Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2191 Die gesamten zu dem Interessenbereich gehörigen Bahnen hatten Ende 1914 eine Gesamt- länge von 920.4 Km. Von diesen Bahnen liegen 457.8 km Kleinbahnen in Preussen, 140.1 Rm Nebenbahnen in Preussen, 280.5 km Nebenbahnen in Württemberg, 42 km Nebenbahnen in der Schweiz, zus. 920.4 km Bahnen. Davon entfielen 743.6 km auf Linien selbständiger Bahn- gesellschaften, in welchen am 31./12. 1914 rund M. 55 000 000 A.-K. u. rund M. 36 850 000 Oblig.-Kap., Hypoth. u. Darlehnsschulden, beides annähernd in- gleichem Betrage wie im Vorjahre, investiert waren, woran die Ges. wie im Vorjahre mit rund nom. M. 28 995 000 Aktien u. rund M. 3 400 000 Oblig. u. kleineren Darlehen beteiligt ist. Die übrigen 176,8 km entfielen auf die Pachtlinien, deren von den Bahneigentümern investiertes Kap., soweit es für das Vertragsverhältnis mit der Ges. in Betracht kommt, sich wie im Vorjahre auf rund M. 14 100 000 belief. Die Ges. ist bei Badische Lokal-Eisenb. Akt.-Ges. (A.-K. M. 8 000 000) mit M. 2 690 000 in Aktien beteiligt (Div. 1899–1904: Je 4 %; 1905–1914: 3¾, 3, 2½, 1, ½, 1, 1¼ 4, 1, 0 %, Auf Grund gewährter u. teilweise bis 1909 lauf. Garantieverpflicht. hatte die Westd. Eisenb.-Ges. an die Badische Ges. 1901–1909: M. 63 163, 290 707, 342 735, 311 259, 267 052, 264 785, 189 848, 85 558 zu zahlen. Die Westd. Eisenbahn-Ges. besitzt M. 3 000 000 vollbez. Aktien u. M. 3 000 000 mit M. 900 000 eingezahlte Aktien der Ver. Westd. Kleinbahnen, welche z. Z. besitzt die Bahnen: a) Neheim-Hüsten-Sundern (15 km), b) die Kreuznacher Kreisbahnen (28 km) c) Wermelskirchen-Burg-Krahenhöhe-Solingen u. Thalsperre-Remscheid-Halbach (29.5 km). Die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. hat den Vereinigten Westdeutschen Kleinbahnen A.-G. gegenüber eine 4 % Zinsgarantie für sämtl. im Eigentum der letzteren stehenden Kleinbahnen übernommen, wodurch die früheren Vereinbarungen hinfällig geworden sind. Diese Garantien laufen bis Ende 1915, wenn nicht vorher der Gesamtreinertrag der Linien in drei aufeinanderfolgenden Jahren 4½ % des Gesamtanlagekapitals erreicht hat. Die hiernach geleisteten Zuschüsse sind einschl. 4 % Zs. der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. aus den Betriebsüberschüssen zu erstatten, sobald der Gesamtertrag der sämtl. Linien 5 % des Gesamtanlagekapitals übersteigt, und zwar soll bis zur Befriedig. dieser Ansprüche die Hälfte des 5 % übersteigenden Jahresüberschusses der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. zufallen. Die Verzinsung der auf den Pachtlinien haftenden Kapitalien fällt fort, wenn die Ges. in die betreffenden Betriebsverträge eintritt oder die Bahnen nach Massgabe dieser Verträge für ihre Rechn. betreiben lässt. Gesamtzuschuss 1901–1914: M. 129 983, 85 850, 80 768, 67 581, 55 783, 55 649, 48 300, 98 507, 144 167, 131 027, 100 291, 98 587, 83 746, 134 928. Die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. erhält für den Betrieb der Eigentums- oder Pachtlinien für die Oberleitung 2,5 % der Bruttoeinnahmen. Div. der Ver. Westdeutschen Kleinbahnen 1904–1914: 4½, 4½, 4½, 4½, 4, 3, 2¾, 3, 3, 3, 3 Ferner besitzt die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. sämtl. Aktien der Brohlthalbahn, Länge 29 km, A.