2208 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Auslos. im Sept. (erstmals 1916) auf 2./1. (zuerst 1917). Ab 1917 verstärkte Tilg. oder Total- kündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eingeführt in Berlin am 27.//7. 1911 zu 102 %. Mit obiger Anleihe von 1909 zus. notiert. Zahlst. wie bei Div. Hypotheken: M. 167 553 in 9 Hypoth. auf Grundstücke in Berlin u. Rosenthal. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div., vom übrig. vertragsm. Tant. (Maximum 10 %) an Vorst. u. Beamte, 8 % Tant. an A.-R., Rest weit. Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke Berlin 2 843 279, do. Rosenthal 1 093 819, Gebäude Berlin 5 642 911, do. Rosenthal 5 908 181, Verwaltungsgeb. 633 931, zus. 12 185 024, ab Abschreib. 253 249, bleibt 11 931 774, Masch. Berlin u. Rosenthal 6 405 712, Werkzeuge 637 966, Utensil. 660 398, Modelle u. Konstruktionen 2, Mobil. 2, Laboratorium 2, Patente 2, fehlende Einzahl. auf A.-K. 4 250 000, Bankguth. 11 968 404, Debit.: Werk Bodenbach 2 097 302, Überland- zentralen in eig. Betriebe 3 654 025, Anzahl. an Rohmaterial 548 907, sonst. Aussenstände 22 367 860, Lieferungs-Kaut. 102 101, Kaut. 80 951, Kassa 23 103, Wechsel 496 803, Beteilig. 7 609 885, Effekten 2 316 760, Waren Berlin u. Rosenthal: Rohmaterial. 7 099 997, halbfert. Fabri- kate 7 068 867, fertige do. 5 861 033, Anlagen im Bau 3 370 452. – Passiva: A.-K. 52 000 000, R.-F. 17 627 092, Spez.-R.-F. 100 000, Hypoth. 167 553, Oblig. 20 000 000, do. Zs.-Kto 134 977, unerhob. Div. 7 250, Anzahl. 1 495 993, lauf. Banktratten 1 669 186, Kaut.-Kredit. 80 951, sonst. Kredit. 4 253 278, Rückstell.-Kto (diverse) 560 757, do. für Aktien-Stempel 191 250, Talonsteuer- Res. 170 000 (Rückl. 60 000), Wehrsteuer do. 87819 (Rückl. 85 000), Kriegsres.-F. 1 000 000, Div. 2 387 500, Tant. an Vorst. 59 446, do. an A.-R. 47 557, Vortrag 339 802. Sa. M. 102 389 416. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 2 558 097, Provis. 435 999, Obligat.- Zs. 900 000, Patent-Unk. 36 286, Steuern 241 489, Angestellten-Versich. 132 991, Abschreib. 3 160 551, Reingewinn 3 979 305. – Kredit: Vortrag 329 840, Geschäfts-Gewinn nach Abzug der Fabrikat.-Kosten 11 114 882. Sa. M. 11 444 722. Kurs: In Dresden Ende 1896–1914: 264, 298.50, 286, 277, 295, 269, 265, 274.50, 340, 328, 299, 270, –, 309.50, 250, 237.50, 119, 124, 90* %. Eingef. zu 1896 200 %. – In Berlin Ende 1903–1914: 276.50, 343.50, 328.75, 297, 269.75, 269, 310, 251, 236, 119, 125.50, 97* %. Zugel. April 1903; erster Kurs 28./5. 1903: 225 %. – Zulasung in Frankf. a. M. im Nov. 1905 bezw. Eebr. 1907 erfolgt. Kurs daselbst Ende 1905–1914: 328, 296.75, 268, 269, 309.50, 251, 239, 118.60, 125, 100* %. – Die Aktien wurden im Juni 1909 auch in München eingeführt. Kurs daselbst Ende 1913: 124 %. – Die Aktien Nr. 1–43 500 sind lieferbar. Dividenden 1894–1914: 5, 6, 14, 16, 18, 22, 23, 17, 17, 17, 18, 18, 18, 18, 18, 18, 12, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: Gen.-Dir. Geh. Baurat Sigm. Bergmann, Theod. Berliner; Dir.: P. Berthold, Jack Hissink, Wilh. Steinert, Max Hülsenbeck; Stellv. Dir. Max Hoffmann. Prokuristen: Georg Ambach, Herm. Beyer, August Bohn, Dr. Ing. Buch, August Bundzus, R. Endler, H. Egg, Dr. Paul Emden, Theophil Fuss, A. Graf, J. Hirsch, R. Jaentsch, E. Kade, Dr. phil. A. Karsten, Rud. Laver, Wilh. Lobenstein, Phil. Müller, Wilh. Nassauer, Dr. jur. K. Riehl, Dr. jur. H. Rossner, Adolf Schulte, Rob. Schwarz, Carl Stenz, Georg Tiaden, W. Warneck, Mor. von Watzesch-Waldbach. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Gen.-Konsul Rud. von Koch, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Jos. Pschorr, München; Staatsminister z. D. Dr. Ernst von Richter, Bankier Franz Urbig, Bank-Dir. Paul Thomas, Bank-Dir. G. E. Stauss, Berlin; Konsul, Bank-Dir. Charles Palmiée, Dresden; Komm.-Rat Reinhard Effertz, Konsul Dr. jur Jul. Caspar, Han- nover; Komm.-Rat Peter Klöckner, Duisburg. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; München, Dresden, Frankf. a. M.:; Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.: Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Hannover: Bernhard Caspar. Brasilianische Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin So0. 33, Zeughofstr. 6/8, mit Zweigniederlassung in Rio de Janeiro. Gegründet: 30./6. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb elektr. Anlagen aller Art, sowie Erwerb u. Finanzierung von Unter- nehmungen auf dem Gebiete der angewandten Elektrizität, insbes. des Transportwesens, der Beleucht. u. der Telephonie in Brasilien und anderen Staaten Süd- u. Mittel-Amerikas. Von der Ges. wurde die 30 jähr. Konzess. für den Bau und Betrieb eines Telephon- netzes in Rio de Janeiro erworben. Die Zentralstation wurde von Siemens & Halske A.-G. erbaut u. Okt. 1899 eröffnet. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000; seit 1./7. 1903 vollgezahlt. – 1905 Ver- kauf der Aktien und Genussscheine der Ges. an ein kanadisches Konsortium. Genussscheine: 1000 Stück, welche den Gründern im Verhältnisse ihrer Zeichnungen über- lassen wurden und welche einen Anspruch am Reingewinn gewähren (siehe Gewinn- Verteilung). Die Genussscheine können jederzeit abgelöst werden und zwar in den ersten zehn Geschäftsjahren mit M. 500 für jeden Genussschein, später mit dem 20fachen Be- trage des in den vorhergegangenen fünf Jahren durchschnittlich auf die Genussscheine entfallenen Gewinnanteils, mind. aber mit M. 500. Im Falle der Liquidation der Ges. sind die Genusssch. aus dem nach Ausschüttung von 100 % an die Aktionäre verbleibenden Liquidationserlöse mit dem 20fach. Betrage des in den vorhergegangenen 5 Geschäftsjahren