Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2205 der Industriehof Bülowstr. G. m. b. H. eingeräumt. Nach Tilg. der restl. Unterbilanz zahlte der Industriehof Bülowstrasse für 1910 erstmals eine Div. von 3 %; dann 1911–1914: 6, 6 %%% Kapital: M. 4 200 000 in 4200 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, er- höht um M. 300 000, 1897 um M. 500 000 zu 145 %, 1899 um M. 600 000, übernommen von der Bank f. Handel u. Ind. in Berlin zu 160 % zuzügl. 1 % Aktienstempel, angeboten M. 500 000 zu denselben Bedingungen den Aktionären, 1900 um M. 1 000 000, übernommen von der Bank f. Handel u. Ind. zu 160 % u. 3.20 % Aktienstempel, angeboten M. 867 000 den Aktionären zum gleichen Kurse. Zwecks Vergrösserung der Betriebsanlagen Bülowstrasse beschloss die G.-V. v. 2./2. 1905 das A.-K. um weitere M. 1 400 000, übernommen von einem Konsort. zu 127.50 %, angeboten den Aktionären M. 1 200 000 zu 130 % inkl. Aktien- und Schlussschein stempel. Agio mit M. 331 923 in den R.-F. Die G.-V. v. 30./5. 1908 beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel u. zur Ausbeutung neuer Artikel nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 2 000 000 (also auf M. 7 000 000) in 2000 Aktien übernommen von einem Konsort. zu 106 %, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Sanierung: Nach ord. Abschreib. auf Anlagen etc. von M. 365 262, sowie von M. 223 650 auf Debit. würde das Geschäftsjahr 1912 einen Gewinn von M. 156 128 ergeben haben, doch hielt es die Ges. für empfehlenswert, zum Zwecke innerer Stärkung u. Festig. der Grund- lagen des Unternehmens eine ausserord. Abschreib. von M. 900 000 auf das Beteilig.-Kto u. von M. 450 000 auf Debit. vorzunehmen. Es ergab sich alsdann für 1912 ein buch- u. bilanzmässiger Verlust von M. 1 193 871, der aus dem R.-F. gedeckt wurde. Ausserdem- beschloss die G.-V. v. 16./7. 1913 eine Reorganisation der Ges. Es erfolgte die Herabsetzung des A.-K. von M. 7 000 000 auf M. 4 200 000 durch Zus. legung des A.-K. im Verhältnis von 5:3; der hierdurch erzielte bilanzmässige Gewinn wurde zu Abschreib. u. Res.-Stellungen verwendet (siehe Gewinn- u. Verlust-Kto per 31./12. 1913). Hypotheken: Schöneberg, Reichartstr. 2: M. 75 000 zu 4½ %. – Hamburg: M. 500 000 u. M. 250 000 zu 4¼ u. 4½ %. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke zu M. 1000, lautend auf Namen der Bank f. Handel u. Ind. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 durch jährl. Verlos. im April auf 1./10., verstärkte Tilg. bezw. Totalkünd. mit 3 monat. Frist ab 1911 vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Sicherungshypoth. in Höhe von M. 3 060 000 auf das neue Fabrikgrundstück in Schöneberg, Geneststr. 5. Der Erlös der Anleihe diente zum Erwerb der Liegenschaften und zur Herstellung der neuen Fabrik- anlagen an der Papestr., sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. In Umlauf Ende 1914: M. 2 749 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlstellen: Wie bei Div. u. Disconto-Ges. Kurs in Berlin Ende 1906–1914: 101.30, 98.80, 101.50, 100.25, 100.25, 98.10, 92.90, 90, 88.25. %. Aufgel. 8./8. 1906 zu 100.75 %; erster Kurs 14./8. 1906: 101.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., mind. jedoch für den Vors. M. 6000 u. jedes Mitgl. M. 3000, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück Schöneberg Geneststrasse 621 312, do. Reichartstrasse 124 373, Gebäude Schöneberg 2 250 000, Immobil. Hamburg 850 000, do. Gelsen- kirchen 65 000, Masch. 1, Utensil. 1, Mobil. 1, Werkzeuge 1, Patente 1, Beteilig. 760 000, Effekten 29 561, Rohmaterial. u. Fabrikate 2 738 065, Debit. 2 470 401, Bankguth. 677 274, Kassa u. Postscheckguth. 58 515, Wechsel 30 165, Kaut.-Debit. 243 500. – Passiva: A.-K. 4 200 000, R.-F. 514 128, Teilschuldverschreib. 2 749 000, do. Zs.-Kto 51 918, do. Rückzahl.-Kto 8160, Hypoth. 825 000, Kredit. 1 016 476, Talonsteuer-Res. 37 500 (Rückl. 6000), Unterst.-F. f. Beamte 86 916 (Rückl. 50 000), do. Arb. 82 590 (Rückl. 50 000), unerhob. Div. 7260, Kaut.- Kredit. 243 500, R.-F. 400 000, Tant. u. Grat. an Vorst. u. Beamte 68 828, Div. 504 000, Tant. an A.-R. 38 395, Vortrag 84 501. Sa. M. 10 918 175. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 331 633, Steuern 28 054, Hypoth.-Zs. 36 898, Teilschuldverschreib.-Zs. 125 966, Arb.-Versich. 51 583, Angest.-Vers. 15 060, Abschreib. 368 986, Reingewinn 1 201.725. – Kredit: Vortrag 78 953, Brutto-Betriebs- Überschuss 1 848 394, sonstige Brutto-Uberschüsse 232 561. Sa. M. 2 159 909. Kurs Ende 1889–1913: 164, 126.75, 83.50, 117, 127.50, 180.75, 183, 184.75, 180.75, 173, 194.50, 200.50, 164.50, 133.50, 150, 156.75, 146, 138, 134.50, 123.10, 108.50, 105.50, 94.75, 80, – %. Eingef. 5./7. 1889 zu 131 %. Notierten bis 24./11. 1913 in Berlin. Dividenden 1889–1914: 9, 5, 6, 6, 8, 11, 8, 10, 10, 10, 12, 14, 9, 4, 7, 7½, 8, 9, 9, 0, 3, 3, 0, 0, 4, 12 %. Zahlbar spät. 14 Tage nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Martin Kubierschky, Dr. jur. M. Faulhaber, Gust. Rosener, Stellv. Ludw. Geslien. Prokuristen: C. Beckmann, G. Stumpe, M. Winkelmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Staatsminister z. D. Dr. Otto von Hentig, Exc., Stellv. Bank- Dir. Siegm. Bodenheimer, Banksyndikus. Walter Sauter, Bank-Dir. Franz Urbig, Justizrat Dr. Walter Waldschmidt, Berlin; Exc. Wirkl. Geh.-Rat Graf von Dönhoff, Friedrichstein; Bergrat Dr. Carl Vogelsang, Eisleben. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., S. Bleichröder, Disconto-Ges. 3. . ..... ....