Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2167 1 844 881, Zuweis. an Fonds 146 559, Tant. u. Grat. 24 495, Abgabe an Stadt Düsseldorf 7348, Div. 500 000, Vortrag 169 693. Sa. M. 21 116 482. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet; Abschreib. 367 825, Zs. 241 229, Wohngebäude- Unterhalt. 20 533, Strandbad 3244, Rückl. 178 403, Reingewinn 669 693. – Kredit: Vor- trag 89 238, Betriebsüberschüsse 1 391 690. Sa. M. 1 480 928. Kurs der Aktien Ende 1897–1914: 110, 109, 100, 99, 96, 86, 90.50, 107.75, 118, 131.50, –, 149.50, 149.50, 150, 150, 150, 130, –* %. Notiert in Düsseldorf. Dividenden: 1896–99: 0 % (3 % Bau-Zs.); 1900 u. 1901: 0, 0 % auf Aktien Nr. 1–6000; 1900 u. 1901: 3, 3 % p. r. t. auf neue Aktien Nr. 6001–9000; 1902–1914: 2, 4, 4½, 5, 5½, 6, 6, 6½, 7, 7, 6, 6, 5 %. Betriebseröffnung s. oben. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Max Schwab. Prokuristen: Fr. Pöhls, Christ. Hammel. Aufsichtsrat: (11) Vors. Geh. Komm.-Rat H. Lueg, Düsseldorf; Stellv. Geh. Reg.-Rat Dr. von Krüger, Haus Eller; Geh. Komm.-Rat F. Haniel, Geh. Komm.-Rat Aug. Bagel, Geh. Reg.-Rat Landesbank - Dir. Dr. Lohe, Rentner Aug. Haniel, Bau-Ing. Carl Causin, Dir. Fr. Kordt, Beigeordneter Dr. Thelemann, Zivil-Ing. E. Dücker, Düsseldorf; Hugo Stinnes, Mülheim (Ruhr). Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank; Düsseldorf: Deutsche Bank, A. Schaaffh. Bankver., C. G. Trinkaus, Bank f. Handel u. Ind., Barmer Bankverein. Riesaer Strassenbahn-Gesellschaft in Riesa. Gegründet: 1./6. 1889, Betriebseröffnung 15./11. 1889. Zweck: Betrieb einer Pferdeeisenbahn; Bahnlänge 2,1 km, Spurweite 1 m. Kapital: M. 50 000 in 250 Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Gleisanlagen 23 000, Gebäude 10 450, Pferde 3000, Wagen u. Inventar 4500, Guth. beim Kreditverein, Kassa 13 371. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 4158, unerhob. Div. 68, Vortrag 95. Sa. M. 54 321. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 11 849, Verwalt. 400, R.-F. 103, Abschreib. 1873, Vortrag 95. – Kredit: Vortrag 92, Betriebseinnahmen 13 764, Zs. 465. Sa. M. 14 321. Dividenden 1892–1914: 4, 3, 2½, 3, 3½, 3½, 3½, 3½, 5½, 3, 0, 3, 3, 0, 0, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: F. A. Bretschneider. Aufsichtsrat: Vors. Carl Braune, Stellv. A. Bretschneider, Komm.-Rat Hyneck, Franz Hyneck jun. Zahlstellen: Riesa: Gesellschaftskasse, H. W. Seurig. Rostocker Strassenbahn-Akt.-Ges. in Rostock. Gegründet: 14./10. 1881 unter der Firma Mecklenburg. Strassen-Eisenbahn-A.-G., jetzige Firma seit 9./6. 1903. Zweck: Bau u. Betrieb v. Strassenbahnen; früher bis Mitte 1904 Pferdebahnbetrieb, seit- dem elektr. Urspr. besass die Ges. ausserdem die Schweriner Strassenbahn, welche jedoch wegen Unrentabilität vergleichsweise der Stadt Schwerin überlassen wurde. Als Abgabe hat die Ges. 4 % von der Bruttoeinnahme an die Stadt Rostock zu entrichten. Linien: 1. Bahnhof-Friedhof-Barnstorf, 2. Bahnhof-Bismarckstr.-Doberanerstr. Neptunwerft), 3. Steintor-Weisses Kreuz. Gesamtlänge 10,5 km, Spurweite 1,44 m. Wagenpark: 23 Motorwagen und 28 Anhängewagen. Infolge G.-V.-B. v. 9./6. 1903 fand 1903/1904 die Einführung des elektr. Betriebes mit oberird. Stromzuführung statt, gleichzeitig wurden einige neue Linien gebaut. Die neue Konz. ist von der Stadt am 20./6. 1903 auf 40 Jahre, bis 31./3. 1944 erteilt worden. Die Umwandlung in elektr. Betrieb beanspruchte ca. M. 750 000, welcher Betrag durch Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 u. durch Aufnahme einer Anleihe v. M. 500 000 beschafft worden ist. Fahrgeldeinnahmen 1906–1914: M. 192 080, 212 544, 224 280, 243 118, 283 314, 309 566, 331 884, 355 301, 356 246. Im J. 1912 erlitt die Ges. infolge des Konkurses des Bankhauses G. Lilienthal in Berlin einen Verlust von M. 36 084, der voll ab- geschrieben wurde; es konnte deshalb nur eine Div. von 2 % verteilt werden. Kapital: M. 670 500 in 741 konvert. Aktien à M. 500 und 300 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 750 000, dann auf M. 810 000 erhöht, reduziert 1883 auf M. 782 000, 1885 auf M. 741 000. Die G.-V. vom 7./12. 1885 beschloss Zus. legung von 2 Aktien zu 1 (auf M. 370 500) behufs Deckung der Unterbilanz aus der Abtretung des Schweriner Unternehmens. Dann Erhöh. um M. 300 000 lt. G.-V. v. 9./6. 1903; erst 1910 zu pari durchgeführt. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. mit Stücken à M. 500 u. 1000 auf Namen lautend, begeben zum Kurse von 98 %, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. durch Ausl. im Sept. (zuerst 1908) auf 1./4. 1909 (erstmals 1909). In Umlauf Ende 1914: M. 458 000. Zahlst. wie bei Div., ausserdem für die Anleihe: Wismar u. Rostock: Vereinsbank; Berlin u. Darmstadt: Bank für Handel u. Industr. und Filialen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Jeder Aktionär kann zwei abwesende vertreten.