2158 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Hörsingen 30 000, Bregenstedt 8000, Behnsdorf 5000, Hödingen 8000, eine Anzahl Privatier 254 000. Die Übertragung der Aktien ist nur mit Genehmigung des Vorst. gestattet. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im II. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = St. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Eisenbahnbau 1 422 054, Grund u. Boden 50 000, Anschlussgleise 5350, Beteilig. 10 001, Kaut.-Effekten 4735, Effekten 93 250, Ern.-F.-Anlage 73 942, Spez.-R.-F. do. 3112, Res.-F. do. 29 481, Material. 46 179, Vorschüsse 4522, Bankguth. 77 505, Debit. 23 467, Kassa 99. – Passiva: A.-K. 1 450 000, Grund- u. Bodenkapital 50 000, Ern.-F. 85 290, Spez. R.-F. 3571, R.-F. I 33 082, do. II 50 000, F. z. Verstärk. d. Oberbaues u. Vermehrung der Betriebsmittel 65 407, unerhob. Div. 2415, Kleiderkassenguth. 640, Kredit. 30 356, Div. 58 000, Vortrag 14 939. Sa. M. 1 843 703. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 4634, Kursverlust 1680, Ern.-F. 11 724, Spez.- R.-F. 459, R.-F. 4642, F. zur Verstärkung des Oberbaues u. Vermehrung der Betriebsmittel 15 000, Abschreib. 23 000, Reingewinn 72 939. – Kredit: Vortrag 22 748, Zs. 7761, Betriebs- einnahmen 103 570. Sa. M. 134 079. Dividenden: 1906/07: 0 % (Baujahr); 1907/08–1913/14: 1, 3/, 4½, 5, 5½, 4, 4 % CGoup. Yexj, 4 J. (K.) Vorstand: Bürgermeister Wilh. Borgwardt, Betr.-Dir. Dipl.-Ing. Wilh. Teitscheid, Neu- haldensleben; Stellv. Stadtrat Otto 9 ahn, Neuhaldensleben; Dir. Herm. Raecke, Weferlingen. Aufsichtsrat: (9–11) Vors. Gen.-Dir. von Krosigk, Neuhaldensleben; Stellv. Geh. Reg.- Rat Landrat von Alvensleben, Gardelegen; Geh. Reg.-Rat Armin Auffarth, Magdeburg; Landesrat E. Roscher, Merseburg; Graf von der Schulenburg-Altenhausen; Landrat a. B. von Davier-Seggerde; Amtswvorst. Fr. Kruse, Behnsdorf; I. Bürgermstr. Boye, Neuhaldens- leben; Gem.-Vorst. Dorendorf, Süplingen. Zahlstellen: Neuhaldensleben: Hauptkasse, Mitteldeutsche Privatbank; Halle a. S.: Land- schaftliche Bank der Provinz Sachsen. Strassenbahnaktiengesellschaft Norderney in Norderney. Gegründet: 26./9. 1913; eingetr. 5./11. 1913 in Norden. Gründer siehe dieses Handbuch 191 4/15. Zweck: Betrieb einer Bahn auf Norderney u. damit verbundenen Geschäftszweige. Kapital: M. 140 000 in 140 Aktien à M. 1000, bisher eingezahlt 25 %. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 68, Bankguth. 36 637, Bahnanlage (Erdarbeiten) 311. – Passiva: A.-K. 35 000, Gründungskto 2017. Sa. M. 37 017. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gründungskosten, Stempel etc. 2137, Vortrag 2017. – Kredit: Vortrag 2889, Bank.-Zs. 1265. Sa. M. 1154. Dividenden 1913–1914: 0, 0 %. (Die Bahn ist noch nicht gebaut.) Vorstand: Harm van Eschen. Aufsichtsrat: Dr. med. Paul Schlichthorst, Heye Backer, Christ. Valentin, Norderney; OÖkonomierat Dr. Adolf Wegener, Bank-Dir. Jac. Westermann, Norden. Niederwaldbahn-Gesellschaft in Rüdesheim a. Rh. Gegründet: Als Akt.-Ges. am 1./7. 1884. Betriebseröffnung am 1./6. 1884. Zweck: Erwerb u. Betrieb der Zahnradbahn-Anlage von Rüdesheim nach dem Nieder- wald (Nationaldenkmal) u. von Assmannshausen nach dem Niederwald (Hotel u. Pension Jagdschloss). Die Ges. betreibt Lokalfahrt Rüdesheim- Bingen-Assmannshausen-Schloss Rheinstein mittels Doppelschraubenboot. Beförderte Personen 1907–1914: 200 514, 202 446, 192 920, 204 952, 209 515, 190 530, 187 571, 112 150; Einnahme M. 126 685, 126 620, 124 522, 131 615, 135 957, 1211747, 112 659, 75 385. Im J. 1912 erlitt die Ges. bei dem Konkurs der Bankfirma G. Lilienthal in Berlin einen Verlust von M. 64 625, sodass nach Verrechnung des Betriebsüberschusses ein Bilanzverlust von M. 53 315 resultierte, gedeckt aus R.-F. u. Unterstütz.-F. 1913, nur M. 5724 Betriebsüberschuss erzielt. Im Kriegsj. 1914 M. 11 743 Fehlbetrag. Geschichtliches: Vertrag zwischen der Stadt Rüdesheim u. dem Bankhaus B. Stern jr. in Köln vom 16./8. 1881, von diesem an die Kommandit-Ges. Soenderup & Co. in Berlin bezw. an eine Gruppe abgetreten, welche letztere den Vertrag an die Niederwaldbahn-A.-G. cedierte. Ursprüngl. Bahnlinie: Zahnradbahn von Rüdesheim zum Nationaldenkmal aut den Niederwald 2,3 Kkm. Konzessioniert am 16./8. 1882 auf 50 Jahre. Das Grundeigentum gehört zum grössten Teil der Stadt Rüdesheim bezw. dem Forstfiskus. Erstere erhält bei Ablauf der Konzession den Oberbau unentgeltlich und entschädigt die Ges. alsdann nach Taxe für die Gebäude. Maschinen, Wagen etc. Später wurden auf G.-V.-B. vom 15./2. 1886 die Aktien der Zahnradbahn Assmannshausen- Niederwald (1.5 km, ab 30./4. 1885 auf 99 J. konz.) erworben; für Zahlung des Kaufpreises ist die Anleihe ausgegeben. Die G.-V. von 1889 beschloss die formelle Verschmelz. bei der Ubernahme, die 1890 erfolgt ist. Die Niederwaldbahn hat sich im J. 1900 definitiv unter das Eleinbahngesetz v. 28./7. 1892 gestellt u. daraufhin für beide Linien seitens der Regier. zu Wiesbaden eine neue Genehmigungsurkunde d. d. 12./3. 1900 erhalten. Die Verträge mit den Orten Rüdesheim u. Assmannshausen werden Hierdurch nicht berührt. =―――,―ܧ――――――