Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. 21753 Doppelgleise anzulegen. Vorschläge für eine finanzielle Reorganisation des Unternehmens stellte der A.-R. zurück, bis sich mit grösserer Sicherheit übersehen lässt, ob der Umbau der ausgedehnten Bahnstrecken auf Normalspur erfolgen kann. Mit dem Magistrat Kattowitz wurde 1910 ein Abkommen getroffen wegen Erbauung einer elektr. Kleinbahn von Ida- weiche –Kattowitz–Bogutschütz mit Abzweigung im Stadtgebiet (etwa 7 km). Diese Bahn befindet sich im Bau u. kam teilweise 1912 in Betrieb. Mit dem Kreise Zabrze schweben Verhandlungen wegen Erbauung einer neuen Trace Mikultschütz–Zabrze–Bielschowitz (13 km). Wegen Übernahme des Baues u. Betriebs der von der Stadt Beuthen projektierten Kleinbahn- linien Beuthen –Miechowitz mit Abzweigung nach Waldschloss Dombrowa u. von Beuthen nach der Landesgrenze wurden ebenfalls Verhandlungen eingeleitet. Die Verhandlungen über die Projekte für neue Kleinbahnlinien in Zabrze u. Myslowitz sind 1912 noch nicht zum Abschluss gelangt; dasselbe gilt auch für die Verhandlungen mit den Wegeunterhaltungs- pflichtigen wegen des von der Ges. geplanten Umbaues der Gleise in Normalspur u. Anlegung von Doppelgleisen (s. oben); es musste vielmehr, da im Wege von Verhandlungen eine Einigung nicht zu erzielen war, das Ergänz.-Verfahren eingeleitet werden. Dasselbe schwebte Anfang 1914 noch, soweit inzwischen nicht Einigungen stattgefunden haben. Anleihen: I. M. 6 000 000 in 4½ % Oblig., Serie I von 1900, rückzahlbar zu 103 %, 4000 Stücke Lit. A zu M. 1000 (Nr. 1–4000) und 4000 Stücke Lit. B zu M. 500 (Nr. 1–4000), lautend auf den Namen der Nationalbank für Deutschl. und durch Blanko-Indossament übertragbar, Zs. 1./7. u. 2./1. Rückzahl. innerh. 50 Jahren. Tilg. ab 1908 durch Verl. am 2. Jan. (zuerst 1908) auf 1./7.; ab 1908 verstärkte oder Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Die durch Giro legitimierten Inhaber der einzelnen Oblig. können ihre Rechte gegen die Schles. Kleinbahn-Akt.-Ges. selbständig geltend machen. Die Anleihe war urspr. nicht sichergestellt, denn den Oblig. stand ein Pfandrecht an den Vermögensobjekten der Ges. nichf zu; auch hatten die Besitzer der Oblig. keinen Vorzug vor anderen Gläubigern der Ges. Über Sicherstellung siehe bei Anleihe II. Gläubigervertreterin: Nationalbank f. Deutschland. In Umlauf inkl. Anleihe II Ende 1914: M. 12 320 500. Die fälligen Zinsscheine u. Oblig. unterliegen der Verj. nach Massgabe der gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1900–1914: 99.75, 87, 88.50, 90.75, 98.50, 101, 101.30, 97.50, 99.25, 102.20, 102.40, 101.50, 98, 96.50, 997 %, Aufgel. 20./4. 1900 zu 100.50 %. Notiert in Berlin; auch in Breslau. II. M. 6 900 000 in 4½ % Oblig., Serie II von 1902, rückzahlbar zu 103 %, 4900 Stücke Lit. A zu M. 1000 (Nr. 1–4900), 4000 Stücke Lit. B zu M. 500 (Nr. 1–4000), lautend auf den Namen der Nationalbank f. Deutschl. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. innerh. 