Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2131 Nach Beendigung der Konz. fällt die Bahnanlage, soweit sie aus auf öffentl. Grunde liegenden Geleisen, Leitungen, Trägern etc. besteht, den Städten kostenlos als freies Eigentum zu. Die Billetabgabe beträgt für jede beförderte Person: zwischen Ottensen u. dem Rathausmarkt Hamburg, v. 1./4. 1903 bis Ende 1922 1 Pfg., zwischen dem Rathaus- markt Hamburg u. Borgfelde 1 Pfg., zwischen Ottensen u. Borgfelde 110 Pfg. Ausserdem hat die Ges. jährl. bis Ablauf der Konz. M. 28 301 an Hamburg u. M. 16 000 an Altona für Strassenverbreiterungen zu zahlen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht 1881 um M. 200 000, 1897 um M. 200 000 zu 125 %. 1902 um M. 1 000 000 übernommen von einem Bank- konsort. zu 120 %, angeboten M. 500 000 den bisher. Aktionären u. M. 500 000 den Inhabern von Genussscheinen zu 125 %. Genussscheine: 2000 Stück (Nr. 1–2000) ausgegeben lt. G.-V.-B. v. 9./6. 1897; auf je 1 Aktie (Nr. 1–1000) konnten 2 Genussscheine bezogen werden, für jeden derselben waren bis 1./10. 1897 zur Deckung der Kosten M. 50, später M. 200 zu entrichten. Dieselben haben keinen Einfluss auf die Leitung der Ges., kein Stimmrecht noch Recht der Zulassung zur G.-V. Wegen Div.-Genuss siehe Gewinn-Verteil. Die Genussscheine berechtigen im Falle der Liquidation der Ges. zu einem Anspruch auf das Ges.-Vermögen nach Tilg. der Schulden u. nach Rück- zahlung des Nennwertes der Aktien an die Aktionäre, in der Weise, dass auf jeden Genuss- schein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Öblig. von 1895, Stücke à M. 1000 u. 2000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. It. Plan von M. 40 000 aufsteigend bis M. 90 000, rückzahlbar al pari, Auslos. am 5.4. auf 1./6. (zuerst 1897) bis 1./6. 1916; verstärkte oder gänzliche Tilg. vorbehalten. Die Anleihe ist hypoth. nicht sichergestellt. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. In Umlauf 1914: M. 175 000. Zahlst.: Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank. Kurs in Hamburg Ende 1902–1914: 101.50, 100.50, 100.25, 100, 100, 98, 99, 99, 99.75, 99.25, 97, 95, –* %. Aufgelegt 1897 zu 102.50 %. Hypothek: M. 135 000 zu 4 %, mit 6 monat. Frist gegenseitig kündbar, lastend auf dem Grundstück der Ges. in Altona, Allee 63, ca. 100 000 qF. gross. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Bahn- u. Konz.-Tilg.-F. soll so dotiert werden, dass derselbe bis 1922 das bezügliche Kapital deckt. Weiter mindestens 5 % an R.-F., bis derselbe 10 % des Kapitals enthält; ist dies der Fall, so können 5 % einem Res.-Dispos.-F. zugeführt werden, bis auch dieser 5 % des Kapitals erreicht; vom verbleibenden Überschuss 4 % Vor-Div. vom Reste je 10 % Tant. an A.-R. u. bis 10 % vertragsm. Tant. bezw. Grat. an Beamte, Überrest an Aktionäre u. Genussscheininhaber in der Weise, dass auf jeden Genussschein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück 118 084, Bahnbau u. Konz. 3 836 073, Hochbau 631 728, Wagen, Oberleitung u. Werkstätten 1 536 421, Uniformen 2000, Mobil. 10, Uhren 200, Wagenheizung 300, Diverse Vorräte 80 710, Unfall-Versich. noch laufende Versich. 1840, Feuer-Assekuranz noch lauf. Versich. 4692, Talonsteuer-Res. 16 000, Debit. 40 435, Effekten (Kaut.) 8600, Bank- u. Kassaguth. 7405. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 329 320, Schuldverschreib. 175 000, Hypoth. 135 000, Bahn- u. Konz.-Tilg.-Kto 2 819 000, Hochbau- Tilg.-Kto 315 850, Kaut. 80 700, Unterst.-F. 5000, Kredit. 287 661, Aktien-Div. 100 000, Genuss- schein-Div. 20 000, Tant. an A.-R. 5696, do. an Beamte 5 696, Vortrag 5575. Sa. M. 6 284 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk. 1 021 852, Abschreib. 352 693, Gewinn 136 968. – Kredit: Vortrag 446. Betriebseinnahmen 1 511 068. Sa. M. 1 511 514. Kurs: Aktien in Hamburg Ende 1886–1914: 185, 199.50, 240, 286, 235, 245, 276, 270, 290, 480, 480, 260, 215, 165, 175, 167, 165, 204, 201, 198, 202, 193, 163, 169, 171, 160, 157, 146, 162? %. —– Genussscheine in Hamburg Ende 1897–1914: M. 1400, 950, 750, 650, 700, 650, 730, 760, 810, 810, 804, 500, 600, 700, 580, 500, 525, 550* per Stück. – Aktien in Berlin Ende 1897=–1914: 275, 219, 165, 176, 167, 162.50, –, –, –, . Daselbst eingeführt Nov. 1897 zu 311 %. Die Aktien hatten seit Jahren in Berlin kein Kursnotiz. Die Genussscheine werden in Berlin nicht gehandelt. Dividenden: 1886–96: 9½, 11, 13, 13, 13, 16, 17, 20, 11, 17, 30, auf M. 800 000 A.-K.: 1897 bis 1901 auf M. 1 000 000 A.-K.: 9½, 9, 9, 9, 9 %; 1902–1914 auf M. 2 000 000: 9, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 9½, 9, 9, 9, 9, 5 %; Genussscheine 1897–1914: M. 55, 50, 50, 50, 50, 50, 60, 60, 60, 60, 60, 50, 55, 50, 50, 50, 50, 10 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: C. Heinr. Schaar. Aufsichtsrat: (3–5) Chs. Lavy jr., Hamburg; Dir. F. Lincke, Wilh. Classen jr., Henry Lütgens, Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin: C. Schlesinger- Trier & Co., Commanditges. a. A. Hamburger Hochbahn-Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 27./5. 1911 mit Wirk. ab 9./10. 1911; eingetragen 9./10. 1911. Gründer Siemens & Halske, Akt.-Ges., Allg. Elektrizitäts-Ges., Geh. Baurat Dr.-Ing. et phil. Emil Rathenau, Geh. Baurat Dr.-Ing. Heinr. Schwieger, Paul Liez, sämtl. in Berlin. Jweck: bernahme u. Ausführung des von der Siemens & Halske Akt.-Ges. u. der Allg. Elektrizitäts-Ges. in Berlin mit der Finanzdeputation der Freien u. Hansestadt Hamburg unter dem 25./1. 1909 abgeschlossenen Betriebsvertrages betr. die Hochbahn, dessen Be- stimmungen für die Ges. so massgebend sind, als ob sie einen Teil des Ges.-Vertrages 134*