositen 335 671, Effekten d. Betriebskrankenkasse 29 807, do. des Ern.-F. 100 265, do. des Spez.-R.-F. 53 909, do. des Ern.-F. der Heisterbacher Thalbahn 9288, do. des Spezial- R.-F. der Heisterbacher Thalbahn 1946, Material. 120 031, Bankguth. 52 732, Kassa 10 513. – Passiva: A.-K. 3 199 200, Staatsprämie 180 000, Oblig. 3 011 500, schwebende Schuld 70 000, Ern.-F. 131 053, Spez.-R.-F. 62 753, Bilanz-R.-F. 123 677, Res.-F. a. Oblig.-Tilg. 117 804, Unterst.-F. 1228, unerhob. Div. u. Oblig.-Zs. 2362, Kaut. 252 571, Avale 36 500, Betriebs- krankenkasse 29 807, Kredit. 434 959, Eisenbahn-Steuer 645, Div. 31 992, Oblig.-Tilg.-F. 27 800, Tant. an Vorst. 3000, Vortrag 3923. Sa. M. 7 720 779. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 522 317, z. Ern.-F. 59 269, z. Spez.- R.-F. 6324, Oblig.-Zs. 157 500, Gewinn 67 361. – Kredit: Vortrag 4236, Betriebseinnahmen 800 621, Überschuss der Heisterbacher Thalbahn 7914. Sa. M. 812 772. Kurs: St.-Aktien Ende 1894–1907: 101.10, 107.75, 99.50, 98.50, 99.80, 94.75, 62, 56.75, 60, 48, 60, 67.75, 54.75, 61 %. Aufgel. 23./8. 1894 zu 102 %. Notiert in Berlin. Cöln u. zwar seit 1./11. 1907 franko Zs. – Vorz.-Aktien Ende 1901–1907: 102.50, 104, 104, 104, 100.50, 100, 100 %. Eingef. in Berlin im Mai 1901 durch die Disconto-Ges. Erster Kurs 3./6. 1901: 102.50 %. Zulassung im Mai 1901 auch in Cöln. Notiz der St.- u. Vorz.-Aktien seit 1908 eingestellt. Die M. 3 199 200 gleichber. Aktien Nr. 1–2666 à M. 1200 wurden im August 1908 an den Börsen von Berlin u. Cöln eingeführt. Erster Kurs in Berlin am 12./8. 1908: 93 %. Kurs Ende 1908–1914: 90.50, 90, 84.25, 90.25, 96, 99, 98* %. Dividenden: St.-Aktien 1889–1906: 5½, 5, 5, 5, 5, 4½, 3, 3½, 4, 4, 2½, 2½, 2½, 0, 1½, 2, 2, 0 %.. Vorz.-Aktien 1901–1906: 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. – Einheitl. A.-K. für 1907 bis 1914: 4, 4, , 4½ 5, „ 6, 1 %. CoupsVerj, 4 J. (K) Direktion: Dir. Kgl. Baurat A. Mazura, Fr. Wilhelmy. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. S. Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln; Stellv. Dr. Walter Schlauch, Berlin; Justizrat Jul. Heilbronn, Cöln; Rechtsanw. Seyffert, Cöln; Fritz Müller- Werra, Reg.-Rat Dr. Emil Schrader, Berlin. Zahlstellen: Hennef: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: Sal. Oppenbeim jr. & Co., B. Stern jun. Continentale Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 18./3. 1898. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Sitz bis 2./5. 1914 in Berlin. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bahnen jeder Art, insbesondere von Klein- u. Neben- bahnen, sowie Förderung des Eisenbahnverkehrs. Bauausführungen für Rechnung Dritter Im Betriebe befinden sich 1) die 6 km lange nebenbahnähnliche Kleinbahn (Spurweite 75 em) Rheinbrohl-Mahlberg, 2) die nebenbahnähnliche, normalspurige, 12.47 km lange Kleinbahn Brüggen-Bracht-Kaldenkirchen, 3) die nebenbahnähnliche, normalspurige, 9.4 km lange Kleinbahn Bossel-Blankenstein, 4) die der Gemeinde Schmöckwitz gehörende normal- spurige Schmöckwitz-Grünauer-Uferbahn, 7.7 km lang. An der Ges. der Livländischen Zufuhrbahn, 220 km lang, hat sich die Cont. Ges. bei Aufbringung des A.-K. u. Oblig.-K. wesentl. beteiligt. Im Laufe des J. 1911 wurde eine 22 Werst lange Anschlussstrecke an die Livbahn behufs Heranschaffung von Holztransporten hergestellt. Die 13.64 km lange elektr. Strassenbahn Neumühl-Dinslaken mit Abzweigung Aldenrade-Walsum 2.35 km wurde 1909 verkauft, ęebenso 1912 die Stassfurter Unternehmungen (bestehend aus Strassenbahn, Elektr.- Werk u. Überlandzentrale). Im Jahre 1912 wurden der Continentalen Ges. übertragen: 1) von der Stadt Gummersbach für deren Rechnung der Bau u. Betrieb einer normal- spurigen nebenbahnähnlichen elekr. Kleinbahn in Länge von rund 13 km; 2) seitens der Wüstewaltersdorfer Kleinbahn-Akt.-Ges. der Bau u. Betrieb einer etwa 5 km langen neben- bahnähnlichen elektr. Kleinbahn von Hausdorf nach Wüstewaltersdorf i. Schles. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. I. 129 * *―