50 Jahren. Tilg. ab 1908 durch Verl. 2./1. (zuerst 1908) auf 1./7.; ab 1908 verstärkte oder Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Diese Oblig.-Anleihe ist mit derjenigen von 1900 vollständig gleichberechtigt u. sind beide Anleihen im Betrage von M. 12 900 000 erststellig in das Bahngrundbuch der zur Schles. Kleinbahn-Akt.-Ges. gehörigen Unternehm. Oberschles. Dampfstrassenbahn u. Oberschles. Kleinbahnen u. Elektriz.-Werke eingetragen. Zahlst. wie Div. Zulass. zur Notiz an der Ber- liner Börse erfolgte im April 1905. Aufgelegt M. 3 500 000 am 29./4. 1905 zu 100 % zuzügl. 4½ % Stück-Zs. ab 1./4. 1905. Im Mai 1905 in Breslau, im Juli 1905 in Hamburg eingeführt. Kurs wie bei Anleihe I. In Hamburg Ende 1905–1914: 101.30, 101.20, –, –—, 99.25, 101.50, 100.59, 96, 95, = %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: a) Dotation des Ern.-F. und des Amort.-F.; b) 5 % zum R.-F.; c) an Spez.-R.-F. eine vom A.-R. zu bestimmende Rücklage; d) vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte; e) 4 % Div., alsdann 5 % von demjenigen Teile, welcher nach Abzug von a, b und d verbleibt, an A.-R.; Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 298 522, Neue Strecken 205 119, Umformer- u. Speiseleit.-Anlagen 130 262, Kassa 1563, Geschäftsanteile der Ober- schles. Dampfstrassenbahn-Ges. 4 000 000, Forder. an do. 14 968 921, Aktien der Oberschles. Kleinb. u. Elektr.-Werke A.-G. 4 125 000, Forder. an do. 1 174 430, Betriebsmaterial. u. Werk- zeug 125 122, Oberbau- u. Oberleitungs-Material 155 296, Uniformen 25 578, Ausrüst. d. Fahr- personals 2476, Büro-Inventar 1, Pferdehaltung u. Automobil 2630, Baukto 396 351, Debit. 74 232, Bankenguth. 88 264. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Oblig. 12 320 500, R.-F. 115 378 (Rückl. 13 799), Ern.-F. Linie Kattowitz-Südpark 5972, Disp.-F. 607 818, Oblig.-Coup.-F. 210 943, do. Einlös.-Kto 9785, Kaut. 186, Kredit. 2 230 555, Spez.-R.-F. der neuen Linie Kattowitz- Südpark 1387 (Rückl. 1380), Tant. 7500, Div. 250 000, Vortrag 13 735. Sa. 23773 779. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben für elektr. Linien 1 862 308, do. Gleiwitz . Ratibor 160 052, Kriegsunterstütz. 33 441, Sonderrückstell. für Kriegsres. 100 000, Rückstell. für besondere Betriebs-Erfordernisse 52 657, Zs. 578 873, 3 % Agio auf ausgeloste Oblig. 2820, Kursverluste auf Effekten 14 085, Rückl. für die Ern.-F. Oberschles. Dampf- strassenbahn 50 212, Oberschles. Kleinbaknen u. Elektrizitäts-Akt.-Ges. 13 131, ausserord. Zuweis. 181 000, z. Ern.-F. der Neuen Linie Kattowitz- Südpark der Schles. Kleinbahn 3000, z. Talonsteuer-Res. 3000, Gewinn 286 415. — Kredit: Vortrag 10 419, Betriebsein- nahmen der elektr. Linien 3 076 133, do. Gleiwitz- Ratibor 254 444. Sa. M. 3 340 997. Bilanz der Oberschles. Dampfstrassenbahn-Ges. m. b. H. am 31. Dez. 1914: Aktiva: Bahnanlage: a) elektr. Linien 14 842 379, b) Gleiwitz-Ratibor 4 682 144, Grundstücke 214 329, Effekten: Kaut. 143 480, f. Ern.-F. I: Gleiwitz- Ratibor 64 514, Spez.-R.-F. elektr. Linien 19 670, Gleiwitz Ratibor 2164. – Passiva: St.-Kap. 4 000 000, Hypoth. 20 000, Ern.-F. 1