......* .. ..... Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2207 an die Bergmann-Elektr.-Werke A.-G. zahlen u. mindern dadurch ihre Schuld an sie um diesen Betrag herab. Nach Durchführung dieser Transaktionen hat das gesamte Engagement der Bergmann-Elektr.-Werke A.-G. an den österr. Unternehmungen bei Zugrundelegung des Standes der Beteilig. u. Vorschüsse per 1./7. 1913 rund M. 8 000 000 betragen. Es ist weiter in Aussicht genommen, das dann verbleibende Unternehmen, dessen Anlagen nach Verkauf des Metallwerkes sich auf ca. K 5 000 000 beziffern, in eine Akt.-Ges. unter Beteilig. österr. Bankinstitute umzuwandeln. Die von der Ges. im Juli 1910 gegründete „Bergmann-Elektricitäts-Unternehmungen A.-G.“ hat in dem am 30./6. 1912 abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Verlust von M. 654 313 abge- schlossen, dessen Erhöh. auf M. 735 000 im Geschäftsj. 1912/13 erfolgte, der sich aber 1913/14 auf M. 543 312 verringerte. Mit Rücksicht hierauf ist in der Bilanz der Bergmann-Elektr.-Werke A.-G. per 31./12. 1912 eine entsprechende Abschreib. auf diese Beteilig. vorgenommen worden. Auf das M. 12 000 000 betragende A.-K., an dem ein Banken-Konsort. u. die Ges. mit je 50 % beteiligt sind, sind bisher 50 % eingezahlt. Die Bergmann-Elektricitäts-Unternehmungen A.-G. besghäftigte sich einerseits mit dem Bau u. der Finanzierung von Bahnen, sowie von städtischen u. Überland-Zentralen, andererseits unternahm sie auch reine Lieferungsgeschäfte, Instal- lationen etc. für Bahnen u. Zentralen auf fremde Rechnung. Der letztbezeichnete Geschäfts- zweig ist mit Wirkung vom 31./8. 1912 gegen eine angemessene Abfindung mit allen laufenden Aufträgen auf die Bergmann-Elektr.-Werke A.-G übertragen worden. Die Bergmann-Elektrizi- täts-Unternehmungen A.-G. beabsichtigt sich auf den Ausbau u. die Verwertung der bisher von ihr eingeleiteten Einzelunternehmungen (4 Überland-Zentralen u. eine elektr. Bahn, wovon inzwischen 3 Überland-Zentralen verkauft wurden) zu beschränken u. hat demgemäss ihre Organisation erheblich vereinfacht u. verbilligt. Kapital: M. 52 000 000 in 52 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 erhöht 1896 um M. 500 000, 1897 um M. 300 000, 1898 um M. 200 000 zu 227.50 %, 1900 um M. 500 000 zu 150 bezw. 157.50 %. Die G.-V. v. 15./12. 1900 beschloss zwecks Angliederung der A.-G. Bergmann-Elektromotoren- u. Dynamo-Werke in Berlin an die Ges. S. Bergmann & Co., A.-G. u. zur Stärkung der Betriebsmittel weitere Erhöh. des A.-K. um M. 6 000 000. Hiervon erhielten die Aktionäre der Bergmann-Elektromotoren- u. Dynamo-Werke 3000 Stücke. Die weiteren M. 3 000 000 Aktien übernahm ein Konsort. zu 103 % mit der Verpflicht. M. 2 500 000 den alten S. Bergmann-Aktionären 1: 1 zu 108 % zum Bezuge anzubieten. (Näheres siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches.) Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 14./1. 1905 um M. 1 500 000, an- geboten den Aktionären zu 200 %. Agio mit M. 1 438 543 in den R.-F. Nochmals erhöht zum Erwerb von Grundstücken u. zur Vornahme von Neubauten lt. G.-V. vom 22./10. 1906 um M. 4 000 000, übernommen von einem Konsort. zu 200 %, angeboten den alten Aktionären zu 205 %. Die a. o. G.-V. v. 21./10. 1908 beschloss mit Rücksicht auf Neuanlagen, besonders in Rosenthal, sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel weitere Erhöh. des A.-K. um M. 7 000 000, übernommen von einem Konsort. zu 160 %, angeboten den alten Aktionären zum Kurse von 165 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 11./5. 1910 um M. 8 000 000 in 8000 Aktien, über- nommen von einem Bankkonsort. zum Kurse von 175 % mit der Verpflicht., davon M. 7 000 000 den bisherigen Aktionären zu 180 % zum Bezuge anzubieten. (Geschehen im Juni 1910.) Die restlichen M. 1000 000 neuer Aktien wurden von dem Konsort. ebenfalls zu 175 % über- nommen u. in der Weise verwertet, dass die Ges. an dem Verkaufsgewinn nach Abzug der Stempelsteuer sowie der übrigen Begebungsunkosten in namhafter Weise beteiligt war. Durch die in den letzten Jahren vorgenommene Ausdehnung des Unternehmens war die Ges. gezwungen, erhebliche Kredite in Anspruch zu nehmen, deren Konsolidierung durch Umwandl. in Aktien sich als notwendig erwies. Die G.-V. v. 11./5. 1912 beschloss deshalb die Erhöh. des A.-K. um M. 23 000 000 (auf M. 52 000 000). Von diesen neuen Aktien wurden M. 14 500 000 Aktien von einem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Konsort. zu 103.20 % übernommen u. von diesem den alten Aktionären zu 110 % zum Bezuge an- geboten, eingez. 50 % u. das Aufgeld bei der Zeichnung, restl. am 22./7. 1912. Die restl. M. 8 500 000 neuen Aktien, auf die zunächst 50 % eingezahlt sind, wurden einer Vereinbarung mit der Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. zufolge gleichfalls zu 110 % an diese begeben. Sämtl. M. 23 000 000 junge Aktien sind für 1912 zur Hälfte div.-ber., ab 1./1. 1913 voll div.-ber. Durch die Aktien-Beteilig. der Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H. in Berlin wurde keine Kontrolle der Bergmann-Ges. geschaffen, sondern diese behält vielmehr ihre volle Selbst. ständigkeit. Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 1./5. 1909 u. lt. Beschluss des A.-R. v. 27./9. 1909, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 1–10 000) lautend auf den Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs.: 1./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 2./1. 1915 bis spät. 2./1. 1953 durch jährl. Auslos. im Sept. (erstm. 1914) auf 2./1. (zuerst 1915); ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch verpflichtete sich die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtete Anleihe zu emittieren. Aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Erweiterung der Betriebe. Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1910–1914: 102.50, 102, 97, 95, 96* %. Eingef. in Berlin am 31./1. 1910 zum ersten Kurse von 102.60 %. Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 13./5. 1911, rückzahlbar zu 103 %. Stücke (Nr. 10 001–20 000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank u. durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Keine hypoth. Sicherheit (siehe An- leihe von 1909). Tilg. lt. Plan ab 1917 bis spät. 1955 mit 1 % nebst ersp. Zs. durch jährl.