Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2073 — M. 32.50, 1906: 4 % = M. 42.50. 1907–1913: 4¾, 4, 6, 6½, 6, 7½, 7½ % (M. 75). Genuss- scheine 1904–1913: M. 0, 0, 0, 0, 0, 5, 7.50, 5, 12.50, 13.89. Spätestens im Laufe des Juli zahlbar. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Ministerial-Dir. a. D. Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Jos. Hoeter, Königl. Baurat Ed. Kloke, Geh. Bergrat Anton Uthemann, Berlin. Die Ernennung des Vors. bedarf der Bestätigung der kaiserl. deutschen Regierung. Betriebsleitung: Baurat Peter Hildebrand, Bergassessor a. D. Dr. Max Brücher, Kaufm. Karl Schmidt, Tsingtau. Die Ernennung des obersten Betriebsleiters bedarf der Bestätigung der kaiserl. deutschen Regierung. Aufsichtsrat: (12–25) Vors. Bankier Franz Urbig, Stellv. Geh. Komm.-Rat Eduard Arn- hold, Gen.-Konsul Alb. von Blaschke, Komm.-Rat Ludwig Born, Berlin; Geh. Komm.-Rat Otto Braunfels. Frankf. a. M.; Geh. Komm.-Rat Heinr. von Buz, Augsburg: Kaiserl. Wirkl. Geh. Rat Graf Aug. Dönhoff, Friedrichstein b. Löwenhagen; Wirkl. Legationsrat Dr. Adolf Boyé, Berlin; Kaufm. Phil. Lieder, Alt-Heikendort b. Kiel:; Freih. S. Alfr. von Oppenheim, Köln; Kgl. Baurat Carl Plock, Bank-Dir. E. Heinemann, Curt Erich, Berlin; Georg Behrens, Hamburg; Bank-Dir. Gust. Pilster, Bank-Dir. Sigmund Schwitzer, Dr. jur. Georg Solmssen (Disconto-Ges.), Bank-Dir. Henry Nathan, Bank-Dir. Hans Winterfeldt, Berlin; Geh. Justizrat Dr. Riesser, Wirkl. Geh. Rat Dr. Paul Fischer, Exz., Geh. Baurat Heinr. Hildebrand, Berlin; Staatsminister z. D. Dr. Otto von Hentig, Charlottenburg; Geheimrat Dr. Alfred Hugenberg, Essen; Kaiserl. Admiral z. D. Gouverneur a. D. von Truppel, Exz. B.-Schöneberg; Admiral z. D. Victor Valois, Lapsau, Post Arnau (Pregel); Gen.-Dir. Geh. Baurat Wilh. Beukenberg, Dortmund; Otto F. Weinlig, Dillingen. (Mind. 5 Mitgl. des A.-R. müssen in Berlin u. mit Einschluss dieser müssen mind. aller jeweiligen Mitgl. deutsche Reichsangehörige u. im Deutschen Reiche wohnhaft sein.) Zahlstellen: Berlin, Hamburg, Schanghai u. Tsingtau: Deutsch-Asiat. Bank; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, Bank für Handel u. Indust., Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, Nationalbank für Deutschland, Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Jacob S. H. Stern, Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Industrie, Dresdner Bank; Cöln a. Rh.: Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankverein: Hamburg: Nordd. Bank. L. Behrens & Söhne, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind. Grosse Venezuela-Eisenbahn- Gesellschaft in Berlin, W. Unter den Linden 35 II. Gegründet: 20./11. 1888. Die G.-V. v. 30./6. 1903 beschloss Verlegung des Sitzes von Hamburg nach Berlin. Zweck: Erwerbung einer seitens der Republik Venezuela der Firma Fr. Krupp in Essen erteilten und dem Gesellschaftsvertrage vorgedruckten Kon- zession vom 8. Juli 1887 bezw. 30. Juli 1888 und 3. August 1888 zum Bau einer Eisen- bahn von Caracas nach Valencia, sowie Ausrüstung u. Betrieb dieser Eisenbahn. Die Ges. bezweckt ausserdem den Bau von Anschlussbahnen, sowie anderer Eisenbahnen, sie kann event. solche übernehmen oder auch den Betrieb eigener Bahnen an Dritte überlassen, sich an anderen Eisenbahnunternehmungen beteiligen, Lagerräume errichten u. Ländereien u. Landesprodukte verwerten; die Ges. kann auch auf Seeen und Flüssen im Gebiete der Ver. Staaten von Venezuela Schiffahrt betreiben. Die Länge der fertiggestellten Bahnstrecken Caracas- Cagua und Valencia- Cagua be- trägt 179 km; die Linie besitzt 213 eiserne Brücken, darunter 60 Viadukte und ferner 89 Tunnel. Die Betriebseröffnung fand im Februar 1894 statt. Betriebsüberschuss 1908–1914: M. 648 881, 492 222, 519 538, 804 043, 863 060, 915 195, 827 364, beförderte Personen 122 321, 128 631, 139 225, 166 794, 194 840, 194 309, 187 700, Gepäck u. Eilgut 892, 944, 1040, 1254, 1432, 1419, 1414 t, Güter 44 717, 38 751, 32 488, 37 481, 41 131, 41 521, 37 885 t. Von der im Jahre 1905 durch Umwandlung der Venezolanischen 5 % Anleihe von 1896 und 3 % Anleihe von 1881 geschaffenen 3 % Diplomatischen Schuld erhielt die Ges. für ihren Besitz an 5 % Venezolanischer Anleihe von 1896, welchen sie zur Ablösung der ihr nach der Konzession zustehenden Zinsgarantie empfangen hatte, im Umtausche den entsprechenden Betrag. Die der Ges. aus den Verkäufen des Anleihebestandes zufliessenden, nach Deckung der seitherigen Bankschulden verbleibenden Beträge hat die Ges. zur Rückzahlung des A.-K. in Höhe von M. 18 000 000 verwendet, nachdem die a., o. G.-V. v. 2./4. 1906 die Herabsetzung des A.-K. in dieser Höhe beschlossen hatte. (Siehe bei Kap.) Die der Ges. gehörige Dampfschiffahrt auf dem Valencia-See ist einem Unternehmer überlassen. Vom Seeufer nach Guigüe führt eine Schmalspurbahn. Kapital: M. 21 000 000 in 21 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 10 000 000, erhöht lt. G.-V. vom 1./3. 1894 um M. 15 000 000, lt. G.-V. vom 30./6. 1896 um M. 20 000 000 und lt. G.-V. vom 18./2. 1897 um M. 15 000 000 (auf M. 60 000 000). Die beiden letzten Erhöhungen wurden in der Weise beschafft, dass die Disconto-Ges. und die Norddeutsche Bank von den ihnen zustehenden Forderungen jede M. 10 000 000 und M. 7 500 000 einbrachten und dafür jede 17 500 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1896 erhielt. Die a. o. G.-V. v. 2./4. 1906 beschloss die Herabsetzung des A.-K. um M. 18 000 000 (auf M. 42 000 000) zwecks teilweiser Rückzahlung des A.-K. (siehe oben). Weiter herabgesetzt lt. G.-V. v. 29./5. 1914 um M. 21 000 000 (auf M. 21 000 000). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.