Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2075 Anleihe: M. 4 000 000 in 4 % Oblig. lt. staatl. Genehm. v. 5./1. 1909, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500 auf Inhaber. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. seit 1914 bis spät. 1961 durch jährl. Auslos. von M. 20 000 nebst ersparten Zs. im Sept. (zuerst 1913) auf 2./1. (zuerst 1914); ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur ersten Stelle auf die sämtl. sieben Anfang 1909 im Besitz der Ges. befindlichen Bahnlinien. Vertreterin der Gläubiger: Deutsche Eisenbahn-Ges. in Frankf. a. M. Der Erlös der Anleihe diente zur Rückzahlung des Darlehns der Deutschen Eisenbahn-Ges. in Frankf. a. M. u. sonst. Kredit. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Wie bei Div.-Scheinen, sowie sämtl. Fil. der genannten Banken. Kurs: Ende 1909–1914: 99, 99.50, 100, 97.50, 94, 91.80* %. Aufgelegt am 3./3. 1909 zunächst M. 2 500 000 zu 99 %, restliche M. 1 500 000 im Febr. 1913 zu 95 % aufgelegt. Notiert in Frankf. a. M. u. Stuttgart. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 3 959 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., 5 % zum R.-F., event. ausserord. Abschreib. und Rückstellungen, hierauf 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., etwaige vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Bahnanlagen: Nürtingen-Neuffen 759 316, Ebingen- Onstmettingen 903 471, Amstetten-Laichingen 869 142, Gaildorf-Untergröningen 1 672 238, Vaihingen-Enzweihingen 807 585, Amstetten-Gerstetten 821 816, Jagstfeld-Ohrnberg 1 828 913, Eningen-Reutlingen-Betzingen 615 586, Verwalt.-Gebäude Stuttgart 140 000, verfügbare Grundstücke 5123, Mobil. 1, Beteilig. 1. Kaut. bei Behörden 28 268, Bankguth. 115 387, vor- ausbez. Versich. 2095, do. Steuern 82, Ern.-F. 303 422, Wertp. des Spez.-R.-F. 15 147, Be- triebsmaterial. 40 543, Materialienbestände der Reparaturwerkstätte Neuffen 11 970, nicht abgerechnete Arbeiten do. 1024, Debit. 307 724, hinterlegte Kaut.-Wertp. 57 555, Kassa bei Hauptkasse u. bei Stationskassen 6877. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. 3 959 500, R.-F. 95 583 (Rückl. 821), Amort.-F. 117 709, Ern.-F. 356 029, Spez.-R.-F. 18 473, Haftpflicht- R.-F. 5000, Talonsteuer 6800, unverzinsl. Subventionsdarlehen 100 000, ausgeloste noch nicht eingelöste Obligat. 15 450, do. Zs.-Kto 35 790, Kredit. 253 790, Hypoth. auf Verwalt.-Gebäude Stuttgart 96 000, hinterlegte Kaut. 57 555, Div. 180 000, Vortrag 15 612. Sa. M. 9 313 294. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 47 372, Steuern 19 425, Zs. 170 241, Abschreib. 1037, z. Amort.-E. 7350, z. Ern.-F. 46 156, z. Spez.-R.-F. 2279, z. Talonsteuer-Res. 400, z. Haftpflicht-Res. 4049, Gewinn 196 434. – Kredit: Betriebsüberschüsse 302 300, Zs. 11 461, Ertrag des Verwalt.-Gebäudes Stuttgart 985, Garantiezuschüsse 180 000. Sa. M. 494 747. Dividenden: 1899: 0 % (noch im Bau); 1900:; 3 % P. r. t.; 1901–1914: 3½, 3½, 3½ 3½, 4, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj:: 4 J. (K.) Direktion: Kgl. Baurat Ernst Seiffert, Reg. Baumeister a. D. Ludw. Rehder. Staatsaufsicht: Der Kgl. Württ. Reg. steht das Recht zu, durch einen Kgl. Kommissär die Geschäftsführung der Ges. überwachen zu lassen. ― Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Präsident a. D. Eberhard von Böltz, Stuttgart; Stellv. Bankier Alfred Weinschenk und Bank-Dir. Dr. Alfred Parrisius, Frankfurt a. M.; Komm.-Rat Wilh. Seitz, München; Bank-Dir. Carl Eckhard, Bankier Ernst Wertheimber, Frankf. a. M.; Bankier Oscar Simon, Bonn; Komm.-Rat Georg Kohn, Nürnberg; Eisenbahn-Dir, Moritz Neufeld, Bank-Dir. H. Malz, Reg.-Baumeister a. D. Dir. Franz Holzapfel, Dir. Gust. Behringer, Bank-Dir. H. Siebrecht, Frankf. a. M. Zahlstellen: Stuttgart: Gesellschaftshauptkasse, Dresdner Bank; Frankf, a. M.: Dresdner Bank, Pfälz. Bank, Bass & Herz, Ernst Wertheimber & Co., L. & E. Wertheimber; Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges.; Nürnberg: Anton Kohn; Cöln, Düsseldorf u. Bonn: A. Schaaff- haus. Bankverein. Württembergische Nebenbahnen, Akt-Ges. in Stuttgart. Gegründet: 14./7. 1884; eingetr. 17./7. 1884. Neue Konz. v. 25./9. 1902 auf 90 Jahre erwerbsberechtigt ist die Kgl. Württemb. Staatsbahn vom Jahre 1927 ab. Firma bis 29./5. 1905 Filderbahn-Ges. Die Ges. besitzt und betreibt 1) die nachgenannten Filderbahnstrecken: a) die für Zahn- radbetrieb eingerichtete Nebenbahn von Stuttgart nach Degerloch (alte Weinsteige); b) die elektrische Nebenbahn auf der Neuen Weinsteige von Stuttgart-Bopser nach Degerloch; c) die Nebenbahn von Degerloch nach Hohenheim; d) die Nebenbahn von Möhringen über Echterdingen u. Bernhausen nach Neuhausen a. d. F.; e) die Nebenbahn von Möhringen nach Vaihingen – Staatsbahnhof mit Abzweigung nach Vaihingen-Ort. — (Soweit die Strecken mit Dampfkraft betrieben werden, ist die Umwandlung in elektr. Betrieb vorbe- halten.) 2) Die Nebenbahn von Korntal über Münchingen, Schwieberdingen, Hemmingen, Heimerdingen nach Weissach (Strohgäubahn). 3) Die Nebenbahn von Aalen über Neres- heim, Ballmertshofen nach Dillingen a. D. (Härtsfeldbahn). 4) Die Nebenbahn von Reut- lingen nach Gönningen. Das Bahnnetz der Ges. hat einen Gesamtumfang von 125.65 km, u. zwar beträgt die Betriebslänge der Filderbahn 31.40 km, diejenige der Strohgäubahn 22.25 km, diejenige der Härtsfeldbahn 55.40 km u. diejenige der Nebenbahn Reutlingen- Gönningen 16.60 km. Die Ges. ist auch berechtigt zur Einrichtung und zum Betrieb von elektr. Kraftstationen u. Reparaturwerkstätten im Zusammenhang mit den von der Ges. be- triebenen Bahnen, sowie auch Abgabe elektr. Energie aus den Kraftstationen an Dritte