2050 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Kapital: M. 4 800 000 in 4800 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000, eingez. bis Ende 1904 M. 7 500 000. Die G.-V. v. 13./6. 1905 beschloss das A.-K. auf M. 4 800 000 derart herabzusetzen, dass a) die zuletzt eingez. 12½ % des Nominal- betrags mit insges. M. 1 500 000 zugunsten der Ges. verfallen, b) von je 5 über eine Aktie lautenden Interimsscheinen einer vernichtet wird, von den übrigen je 2 in der Weise be- handelt werden, dass die auf jeden zweiten Interimsschein über eine Aktie geleistete be- scheinigte Einzahl. von 50 % des Nominalbetrags als weitere 50 % Einzahl. auf den anderen Interimsschein verrechnet wird u. der Einreicher von 2 Interimsscheinen zum Bezuge von einer auf den Inhaber lautenden vollgez. Aktie im Umtausch dagegen berechtigt ist. Der Buchgewinn dieser Transaktion wurde zu Abschreib. auf Effekten u. eigene Anlagen ver- wendet. Anfang 1914 erwarb die Akt.-Ges. für Bahn-Bau u. Betrieb in Frankf. a. M. sämtl. nom. M. 4 800 000 Aktien zu pari von einem Konsort. Der Sitz der Continentalen Eisenbahn- Bau- u. Betriebs-Ges. wurde ebenso wie die gesamte Geschäftsführung von Berlin nach Frankf. a. M. verlegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Dotierung des Oblig.-Sicherungs-F., ferner des Ern.-F. u. Betriebs-R.-F., alsdann 4 % Div., Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte u. event. Remunerat., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 1037, Bankguth. 144 192, Effektenk. 743 103, Kaut.-Effekten 17 773, eigene Bahnen u. Anlagen 814 280, Oberbaumaterial 10 667, Betriebs- material 9867, vorausbez. Versich. 1748, Debit. 3 984 076, Avale 101 300. – Passiva: A.-K. 4 800 000, Ern.-F. d. Bahnen 56 056, Spez.-R.-F. do. 8242, Amort.-F. do. 71 257, R.-F. 59 242, erhaltene Zahl. auf Leist. u. Liefer. 303 141, Kredit. 273 727, R.-F. f. Effekten u. Bahnen 153 079, Avale 101 300. Sa. M. 5 828 046. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 63 039, Ern.-F. 5286, Spez.-R.-F. 838, Amort.-F. 15 140, Kursverlust 270, Vorarbeiten 8041, Verlust a. Debit. 1706. – Kredit: Gewinne aus Betrieben u. Bauten 21 573, Zs. 72 748. Sa. M. 94 322. Dividenden 1898–1914: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Dir. Moritz Neufeld. Prokurist: Ober-Ing. Ferd. Schubert. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Alfred Weinschenk, Stellv. Bankier Ernst Wertheimber, Dir. Gustav Behringer, Dir. Carl Eckhard, Frankf. a. M.; Baurat Rudolf Menckhoff, Baurat A. Philippi, Berlin; Bankier Oscar Simon, Bonn. Bahn- u. Gelände-Akt.-Ges. Crefeld-Süd in Crefeld. Gegründet: 21./11. 1910 mit Wirk. ab 1./10. 1910; eingetr. 14./12. 1910. Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Die vorn den Gründern Ernst Oppenheimer in Crefeld u. Rechtsanwalt Dr. jur. Arthur Oppenheimer in Düsseldorf übernommenen M. 320000 Aktien sind durch folgende Sach- einlagen des Ernst Oppenheimer gedeckt. Derselbe brachte ein: A. Den sogen. Herbertzhof, gross 59 ha 77 a 67 qm, M. 702 000. B. Als sogen. Bahnterrains verschiedene Grundstücke der Gemeinde Oppum, gross 1 ha 87 a 47 qm, M. 120 012. C. Die Rechte und Pflichten aus folgenden Rechtsverhältnissen: I. Vertrag mit der Stadt Crefeld v. 11./12. 1906 betreffend die Anlage einer Strassenbahn zwischen Crefeld-Oppum. II. Genehmig. des Reg.-Präsidenten zu Düsseldorf v. 17./2. 1910, betreffend ein Privatanschlussgleis vom Güterbahnhof Crefeld bis zum Fütingsweg. III. Verträge, betreffend die Benutzung der Güterbahn mit 3 Industrie- firmen. IV. Vertrag mit der Stadt Crefeld v. 18./3. 1910, betr. die Zustimmung zum Bahnbau und Betriebe in Crefeld u. Fischeln. V. Vertrag mit der Stadt Crefeld v. 18./3. 1910, betr. die dereinstige Übernahme der Bahn –— zu I bis mit V gegen eine Vergüt. von M. 75 000, zus. M. 897 012, worauf in Aktien übernommen werden M. 320 000 (siehe oben) und bar zu zahlen waren M. 577 012. Ernst Oppenheimer bezieht aus dem Verkaufe des Herbertzhof- geländes eine Gewinnbeteiligung. Zweck: 1) Erwerb, Verwaltung u. Verwertung der in Crefeld in dem Stadtteile Crefeld- Oppum und in Fischeln gelegenen, Herbertzhof genannten Grundstücke in Grösse von 234 Morgen sowie anderer Grundstücke, welche sich zu industriellen Anlagen eignen, 2) Anlage und Betrieb einer Privatanschlussbahn im Sinne des Gesetzes v. 28./7. 1892, die vom Güterbahnhof Crefeld zum Fütingsweg, innerhalb der Gemeinden Crefeld u. Fischeln, nach Massgabe der Genehmigung des Königl. Reg.-Präsidenten zu Düsseldorf v. 17./2. 1910 durchgeführt wurde. Die Ges. ist berechtigt, alle Geschäfte abzuschliessen, welche un- mittelbar oder mittelbar zur Erreichung der vorgedachten Zwecke dienlich erscheinen, namentlich ist sie befugt, Darlehne zu nehmen und zu gewähren, Grundstücke zu zerteilen und anbaufähig zu machen, Strassen und Plätze anzulegen, Bauten für eigene Rechnung auszuführen oder ausführen zu lassen und sich an anderen, die Erreichung des Gesellschafts- zweckes fördernden Unternehmungen zu beteiligen. Kapital: M. 700 000 in 350 Aktien à M. 2000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 770 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Industriegelände 747 380, Bahngelände 293 770, Bahn- anlage 268 327, Debit. 16 881, Kontorutensil. 1, Kassa 1902, Verlust 146 941. – Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 770 000, Kredit. 5205. Sa. M. 1 475 205.