-K. M. 3 700 000; die Bahn wurde 1901 bezw. 1902 eröffnet. (Div. 1901/1902 bis 1913/14: 0, %a, ¼, 1½, 1½, 1¼, 1½, 0, 0, 0, /, ½, %.) Weiter ist die Ges. mit Aktienbesitz beteiligt an der Rintein-Stadthagener Eisenbahn mit M. 128 000 in Vorz.-Aktien (Div. 1900/1901–1913/14: 4, 4, 4½, 4½, 4 ¾, 4¾, 5, 5, 4.67, 4¾, 5, 5, 5½. 4 %) u. mit M. 114 000 in St.-Aktien (Div. 1900/1901–1913/14: 1½, 4, 4½, 4½, 4¾, 4, 5, 5, 4.67 4¼ 5, 5 5½, 3 %); ferner beteiligt bei der Moselbahn mit M. 8 944 000: bisher keine Div. Dié Ges. hat den Bau der Hohenzollerischen Landesbahnen übernommen, deren Betrieb sie auch führt; Aktienbesitz hiervon M. 872 000. 1909 Übernahme des Baues der Eisenbahn Wil-Weinfelden-Konstanz (Mittelthurgaubahn 43 km), von deren Akt.-Kap. wurden frs. 330 000 erworben, auch hat die Ges. ca. frs. 3 500 000 Oblig. dieser Bahn übernommen. Die Ges. baute 1900/1901 die Bahnlinie Mödrath-Liblar-Brühl (dreischienige Nebenbahn), 1903 an eine bes. Eisenbahn-Ges. abgetreten (A.-K. M. 2 000 000, wovon M. 800 000 im Besitz der Westdeutschen Eisenbahn -Ges. waren). Diese Bahn wurde am 1./1. 1913 verstaatlicht. Die Ges. besitzt von den Aktien der Württemberg. Nebenbahnen frühere Filderbahn-Ges. zu Stuttgart M. 3 193 500. Der Betrieb dieser Bahn wird ab 1./1. 1901 durch die Betriebs- Abteil. Stuttgart der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. geleitet. Das Unternehmen wurde neu organisiert u. erweitert u. auch teilweise elektr. Betrieb eingeführt. Div. 1903–1914 auf gleichber. Aktien: 4½, 4, 3%, 4, 4, 4, 4, 2, 2, 1, %, 0 %, wozu die Garantieleist. der Westdeutschen Eisenb.-Ges. teilweise beigetragen haben. Die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. besitzt ferner nom. M. 3 298 000 Aktien der Braun- schweig-Schöninger Eisenbahn (bisher ohne Div.); nom. M. 1 660 000 Vorz.-Aktien Lit. A mit 4½ % Vorrechts-Div. (gezahlt 1908/09–1913/14: 1 ¾2, 2 , 2 , , 2, 2 ¾ %) u. nom. M. 227 000 St.-Aktien Lit. B (bisher 0 % Div.) der Oscherseben-Schöninger Eisenbahn, sowie nom. M. 365 000 4 % Vorz.-Aktien Lit. A der Heudeber-Mattierzoller Kleinbahn (letzte Div. 3, 1, 1, 0, 0, 0 %). Die Braunschweig.-Schöninger Eisenbahn ist seit dem 15./2. 1902 im Betriebe. Für 1903/03–1913/14 wurde Kkeine Div. verteilt, auch hatte die Westd. Eisenb.- Ges. für 1902 u. ff. einen Zs.-Zuschuss für die Anleihe zu leisten (bis 1908 zus. M. 950 000, hiervon 1908 M. 949 999 abgeschrieben), für 1908/09–1913/14 betrugen die Zuschüsse M. 156 557, 83 851, 66 200, 76 800, 49 200, 113 000. Die Zuschüsse sind vertragsmässig von der B.-S.- Eisenbahn zurückzufordern. Diese Effekten, zus. nom. M. 32 194 262, stehen mit M. 30 671 748 zu Buch. Der Betriebs- Garantie-F. der Westd. Eisenb.-Ges. dessen Bestand ult. 1913 noch M. 217 182 betrug, verminderte sich 1914 auf M. 91 130.