Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2057 u. eine schwebende Bankschuld zu tilgen. Die Kündig. erfolgte 10./6. 1903 zum 2./1. 1914. Den Inh. der alten 4 % Stücke wurde Umtausch gegen solche der neuen 3½ % Anleihe v. 17.–30./6. 1903 pari gegen pari in der Weise gestattet, dass den Konvertierenden bei Ein- reichung der Stücke mit Zinscheinen per 2./1. 1904 ff. eine Umtauschprämie von 2 %, sowie die Zinsdifferenz von ½ % v. 1./7. 1903 bis 2./1. 1904 mit % zus. 2 % auf den Nominalbetrag der eingereichten Stücke bar vergütet wurde, wogegen dieselben den Schlussscheinstempel zur Hälfte zu tragen hatten. Umgetauscht wurden M. 639 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch jährl. Ausl. am 1./7. von ½ % u. ersp. Zs. auf 1./10.; verstärkte Tilg. ab 1./7. 1910 zu- lässig. In Umlauf Ende 1914: M. 1 922 000. Diese neue 3½ % Anleihe von 1903, mit den früher ausgegebenen Anleihen in gleichem Range stehend, wurde Ende Sept. 1903 an der Berliner Börse eingeführt. Erster Kurs 25./9. 1903: 99.50 %. Kurs Ende 1903–1914: 97.40, 97.50, 95.60, 94.50, 89.75. 91, 91. 89.20, 87.70, 85, 81.50, 82 ― 4) M. 3 000 000 in 3½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 18./1. 1906, aufgenommen zum Bau der neuen Bahnstrecke Blankenburg- Quedlinburg etc., sowie zur Ausführung baulicher Anlagen u. Neubeschaffung von rollendem Material. Hiervon sollen M. 1 000 000 einstweilen zu späterer Verf. im Bestande der Ges. verbleiben. 1500 Stücke à M. 1000, 3000 à M. 500 Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlung zu pari ab 1913, durch Verlos. von % u. ersp. Zs. im Juli auf 1./10.; verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. war bis 1./7. 1915 ausgeschlossen. Kurs Ende 1906–1914: 94.50, 89.75, 91, 91, 89.20, 87.70, 85, 81.50, 827 %. Zulass. v. M. 2 500 000 dieser Anl. z. Börsennotiz in Berlin erfolgte im Juni 1906. Aufgelegt M. 2 000 000 am 11./6. 1906 zu 94.75 %; in Umlauf Ende 1914 M. 1 979 500; die weiteren M. 1 000 000 wurden mit Genehmigung der G.-V. v. 23./5. 1912 bezw. 12./5. 1914 im Juni 1914 unter Erhöh. des Zinsfusses von 3½ auf 4 % ausgegeben. In Umlauf Ende 1914: M. 995 000. Eingeführt im Juni 1914 in Berlin. Erster Kurs 13./6. 1914: 94.50 %. Ende 1914: 94.50* %. 5) M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. à M. 1000 u. 500, aufgenommen lt. G.-V. v. 19./5. 1909 zur Tilg. v. lauf. Bankschulden u. zur Deckung neuer Erfordernisse für verschiedene Erweiter. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1919. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1909–1914: 101, 99.30, 98.70, 95, 92.40, 94* %. Aufgelegt am 26./6. 1909 zu 100 %. Notiert in Berlin. Zahlst. für alle Anleihen wie bei Div. Die gelosten Oblig. der Anleihen I–III verjähren in 11 Tahren nach der Zahlbarkeit, die Stücke der IV. Anleihe in 30. J. (F.), die Coup. in 4 J. (K.). Sämtliche Anleihen haben keine hypoth. Sicherheit erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Blankenburg oder Braunschweig. