Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. übertragen worden ist. Die Oberschles. Elekr.-Werke bezwecken, das Industriegebiet Ober- schlesiens, umfassend das Länderdreieck Beuthen, Gleiwitz, Myslowitz, mit elektr. Energie für Licht- u. Kraftzwecke zu versorgen und der Oberschles. Strassenbahn den Strom für ihre elektrisch betriebenen Linien zu liefern. Zu diesem Zwecke sind in Zaborze und Chorzow 2 Kraftstationen errichtet. Leistungsfähigkeit derselben zus. ca. 59 000 Kw. Mit den Städten Gleiwitz, Beuthen u. Kattowitz sind ab 24./12. 1897 bezw. 1./4. 1898 bezw. 21./12. 1898 Verträge auf die Dauer von 25 Jahren abgeschlossen. Die Städte Gleiwitz u. Kattowitz erhalten von der Einnahme aus der Stromlieferung eine Abgabe, welche je nach der Höhe der Gesamteinnahme verschieden ist, während die Stadt Beuthen den Strom als Grossabnehmerin zu Vorzugspreisen bezieht u. denselben ihrerseits an die Konsumenten abgibt. Mit den Städten Königshütte u. Myslowitz bestehen ähnliche Verträge wie mit Beuthen auf die Dauer von 10 bezw. 15 Jahren beginnend mit dem 1./10. 1911 bezw. 1./1. 1914. Das Leitungsnetz umfasst den eigentl. Oberschles. Industriebezirk: Gleiwitz-Tarnowitz- Myslowitz-Kattowitz-Neudorf-Gleiwitz, mit den Städten resp. Gemeinden Beuthen, Bielschowitz, Birkenhain mit Samuelsglückgrube, Biskupitz mit Borsigwerk, Bismarckhütte, Bittkow, Bobrek, Brzesowitz, Bogutschütz mit Zawodzie, Chorzow, Deutsch-Piekar, Domb mit J osefsdorf, Eichenau, Gieraltowitz, Gleiwitz, Gross Dombrowka, Hohenlinde, Hohenlohehütte, Kamin, Karf, Kattowitz, Kochlowitz, Königshütte, Kunzendorf, Lipine, Makoschau, Mathesdorf, Michalkowitz, Myslowitz, Neudorf, Neu-Heiduk, Paulsdorf, Preiswitz, Radzionkau, Rosdzin, Rossberg mit Guretzko, Ruda, Scharley, Schlesiengrube, Schönwald, Schoppinitz mit Wilhelminenhütte, Schwientochlowitz, Sosnitza, Zaborze mit Poremba, Zabrze, Zalenze zus. 46 Städte u. Ortschaften. Auch mit der Schles. Kleinbahn-A.-G. in Kattowitz ist ein Strom- lieferungsvertrag vereinbart, nach dem diese Ges. ihren ganzen Strombedarf von der Schles. Elektr.- u. Gas-A.-G. bezieht. Der Ausbau der Oberschles. Elektricitätswerke seitens der Allg. Elektr.-Ges. zu Berlin ist in drei Abteil. erfolgt. Kosten der ersten beiden Ausbaue rund M. 8 230 000, die des dritten Ausbaues stellte sich auf M. 2 253 000 (näheres hierüber s. Jahrg. 1902/1903 dieses Buchesh). Auch in den Jahren 1902–1914 fanden Erweiterungsbauten statt, so erhöhte sich das An- lage-Kto der Oberschles. Elektrizitätswerke Ende 1914 auf M. 32 333 861. Grundstücke für Betriebszwecke etc. sind in Zaborze, Chorzow u. Gleiwitz vorhanden. Die Summe der Belastungswerte bei den Abnehmern betrug Ende 1914 54 098 KW. gegen 49 508 KW. am Ende des J. 1913, während die Stromabgabe mit im ganzen 145 327 130 KW.-Stunden (gegen das Vorjahr mit 141 727 240 KW.-Stunden) um mehr als 2.5 Mill. K)W.-St. zugenommen hat. Die maximale Beanspruchung beider Centralen zusammen betrug 1914 ebenso wie im Vorjahre 39 200 Kilowatt d. h. 72.5 % der in Summa angeschlossenen Kilowatt. Ende 1914 waren 604 Transformatoren mit einer Gesamtleistungsfähigkeit von zus. 71 905 Kilovoltampere in Betrieb gegen das Vorjahr mit 584 Transformatoren und einer Gesamtleistungsfähigkeit von zus. 69 635 Kilovoltampere. Von beiden Centralen nutzbar abgegebene Kilowattstunden: Im Jahre Privatbeleucht. Kraft Strassenbeleucht. Strassenbahn In Summa 1905 88751 15175306 622325 2787086 27712474 1906 9873900 22907106 725727 3213710 37063883 1907 11480000 28913149 811030 0 3947493 45524887 1908 13506047 42827864 982875 4234430 61965491 1909 14638774 51817444 937065 4325921 72086104 1910 11182897 67660988 1062732 4135013 84041630 1911 12372050 80685942 1104847 5918467 100081306 1912 14328409 103097055 1187331 7627279 126240074 1913 15513641 117225475 1137449 7850678 141727240 1914 16520476 120379292 1190630 7236732 145327130 Für Strom, Zählermiete etc. wurden 1914 insges. vereinnahmt M. 6 363 483.—– dagegen verausgabt für Betriebsmaterialien, Gehälter, Löhne, Reparaturen und sonstige Unkosten . M. 2 485 124.— so dass als Überschuss verbleiben. ............. Im J. 1913 wurde aus fremden Werken 12 121 200 K W.-St. elektr. Energie bezogen. Kapital: M. 13 800 000 in 1750 Aktien (Nr. 1–1750) à M. 600 (= Thlr. 200), 7450 Aktien Lit. B (Nr. 1751–4250, 5126–10 075) à M. 1200, 875 Aktien Lit. A (Nr. 4251–5125) u. 2300 Aktien Nr. 10 076–12 375 Lit. B von 1913 à M. 1200. Die Aktien Nr. 1–1750 u. Nr. 4251 bis 5125 (Lit. A) sind völlig gleichgestellt, sie haben Anrecht auf 5 % Vorz.-Div. mit Anspruch auf Nachzahlung etwaiger Ausfälle, sodass die Aktien Lit. B erst dann eine Div. er- halten können, wenn alle etwaigen Div.-Rückstände der Aktien Nr. 1–1750 u. 4251–5125 berichtigt sind. Im Falle Auflös. der Ges. werden erst die Aktien Nr. 1–1750 u. Nr. 4251 bis 5125 zum Nennwert zurückgez., dann erhalten die Inh. der Aktien B Nr. 1751–4250, 5126–12 375 den Nennwert dieser Aktien, ein etwaiger Überschuss kommt zur gleich- mässigen Verteilung unter alle Aktien. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 13./4. 1874 auf M. 1 050 000, dann erhöht 1898 um M. 3 000 000 in 2500 Aktien Lit. B à M. 1200, begeben zu pari an die Allg. Elektr.-Ges. in Berlin; davon angeboten M. 1050000 den Aktionären zu 120 %; ferner hiervon aufgel. M. 1 500 000 zu 125 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 5./5. 1902 um M. 1 050 000 durch Ausgabe von 875 ab 1./1.1902 div.-ber. Aktien Lit. ,j. a, ñùé— ;g;f]fWa&yꝓy ̃ / ... *