Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2125 389 782, 454 378, 489 126, 510 680, 519 534, 535 141, 578 137, 628 970, 663 413, 740 690, 763 677. Verhältnis der Ausgaben zu den Einnahmen 1910/11–1913/14: 59.24, 58.75, 60.31, 58.48 %). Abgabepflicht an die Stadt: Für die ersten 5 Jahre v. 1./10. 1893 bis 1./10. 1898 waren keine Abgaben zu entrichten. Für die 5 Jahre 1898–1903 1 %, für die folgenden 10 Jahre 2 %, und für die ganze übrige Konzessionsdauer 3 % der Bruttoeinnahme. Die Konzession läuft bis 31./12. 1960. Nach dem 31./12. 1960 gilt der Vertrag Sstill- schweigend auf je weitere 5 Jahre verlängert, wenn nicht mindestens 2 Jahre vor dem 31./12. 1960 oder 2 Jahre vor Ablauf des stillschweigend verlängerten Vertrages die weitere Fortdauer dieses Vertrages seitens eines der Kontrahenten gekündigt wird. Erlischt der Vertrag infolge Kündigung, so hat die Stadt das Recht, die Geleise, Wagen, Kraftstation, Wagenschuppen, überhaupt alles zur Strassenbahn Gehörige im ganzen vorhandenen Umfange unentgeltlich als freies Eigentum zu übernehmen. Macht die Stadt von diesem Recht nicht Gebrauch, so hat die Strassenbahn auf Verlangen der Stadt die für die Bahnanlage in Benutzung genommenen Strassen, unter Entfernung der zur Bahn gehörigen Gegenstände, auf eigene Kosten in guten Zustand zu versetzen. Vom 1./6. 1918 ab ist die Stadt Erfurt jederzeit berechtigt, die ganze betriebsfähige Anlage nebst sämtlichem Zubehör zum Taxwerte zu erwerben, welcher nach dem mit der Stadt bestehenden Vertrage zu berechnen ist (im Streitfalle durch ein Schiedsgericht.) Die Ges. stellt ihren elektr. Strom in eigener Kraftstation her. Durch den Bau der Linie Blücherstrasse-Kavalleriekaserne sind die vertraglichen Verpflichtungen hinsichtl. der Erweiterungsbauten erfüllt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000; die G.-V. v. 20./3. 1900 beschloss zum Zwecke der Erweiterung der bestehenden Linien, Neubau der Ringbahn u. Beschaffung von Betriebsmitteln, Erhöh. um M. 400 000 in 400 Aktien, begeben an die Ges. f. elektr. Unternehmungen in Berlin zu 103 %; Bezugsrecht der Aktionäre zu demselben Kurse 14.–29./9. 1900. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. Stücke: à M. 1000 u. a M. 500, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. von 1915 ab durch Auslos. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen u. Abschreib., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Grundstücke 105 307, Gebäude 209 214, Masch. 354 593, Bahnbau 870 880, Streckenausrüstung 446 556, Wagen 718 983, Utensil. u. Werkzeuge 1, Dienstkleid. 1, Fuhrwerk 1, Effekten 191 475, Kaut.- do. 12 231, Kassa 7327, Reserveteile 1, Material. 9457, Bankguth. 408 119, Kaut.-Debit. 17 330, Debit. 2252. — Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 500 000, do. Zs.-Kto 6457, R.-F. 117 490 (Rückl. 9917), Amort.-F. 222 477, Dienst-Kaut. 17 330, Ern.-F. 681 013, Haftpflicht-Rückl.-F. 31 805, Wohlf.-F. 50 000, Talonsteuer-Res. 2000, Kredit. 23 203, Div. 120 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 16 443, Vortrag 65 509. Sa. M. 3 353 733. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 6203, Betriebs-Unk. 135 153, Gehälter 163 955, Reparat. 85 035, Talonsteuer-Res. 185, Steuern 13 943, Kriegsunterstütz. 1550, Abgaben an Stadt 22 910, Versich. 11559, Krankenkass.- u. Invalid.-Versich 5077, Angestellten- do. 1022, Oblig.-Zs. 22 500, Abschreib. u. Rückl. 115 696, Reingewinn 211 871. – Kredit: Vortrag 13 517, Betriebseinnahme 763 677, Reklame 430, Zs. 19 038. Sa. M. 796 663. Kurs Ende 1902–1914: 116, 121, 134, 143.25, 143.75, 142, 140, 140, 140.50, 143.50, 144, 142, 150* %. Aufgelegt 8./7. 1902 zu 122.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1893/94–1913/14: 5, 4, 5½, 5½, 6, 7, 7, 6, 6, 6, 6½, 7, 7, 7%%% Div.-Zahl. spät. 1./4. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Otto Hühn. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Baurat Dir. R. Menckhoff, Berlin; Stellv. Bank-Dir. a. D. Paul Blanchart, Erfurt; Bankier Ad. Philipsthal, Berlin; Komm.-Rat Wilh. von Tippelskirch, Düsseldorf; Strassenbahn- Dir. H. E. Hoff, Koblenz. Zahlstellen: Erfurt: Mitteldeutsche Privat-Bank: Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., S. Bleichröder, Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschl., A. Schaaffh. Bankverein Frankfurter Lokalbahn-Actien-Gesellschaft, Frankfurt a. M. Verwaltung in Homburg,. Höhestrasse 40. Gegründet: 5./4. 1888. Zweck: Errichtung, Erwerbung u. Betrieb von Kleinbahnen für Personen- u- Güter- beförderung, sowie die gewerbsmässige Erzeugung und Ausnutzung elektrischen Stromes. Die Ges. betreibt z. Z. die für Personen- u. Güterverkehr eingerichteten normalspurigen Kleinbahnen Heddernheim-Oberursel-Hohemark u. Heddernheim-Homburg v. d. H. Die Betriebslänge beider Linien beträgt 22.27 km; die Gleislänge 39.12 km (Heddernheim-Hom- burg v. d. H. ist zweigleisig). Der Personenverkehr wird elektrisch betrieben, und zwar findet auf Grund vertragl. Abmachungen mit der Stadt Frankf. a. M. unter Mitbenutzung der städt. Strecke Frankf. a. M.-Heddernheim ein durchgehender Personenverkehr zwischen Frankf. a. M.-Heddernheim-Oberursel-Hohemark u. zwischen Frankf. a. M.-Heddernheim-Hom- burg v. d. H. statt. Der Betrieb auf den beiden Linien wird derart gemeinschaftl. geführt, dass beide Verwalt. auf dem ihnen gehörigen Bahngebiet sämtl. Einnahmen beziehen und sämtl. Ausgaben bestreiten. Die gegenseitig auf fremder Bahn bewirkten Betriebsleistungen werden tunlichst in natura ausgeglichen, im übrigen angemessen vergütet. Die Eröffnung