......ÜÜÜ..... Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2 Vorstand: Stadtbaurat Ludw. Lubszynski; Betriebs-Dir. Albert. Aufsichtsrat: (3–9) Vors.: Oberbürgermeister Dr. Johansen, Stellv.: Komm.-Rat Bellardi, Bank-Dir. Hecklau, Beigeordneter Büren, Stadtverordneter Jakob Jores, Stadtverordneter Karl Maurenbrecher, Crefeld. Zahlstellen: Für Div.: Crefeld: Ges.-Kasse, A. Schaaffh. Bankver., Barmer Bankver.; Berlin: Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschl, Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Industrie, Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder. Nationalbank für Deutschland, A. Schaaffhaus. Bankverein. Kleinbahn-Aktiengesellschaft Culmsee-Melno, Sitz in Culmsee. Gegründet: 28./5. 1900; eingetr. 28./6. 1900. Konz. 19./6. 1900 auf 90 Jahre vom Tage der Inbetriebsetzung. Gründer s. Jahrg. 1901/02. Zweck: Bau und Betrieb von Kleinbahnen in den Kreisen Thorn, Kulm, Briesen und Graudenz, und zwar zunächst von Culmsee nach Melno. Länge 45,5 km. Spurweite 1,435 m. Betriebseröffnung 1901. Betriebsführerin Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. Kapital: M. 2 385 000 in 2385 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 185 000. Die G.-V. v. 18./12. 1902 beschloss Erhöhung um M. 200 000, begeben zu pari, behufs Ausführung von Erweiterungsbauten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüst. 2 490 452, Kassa 334, Ern.-F.-Effekten 111 130, Spez.-R.-F. do. 2473, Kaut.- do. 3845, Kreissparkasse Culm 17 271, Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. 37 983. – Passiva: A.-K. 2 385 000, Amort.-F. 6147, Saldo- übertrag: do. 42 574, Bilanz-R.-F. 24 413, Ern.-F. 136 468, Spez.-R.-F. 2773, Gewinn 72 260, Div. 59 625, Vortrag 12 635. Sa. M. 2 663 491. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 5287, Zs. 1188, Betriebs-Kto 7768, Amort.-F. 6666, Ern.-F. 17 332, Spez.-R.-F. 300, Bilanz-R.-F. 3006, Gewinn 72 260 (davon Div. 59 625, Vortrag 12 635). – Kredit: Vortrag 12 434, Betriebsüberschuss 98 369, Amort.-F. Rückl. im Bilanz-R.-F. 3006. Sa. M. 113 810. Dividenden 1900/01–1913/14: 0, 0, 1, 0, ¼ 2½, 1½, 1¼, ½, ½, 1 , 1½, 2½, 2½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Bürgermeister Wilh. Hartwich. Aufsichtsrat: (10) Vors. Landrat Barkhausen, Briesen; Stellv. Landrat Dr. Lohr, Kulm; Landrat Hans Kutter, Oberbürgermeister Kühnast, Graudenz; Reg.-Rat Woelbling, Marien- werder Landesrat Kruse, Danzig; Erster Bürgermeister Hasse, Landrat Dr. Kleemann, Thorn; Reg.-Baumeister a. D. Eisenbahn-Dir. Lucht, Königsberg; Reg.- u. Baurat von Busekist, Danzig. Danziger Elektrische Strassenbahn Akt.-Ges. in Danzig (Langfuhr). Gegründet: 18./3. 1899, eingetr. 22./9. 1899. Konz. bis 1./10. 1937, Zweck: Bau u. Betrieb einer elektr. Bahn Danzig-Neufahrwasser-Brösen, Eröffnung 1900 bezw. 1901, sowie Brösen-Langfuhr, Eröffn. 1901 Gleislängen 17,394 km. Die Ges. wurde mit Wirk. ab 1./7. 1903 mit dem Danziger Betrieb der Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges. (Gleislängen 41,403 km) verschmolzen. Für Überlassung ihrer Linien erhielt genannte Berliner Ges. M. 3 300 000 in neuen Aktien und M. 4 000 000 in Schuldverschreib. von 1903, zus. also M. 7 300 000. Das Bahnnetz besteht jetzt aus folg. Linien: 1. Danzig(Krantor)-Neufahrwasser- Brösen; 2. Brösen-Langfuhr; 3. Danzig (Langemarkt)-Langfuhr-Oliva; 4. Danzig (Haupt- bahnhof)-Ohra; 5. Danzig (Kohlenmarkt)-Schidlitz-Emaus; 6. Weidengasse bezw. Werderthor- Hauptbahnhof; 7. Lenzgasse-Fischmarkt-Hauptbahnhof; 8. (1908 erbaut) Oliva-Glettkau 3,36 km, zus. 41,42 km Bahnlänge bei einer normalspurigen Geleislänge v. 64,51 km, eingerichtet f. den elektr. Oberleitungsbetrieb. Die Ges. besitzt 109 077 qm Grundstücke, wovon 66 183 qm zu Bahn- zwecken dienen, von den übrigen 42 894 qm, in Langfuhr und Oliva belegen, besteht ein grosser Teil aus Bauterrains. Der Wagenpark umfasst: 98 Motorwagen, 102 Anhängewagen, 22 Betriebs- bezw. Arbeitswagen. Die zwei Kraftwerke der Ges. (zus. 2300 PS. normal) befinden sich in Danzig (Krebsmarkt) und in Neufahrwasser, ausserdem eine Akkumulatoren-Unterstation in Langfuhr. In Neufahrwasser und Umgebung ist die Ges. zur Abgabe von elektr. Strom für Licht und Kraft berechtigt, bisher 294 Anschlüsse. Einnahme hierfür 1907–1914: M. 52 400, 63 887, 65 261, 71 320, 78 950, 87 262, 83010, 77915. Personenbeförderung 1907–1913: 13 294 000, 13 867 094, 14 415 232, 15 032 537, 16 045 116, 17 275 433, 18 232 115, 17 823 850. Einnahmen hierfür M. 1 408 603, 1 463 153, 1 517 975, 1 581 695, 1 682 884, 1 812 140, 1 911 174, 1 924 317. Konzession: Dieselbe dauert bis 1./10. 1937; alsdann ist die Stadt Danzig berechtigt, die Betriebsanlagen der Strassenbahnen mit Zubehör etc. einschliessl. der Kraftwerke zum Tax- wert zu übernehmen. Nach Ablauf des fünften Betriebsjahres ist an die Stadtgemeinde Danzig für die Benutzung der städtischen Strassen der Strecken Danzig-Neufahrwasser-Brösen- Langfuhr eine Rente zu zahlen, welche für das 6.–10. Betriebsjahr 1 % der Bruttoeinnahme der Fahrgelder – berechnet nach Verhältnis der Streckenlänge auf die in städtischem Ge- biet liegenden Strassen – für das 11.–15. Jahr 2 %, für das 16. Jahr u. folgende bis 1./10. 1931 3 % und für die weitere Zeit bis 1/10. 1937 5 % beträgt. Über die von der Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges. erworbenen neuen Linien siehe oben. Die zu zahlende Rente beträgt schon jetzt 3 % der Bruttoeinnahme aus den Fahrgeldern u. ist für die Zeit vom 1./10. 193 bis 1./10. 1937 auf 5 % festgesetzt. 3.............. 3.......... ..... „ ――Ü