Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2109 Anleihen: I. u. II. M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1891 u. 1893 (bis 1./11. 1896 4½ %), Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Ausl. im März auf 1./11. Zahlst.: Bremen: Deutsche Nationalbank. Kurs Ende 1896–1914: 102.75, 103.25, 101.25, 100.50, 98, 100.50, 101, 102, 101.75, 101 s, –, 98, 99, 99.25, 99.25, 100, 98, 96.50, 96.50* %. Notiert in Bremen. III. M. 1 500 000 in 4 % Oblig. (Serie III) von 1899, Stücke à M. 5000, 1000, 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1904 mit jährl. 1 % unter Zinszuwachs, ab 1904 auch verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Ausl. in der ord. G.-V. auf 1./11. Zahlst. wie bei Anleihe I u. II. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der verl. Stücke 10 J. (K.) Kurs in Bremen Ende 1899–1914: 100.50, 98, 100.50, 101, 102, 101.75, 101 , –, 98, 99, 99.25, 99.25, 100, 98, 96.50, 96.50* %. Aufgel. 23./7. 1899 zu 100.30 %. IV. M. 500 000 in 4 % Schuldverschreib. (Serie IV) von 1901, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg., Ausl., Zahlst., Kurs wie bei Serie III. Eingeführt im Mai 1901. In Umlauf von allen 4 Anleihen Ende 1914: M. 2 180 500. Hypoth. Sicherheiten wurden für sämtliche Anleihen nicht bestellt. Solange diese An- leihen nicht vollständig zur Rückzahl. gelangt sind, hat die Bremer Strassenbahn nicht das Recht, eine neue Anleihe aufzunehmen, welche den Inhabern einer solchen ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstell. als den Inhabern der bis- her aufgenommenen Anleihen einräumt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann zunächst 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Wegen Gewinn-Beteil. des Bremischen Staates siehe oben. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Bahn u. Konz. 5 081 302, Streckeausrüst. 1 603 836, Immobil. 2 311 683, Wagen 3 019 305, Pferde 5250, Res.-Teile f. Wagen 140 994, do. f. Ober- leitung 42 017, Betriebsutensil. 214 509, Kontorutensil. 16 896, Dienstkleidungsbestand 61 909, div. Vorräte 205 497, Vortrag für im voraus bez. Prämien 12 516, Debit. 56 784, Kaut.-Effekten 41 560, Effekten u. Hypoth. 2 195 177, do. der Pens.-Kasse 441 000, Bankguth. u. Kassa 282 625, do. der Pens.-Kasse 17 730, do. f. Spargelder 41 962. – Passiva: A.-K. 8 800 000, Anleihen 2 180 500, do. Zs.-Kto 15 016, R.-F. 1 100 000, Amort.-F. 972 753, Ern.-F. 833 021, Bremer Staat: Schuld an denselben für die Konzession 105 688, ausgeloste Schuldscheine 1000, Pflaster- steuer 75 163, Staatsabgabe 239 760, div. Kredit. 95 144, Pens.-Kasse 500 768, Haftpflicht- versich. 85 763, Spargelder 41 962, Talonsteuer-Res. 60 630, Div. 616 000, Tant. an A.-R. 57 051, Vortrag 12 317. Sa. M. 15 792 561. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort.-F. 7384, Ern.-F. 376 409, Haftpflichtversich. 74 773, R.-F. f. Pens.-Kasse 42 038, Effekten-Kursverlust 1565, Talonsteuer-Res. 18 631, Assekuranz 68 687, Bahnreinigung 23 227, Bahnunterhalt. 48 326, Betriebs-Unk. 54 654, Pflastersteuer 75 163, Stromverbrauch 485 535, Dienstkleidungs-Unterhalt. 31 214, Immobil.- do. 13 932, Oberleitung do. 22 568, Karten u. Fahrscheine 13 298, Pferdehaltung 5781, Saläre u. Löhne 1 080 550, Wagenreparat. 294 464, Schmier- u. Putzmaterial 8831, Steuern 82 542, Zs. 11 807, Staatsabgabe 239 760, Gewinn 682 951. – Kredit: Betriebseinnahmen: Fahrgeld 3 758 167, andere Einnahmen 5930. Sa. M. 3 764 097. Kurs Ende 1888–1914: 140, 143, 130, 120, 118, 108, 120, 125, 128.75, 140, 153, 160, 137.50, 140, 138.50, 156, 153, 149, 148, 135, 123.50, 129, 131.50, 138, 136, 137, –* %. Notiert Bremen. Dividenden 1886–1914: 3, 8, 7½, 5, 8, 2½, 28¾a, 4½, 5, 5, 5¼, 6, 6, 6, 6½, 6½, 7, 8, 7½, 7, 6¾, 6¾, 6¾, 6¾, 6¾, 7, 7, 7½, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: H. Meineking, H. Schackow. Prokurist: J. F. Gartelmann. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Gen.-Konsul F. Hincke, Stellv. J. F. Mardfeldt, J. Schierenbeck L. Konitzky, J. L. Schrage, Bremen; Gen.-Dir. Dr. Fr. Wussow, Berlin. Zahlstelle: Bremen: Deutsche Nationalbank. Bremerhavener Strassenbahn in Lohe. Gegründet: 22./10. 1881. Die Ges. übernahm von H. Alfes die Strassenbahn nebst Konz., Grundstücken u. allen Erfordern. f. M. 450 000. Konz. bis Ende 2005. Zweck: Betrieb einer Strassenbahn von Geestemünde durch Bremerhaven nach Lehe mit Abzweigungen, sowie Erwerbung von Grundstücken zu diesem Zweck. Die vollständige Einführung des elektr. Betriebes mit oberirdischer Stromzuführung erfolgte 1908; Erweiterung der Linien ist geplant. Linienlänge 26,74 km; Spurweite 1,435 m. Befördert 1906–1914: 3 546 226, 3 768 248, 4 443 666, 5 648 132, 6 235 320, 6 837 668, 7 723 740, 8 358 086, 7 503 036 Personen; Einnahme M. 383 881, 401 824, 470 309, 594 291, 651 799, 720 188, 810 026, 879 513, 786 731. Personal 1914: 266 Mann; 50 Motor-, 66 Anhänge-, 3 Gepäck- u. div. Arbeitswagen. Konzession: Mit dem Magistrat zu Lehe, mit dem Magistrat Geestemünde, mit der Stadt Bremerhaven sowie mit dem Landesdirektorium zu Hannover hat die Ges. am 18./3. 1907 bezw. 13./6. 1907 bezw. 15./6. 1907 bezw. 13./5., 6./6. 1905 Verträge abgeschlossen. Die Konzess. lief urspr. bis 1930, ist 1890 bis 31./12. 1939 u. 1907 bis 2005 verlängert worden. Die Städte Bremerhaven, Lehe u. Geestemünde sind berechtigt, die Strassenbahn zuerst 1939 gegen angemessene Schadloshaltung zu übernehmen; machen die Gemeinden von diesem Rechte keinen Gebrauch, so werden die Verträge stillschweigend jedesmal um 5 Jahre verlängert, wenn nicht mindest. 1 Jahr vor Ablauf der Frist die Fortdauer der Konzession gekündigt wird. Seit 29./4. 1904 ist die Ges. den Bestimmungen des Gesetzes über Klein- u. Privat- bahnen v. 28./7. 1892 unterstellt. Als Gegenleistung für die der Ges. eingeräumten Rechte