2180 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. * 150 044. – Passiva: A.-K. 886 000, R.-F. für ausgeloste Aktien 116 348 (Rückl. 2348), Ern.-F. 40 425, Spez.-R.-F. 4197 (Rückl. 234), R.-F. 69 432, Disp.-F. 4000, Lenz & Co., Kaut. 50 000, Kredit. 312 983, Div. 35 440, Vortrag 15 858. Sa. M. 1 534 686. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 15 125, Zs. 9749, Ern.-F. 9459, Verwalt.-Kosten an Betriebsführerin 5000, Gewinn 58 882. – Kredit: Vortrag 6907, Betriebsüberschuss 836 308. Sa. M. 93 215. Kurs Ende 1909–1914: 147, 153, 152.25, 150, –, –* %. Eingef. am 22./3. 1909 von der Berliner Handels-Ges. zum ersten Kurs von 140 %. Dividenden 1905–1914: 0, 8, 8, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Max Semke, Charlottenburg. Aufsichtsrat: (3–,.7) Vors. Dr. jur. Alfons Jaffé, Charlottenburg; Stellv. Geh. Komm.-Rat Louis Aronsohn, Bromberg; Komm.-Rat Rich. Dyhrenfurth, Bankier Georg Helfft, Berlin; Dir. Paul Mittelstaedt, Charlottenburg. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Berliner Handels-Ges., N. Helfft & Co., S. L. Landsberger; Bromberg: M. Stadthagen. . Stuttgarter Strassenbahnen in Stuttgart, Hauptstätterstr. 153. Gegründet: 31./3.1868 als Stuttgarter Pferde-Eisenbahn-Ges.; handelsger. eingetr. 7./15.April 1868. Firma geändert wie gegenwärtig. lt. G.-V.-B. v. 31./3. 1890. Landesh. Genehm. v. 31./3. 1868. Konz. bis Ende 1930. Zweck: Bau u. Betrieb von Strassenbahnen in Stuttgart, Cannstatt u. Umgebung. Fusio- nierte 1889 mit der 1886 gegr. „Neuen Stuttgarter Strassenbahn Lipken & Cie.“ – Strassenbahn mit elektr. Betrieb (oberird. Stromzuführ.). Bahnlänge Ende 1913 128.08 km, Betriebslänge 116.91 km, Gleislänge inkl. der Depotgleise 73.82 km, Spurweite 1 m. Auf das von der Stadt Stuttgart konzessionierte Innerortsnetz entfallen z. Zt. Bahnlänge 60 km. Auf die seitens der königl. Regierung konzessionierten Vorortsstrassenbahnen entfallen 17.27 km Bahnlänge, mit 41.34 km Betriebslänge u. 20.18 km Gleislänge. Linien: 1) Cannstatt-Berg-Paulinenberg- Karlvorstadt-Schützenhaus, 2) Westbahnhof-Hauptbahnhof-Pragfriedhof-Nordbahnhof, 3) Rund- bahn, 4) Gaisburg-Ostheim-Hackstr.-Hölderlinplatz, 5) Westbahnhof-Moltkekaserne-Schloss- platz-Charlottenplatz-Alexanderstr.-Bubenbad, 6) Bopser-Schlossplatz-Friedrichsstr.-Hegel- platz-Rosenberg-Schwab-Schickard-Böblingerstr., 7) Lenzhalde-Herdweg-Büchsenstr.-Thorstr.- Heusteigstr.-Olgastr.-Falbenhennenstrasse-Bopser, 8) Schlossplatz-Neckar-Sänger-Landhaus- Werfmershaldenstrasse-Asperg-Gerock-Alexanderstr.-Schlossplatz (Ostring), 9) Stöckachschule- Hackstr.-Wangenerstr.