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht, welches nach Aktienbeträgen ausgeübt wird. Gewinn-Verteilung: Der Reinertrag wird nach folgenden Bestimmungen ermittelt und ver- teilt: 1) Von dem Gesamtertrage des Unternehmens werden zunächst die von der Ges. auf- gewandten Verwaltungs-, Unterhaltungs-, Betriebs- und sonstigen Ausgaben, sowie alle auf dem Unternehmen haftenden Lasten, insbesondere die für Verzinsung und Tilg. der Prior.-Oblig. erforderlichen Beträge bestritten. 2) Darauf werden die jährl. Zuschüsse zu den Reserve- und Ern.-F. vorweggenommen. 3) Die zu entrichtenden Eisenbahn- abgaben und etwaige weitere, aus den Reinerträgen zu bestreitende Lasten des Unter- nehmens in Abzug gebracht. 4) Der nunmehr verbleib. Betrag gelangt, insoweit nicht die G.-V. besondere Rückstellungen beschliesst, und nachdem zuvor die Gewinnanteile für die Dir. und den A.-R., wie solche vertragsgemäss zugesichert sind, davon gekürzt worden, zur Verteilung auf A.-K. Der Bilanz-R.-F. wird mit mind. 5 % des Reingewinns dotiert; R.-F. A u. B erhalten je o des auf die betreffenden Bahnstrecken verwandten Anlagekapitals (R.-F. A bis zu M. 60 000, R.-F. B bis zu M. 30 000), dann die Ern.-F. jährl. mind. M. 400 pro Kilometer der betreffenden Bahnlängen. Der A.-R. erhält eine feste Jahresvergütung von zus. M. 9000 u. ausserdem 3½ % Tant. nach Verteilung von 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Eisenbahnanlage u. Ausrüst. 1913 16 714 837, Zugang in 1914 377 590, zus. 17 092 427, Reserveteile 365 938, Wertp. 227 874, als Sicherheit hinter- legte Wertp. u. Bürgscheine 375 464, Debit. 816 161, Kassa 3238. – Passiva: A.-K. 5 451 000, 3½ % Schuldverschreib. 6 968 700, 4 % do. 2 995 000, Abschreib.-Rückl. aus getilgten Schuldverschreib. 660 600, Subventionen 492 759, R.-F. A 60 000, do. B 38 424, Ern.-F. A 58 141, do. B 162 250, Bilanz-R.-F. 285 900, Zuschuss des R.-F. A zu beschafften Erweiter. 172 450, Abschreib.-Rückl. für die Ausrüst. der Werkstatt u. d. elektr. Kraftstat. 28 000, Kredit. 840 652, rückständ. Zs. (einschliessl. der am 2./1. 1915 fälligen Zs. für zweites Halb. 1914) 171 954, rückständ. ausgel. Schuldverschreib. 11 563, unerhob. Zinssch. 10, Div. 1032, als Sicherheit hinterlegte Wertp. u. Bürgscheine 375 464, Tant. 1183, Eisenbahnsteuer 5980, Abschreib. 3500, Vortrag 96 539. Sa. M. 18 881 104. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 259 793, Rückl. in die Fonds 81 676, Schuldverschreib.-Zs. 348 899, do. Tilg. 70 200, Gewinn 107 202. – Kredit: Vortrag 18 842, Betriebseinnahmen 1 848 929. Sa. M. 1 867 771. Kurs Ende 1889–1914: Aktien: 101.50. 103.50, 100.10, 102.20, 104.75, 119, 129.90, 135, 137.10, 156.75, 135.50, 112, 104.50, 110.75, 118.60, 125.25, 133.50, 130, 124, 129, 105.30, 99.80, 103, 95.75, 93, 88* %. Aufgelegt die St.-Aktien 6./6. 1889 zu 102 %. Notiert in Berlin. Die Aktien à Tlr. 200 u. Aktien Lit. B sind gleich lieferbar. Zulassung der Aktien Lit. C erfolgte im Mai 1906. Dividenden 1891–1914: 4½, 5, 5¼, 5½, 5½, 5½, 6, 6¼, 6¼, 5, 4, 3½, 5, 5½, 5½, 6, 5½, 4½, 2, 3½, 3, 4, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K. Direktion: Vors. Herzogl. Bahn-Dir. W. Glanz. L. Schomburg, Blankenburg. Prokurist: Ober-Ing. Werner Staberow, Blankenburg. *