Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2159 Kapital: Bis 1915: M. 1 200 000 in 2400 Aktien à M. 500. Die G.-V. v. 8./5. 1915 beschloss eine Zuzahlung von 10 % = M. 50 per Aktie u. Umwandl. solcher Aktien, auf die die Zuzahl. geleistet wird, in 4 % Vorz.-Aktien, denen ein Stimmrecht von 2 Stimmen zusteht. Die Vorz.-Aktien haben Anspruch auf Nachzahl., auch werden sie im Fall der Liquidation mit 110 % zuerst eingelöst. Anleihe: M. 650 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1886 auf Namen, emittiert zum Ankauf der 650 Aktien à M. 1000 der Zahnradbahn Assmannshausen-Niederwald, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. seit 1889 bis 1./10. 1932; erste Verl. 20./9. 1890, später im Juli immer auf 1./10., kann seit 1895 verstärkt werden. Ende 1914 noch in Umlauf M. 419 000. Zahlst.: Eig. Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Nicht notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März–April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: An A.-R. eine jährl. Vergüt. von M. 2000, 5 % zum R.-F., eine Quote der Einnahme zum Ern.-F., vom verbleib. Betrage eine vom A.-R. zu bestimmende Vergüt. an Vorst., alsdann bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vom weiteren Rest Super- Div. event. auch zum Unterstütz.-F. für Angestellte bezw. Vortrag. Wegen event. Ander. durch Schaffung von Vorz.-Aktien siehe oben. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Bahnanlage 1 631 471, Schiffsanlage 16 500, Effekten 38 256, Kaut. 7247, Kassa 3817, Bankguth. 11 341, Feuerversich. 410, Res.-Material 7727, Verlust 11 743. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Prior.-Oblig. 419 000, do. Zs.-Kto 8217, do. aus- geloste 2000, R.-F. 575, Ern.-F. 89 925, Unterstütz.-F. 3360, Kredit. 1937, Talonsteuer-Res. 3500. Sa. M. 1 728 515. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 30 839, persönl. Ausgaben 3945, sachliche do. 8291, Bahnanlage-Unterhalt. 4396, Bahntransport 11 058, Kto insgemein 3055, Prior.- Oblig.-Zs. 19 361, do. Tilg.-Kto 15 000. — Kredit: Vortrag 49, Personen-Verkehr 68 864, div. Einnahmen 4283, Lokalfahrtertrag 8770, Zs. 2237, Verlust 11 743. Sa. M. 95 948. Kurs Ende 1884–1914: 116.25, 98.40, 71, 62.75, 67.50, 71.20, 56.80, 44, 35.90, 37, 39.25, 47.75, 43.90, 50.90, 64.40, 66.10, 54.60, 44, 43, 32.80, 29.10, 38.90, 34.75, 29, 27.60, 24.40, 23.90, 25.90, 13.10, 15.25, 18.40* %. Eingeführt 1884 mit 114 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1884–1914: 7½, 5½, 2½, 2½, 2½, 2½, 2, 2, 1, 1½, 1½, 2½, 1¾, 2¼, 2 ¾/, 3, 3, 1, 1, 0, = ½, ½, ½, , %, „ 0, 0, ― Coup.-Verj.: 4 *― (K.) Direktion: Oberstleutn. a. D. Richard Kubale. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Ludw. Misch, B.-Wilmersdorf; Stellv. C. Schipper, Dahlem- Grunewald; Herm. Friedländer, B.-Wilmersdorf. Zahlstellen: Für Div.: Rüdesheim: Eig. Kasse; Berlin u. Frankf. a, M.: Dresdner Bank. Obereichsfelder Kleinbahn-Akt.-Ges. in Hüpstedt. Gegründet: 4./12. 1912; eingetragen 8./3. 1913 in Worbis. Gründer: Preussischer Staat, Provinzialverband der Provinz Sachsen, die Gemeinden Hüpstedt, Beberstedt, Zaunröden, die Gewerkschaften Felsenfest u. Hüpstedt in Hüpstedt. Zweck: Bau u. Betrieb einer normalspurigen, nebenbahnähnlichen Kleinbahn von Silber- hausen nach Hüpstedt u. darüber hinaus nebst etwaigen Anschlussgleisen. Die a. o. G.-V. v. 5. 3. 1913 genehmigte den Ankauf der Grubenbahn von den Gewerkschaften „Hüpstedt“ u. „Felsenfest“ in Hüpstedt zum Preise von M. 793 180. Länge der Bahn 10, 1 km. Betriebseröffn. 17./1. bezw. 13./4. 1914. Kapital: M. 1 140 000 in 1140 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva: Eisenbahnbau 1 122 335, Beteilig. 4000, Effekten 3350, Kautionseffekten 3552, Anlage des Ern.-F. 2649, do. Spez.-R.-F. 39, Material. 6670, Vorschüsse 9285, Bankguth. 7572, Debit. 3891, Kassa 534. – Passiva: A.-K. 1 140 000, Ern.-F. 8327, Spez.-R.-F. 223, R.-F. 1626, Kredit. 2808, Gewinn 10 896. Sa. M. 1 163 881. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2736, Ern.-F. 5713, Spez.-R.-F. 183, R.-F. 786, Abschreib. 10 000, Reingewinn 10 896. – Kredit: Vortrag 5958, Zs. 246, Betrieb 24 110. Sa. M. 30 316. Dividenden 1912/13–1913/14: 0, 0 %. Direktion: Landesbaurat Wilh. Linsenhoff, Merseburg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Klemm, Mühlhausen i. Th.; Landesrat Eberhard Roscher, Merseburg; Reg.-Assessor Bock von Wülfingen, Worbis; Rittergutsbes. Dr. Heinr. Busch, Deuna; Fabrikbes. Heinrich Grimberg, Bochum; Amtsvorsteher Konrad Wiegel, Beberstedt; Gemeindevorsteher Florentin Dreiling, Hüpstedt; Reg.-Rat Meinecke, Erfurt. Oberschlesische Kleinbahnen und Elektrizitätswerke, Aktiengesellschaft in Kattowitz, O.-Schl. Gegründet: 27./5. 1898 (eingetr. 5./7. 1898) in Kattowitz, Sitz nach Beuthen verlegt lt. G.-V. v. 26./11. 1902, dann lt. G.-V. v. 29./12. 1903 nach Kattowitz zurückverlegt. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Den Betrieb u. die Verwalt. führt die Schlesische Kleinbahn-A.-G. in Kattowitz ab 1./1. 1903 (s. diese Ges). Es gehen danach vertraglich sämtl. Ausgaben zu Lasten, sämtl. Einnahmen zu Gunsten der genannten Ges. Demgemäss werden in dem Gewinn- u. Verlustkto der Oberschles. Kleinbahnen u. Elektr.-Werke weder im Debet noch im Kredit Ausgaben bezw. Einnahmen beniffert.