-Schlachthaus, 10) Cannstatt-Feuerbach, 11) Cannstatt-Zuffenhausen, 12) Feuerbach- Schlossplatz- Hedelfingen, 13) Zuffenhausen- Schlossplatz- Untertürkheim, 14) Dammstrasse- Cannstatt-Münster-W. Personen- Beförderung 1907–1914: 28 937 353, 30 517 413, 32 951 395, 37 190 501, 43 670 171, 50 641 904, 53 981 078, 56 018 610; Fahrtaxen- einnahme M. 2 530 723, 2 647 450, 2 860 381, 3 323 259, 3 956 139, 4 504 372, 4 769 339, 4 763 528. Es sind vorhanden: 267 Motorwagen u. 171 Anhängewagen u. zahlr. Montage-bezw. Arbeitswagen. An Depots (Strassenbahnhöfe) sind z. Zt. vorhanden: je eines am Marienpl., an der Augusten- u. Schwabstr., in Berg u. in Ostheim, für ein 5. Depot sind am Nordbahnhof die erforderl. Grundflächen erworben. Die neu erbaute Zentralwerkstätte befindet sich in Ostheim. Der gesamte Grundbesitz der Ges. auf Markung Gross-Stuttgart umfasst 6 ha 52 a 25 qm. Zur Zeit sind seitens der Stuttgarter Strassenbahnen 213 Familienwohnungen erbaut u. den Angestellten zu wesentlich ermässigtem Mietzins überlassen. Die Ges. ist bei den Cannstatter Strassenbahnen, G. m. b. H., (St.-Kap. M. 350 000) mit M. 345 000 beteiligt, wovon 50 % = M. 172 500 eingezahlt. Seit 1912 Beteilig. an der Esslinger Städt. Strassenbahn mit M. 200 000. Der Betrieb beider Unternehmungen wird von den Stuttgarter Strassenbahnen geführt. Das Rechtsverhältnis zwischen der Ges. u. der Stadtgemeinde Stuttgart betreffs Anlage u. Betrieb der Strassenbahn ist durch die Verträge v. 22./8. 1889, 19./7. 1894, 26./6. 1899, 3./2. 1902, 4./8. 1906, 8./4. 1907, 24./11. 1908, 23./5. 1911 u. 11./1. 1913 geregelt. Für die auf Krongutsstrassen verlegten Gleisstrecken sind ausserdem noch die zwischen der königl. Krongutsverwaltung u. der Ges. abgeschiossenen Verträge vom 15./5. 1896 u. 4. Aug./14. Sept. 1898, für die auf Staatsstrassen verlegten Gleise die Verträge mit der königl. Ministerialabteil. für den Strassen- u. Wasserbau vom 30./7. 1892 u. 5./5. 1893, ferner für die Vorortsstrassenbahnen die Genehm.-Urkunden vom 2./6. 1908 bezw 3./4. 1911 massgebend. Die Konz. für die Stuttgarter Innerortslinien läuft am 31./12. 1930, diejenige der Vororts- strassenbahnen: von Stuttgart (Nordbahnhof) nach Feuerbach, von Stuttgart (Nordbahnhof) nach Zuffenhausen (Bahnhof), von Feuerbach (Rosenstr.) nach Cannstatt (Ecke Halden- u. Brückenstr.), von Münster a. N. bis Wilhelmatheater (Stuttgart), von Untertürkheim über Wangen nach Gaisburg (Wangenerstr.), von Hedelfingen über Wangen nach Gaisburg, von Kaltental bis Karlsvorstadt (Schützenhaus Stuttgart) läuft am 3./9. 2002 ab. Auf letzteren Zeitpunkt gehen die Vorort-Bahnanlagen mit Wagenschuppen, Depots u. Werkstätten einschl. der hierzu gehörigen Grundflächen, aber ohne rollendes Material, unentgeltlich in das Pigentum des Staates über. Der Staat ist aber auch berechtigt, die Vorortsstrassenbahnen nach 25 jährigem Betrieb, frühestens am 4./9. 1937, gegen Erstattung des Anlagekapitals zu erwerben. Mit dem Ablauf der Konz. für die Innerortslinien am 31./12. 1930 erlangt die Stadt- gemeinde das Recht, die gesamte Bahn- u. Betriebsanlage mit allen beweglichen u. unbe-