Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2059 von dem preuss. Staat u. 452 Stück vom Hohenzollernschen Landeskommunalverband. Dieselben sind ab 1./1. 1913 div.-berechtigt. Den St.-Aktien A wird eine Div. von 3½ % auf die Dauer von 35 Jahren vom Tage der Betriebseröffnung der Bahnen ab seitens des Hohenzoll. Landes-Kommunalverbandes gewährleistet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., des R.-F. (5 %), sowie des Spez.-R.-F., dann etwaige vertragsm. Tant. an Beamte, vom verbleib. Überschuss bis 3½ % Div. an St.-Aktien A u. B, vom Rest etwaige Tant. an A.-R., Vorst. etc., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Bahnanlage Stammlinie 3 567 465, Linie Burladingen- Sigmaringen-Bingen 3 773 234, Linie Stetten-Hechingen 1 237 026, Betriebsmittel 83 430, ver- fügbare Grundstücke 5343. Bureauausstattung 619, Material. 36 428, Bankguth. 52 269, Betriebsguth. 3546, Wertp. 317 593, Zwischen- Zs. 2205, Rückst. Zs. 280, Vorschüsse 412. –— Passiva: A.-K 8 563 000, Ergänzungsbaukapital 68 791, Baures. 13 999, Anlehen 49 329, Ern.-F. 330 577, Sonderrücklage 7362, Bilanzrücklage 18 842, Vorschüsse 5000, Gewinn 22 952. Sa. M. 9 079 855. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 349 044, an den Ern.-F. 36 779, an die Sonderrücklage 96, an die Bilanzrücklage 983, Abschreib. auf die Bureauausstatt. 32, Gewinn 22 952 – Kredit: Vortrag 4260, Betriebseinnahmen 405 180, Betriebsgelderzs. 449. Sa. M. 409 890. Dividenden: Aktien A 1902–1914: Je 3½ %; Aktien B 1902–1914: 0, %¾0 0, ¾0, %10, 1.1, 0, 0, 0, , , v, 0 %; Aktien C 1909–1914: 0, 0, ¾, %, , 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Landesbaurat Geh. Baurat Max Leibbrand, Stellv. Spar- u. Leihkassen- Dir. Martin Baertl, Sigmaringen. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Hofkammerrat Hülsemann, Stellv. Reg.-Präs. Fr. Graf von Brühl, Sigmaringen; Fabrikant Hch. Mayer jr., Haigerloch-Carlsthal; Fabrikant Bühler, Hechingen; Geh. Baurat Rügenberg, Reg.-Rat Lochte, Frankf. a. M.; Dir. Andreae, Cöln. Zahlstelle: Sigmaringen: Spar- u. Leihkasse f. d. Hohenzoll. Lande. Kahlgrund-Eisenbahn-Aktiengesellschaft in Schöllkrippen bei Aschaffenburg. Gegründet: 7./8. 1899 unter der Firma Eisenbahn- u. Industrie-Ges. A.-G.; eingetragen 23./10. 1899; jetzige Firma eingetr. 30./4. 1904,. Übernahmepreis des Unternehmens bei der Gründung M. 1 760 000. Konzession der Bahn v. 26./4. 1899 auf 99 Jahre ab 23./10. 1897. Die bayerische Regierung hat sich das Recht vorbehalten, die Bahn jederzeit gegen eine Bar-Entschädigung einzulösen oder auch gegen eine jährliche Rente den Betrieb zu über- nehmen. Diese Entschädigung hat dem Kapitalswert zu entsprechen, der sich aus dem durchschnittlichen Reinertrag der 5 besten von den 7 letzten Jahren auf Grund einer 4 % Verzinsung ergibt; doch darf sie keinesfalls weniger als das nachweislich aufgewendete Anlagekapital betragen. Falls die Regierung nur den Betrieb der Bahn übernimmt, s0 hat die Jahresrente dem siebenjährigen Durchschnitt der Reineinnahme gleichzukommen u. mind. 4 % des Anlagekapitals zu betragen. Ausser der Bahn betreibt die Ges. auch den Gross-Blankenbacher Ringofen, das Tonwerk Langenborn bei Schöllkrippen, den Steinbruch Hahnenkamm u. Zementwaren-Fabrikation (Trottoirplatten, Zementkunststeine, Toreinfahr- steine, Zementröhren, Treppenstufen); doch sind dies nur Nebenbetriebe, während das Unter- nehmen und seine Rentabilität hauptsächlich auf den Bahnbetrieb angewiesen sind. Die Zementwarenfabrik Kahl wurde 1904 zum Buchwert verkauft. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der von dem Ing. u. Eisenbahnbau- u. Betriebsunternehmer Herm. Christner auf Grund der Allerh. Genehm.-Urkunde v. 17./9. 1897 errichteten Lokalbahn von Kahl a. M. nach Schöllkrippen zwecks Beförder. von Personen u. Gütern mittels Dampfbetriebes. Länge 23.10 km. Es wird geplant die Bahn von Schöllkrippen nach Lohrhaupten-Partenstein zu verlängern. Die Erlaubnis zur Vornahme der allg. Vor- arbeiten sowohl für das bayerische als auch für das preussische Staatsgebiet wurde be- reits erteilt. Kapital: M. 1 260 000 in 1260 Aktien M. 1000. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Partial-Oblig. v. 1899, aut Namen von H. Christner lautend rückzahlb. zu 101 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. seit 1906 bis längst. 1946 durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im Juli (zuerst 1905) auf 2./1. (zuerst 1906); ab 1./1. 1910 ver- stärkte oder vollst. Tilgung mit 3 monat. Künd. zulässig. Sicherheit: Hypothek zur ersten Stelle auf Bahn u. alle sonstigen Immobilien u. Anlagen zu Gunsten der Deutschen Effecten- u. Wechsel-Bank zu Frankf. a. M. als Pfandhalterin u. Zahlstelle. In Umlauf Ende 1914: M. 441 000. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Kurs in Frankf. a. M. Ende 1904–1914: 101.10, 100.80, 100.50, 97.50, 99.50, 97, 97, 97.50, 97.75, 92, 94* %. Zugel. Ende Mai 1904; Einführ.-Kurs 1./6. 1904: 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. weitere Rückl., bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angest., Überrest zur Verf. der G.-V., welche auch Spez.-Res. dotieren kann. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Eisenbahnbetrieb: Bahnanlage 1 338 297, Ge- bäude 99 289, Fahrpark u. Betriebsmittel 210 540, Kassa 2141, Kaut. 2760, Mobil. 22 552,