2240 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. als der in der Satzung vorgesehenen Weise, die sich voraussichtlich über Dezennien er- streckt, aus dem Verkehr zu ziehen. Die Ges. erbot sich je M. 12 000 durch Stempel- aufdruck zur Tilg. gekennzeichneten Betrag solcher alten Kummerwerte in je M. 1000 Sachsenwerk-Aktien oder in 5 %ige zu pari rückzahlbare Oblig. bezw. je M. 1200 in je einen Bezugsschein auf die Hälfte einer vollgezahlten Namensaktie von MI. 200 oder M. 100 betreffender 5 % Oblig. umzutauschen. Die Aktien u. Oblig. haben Div.- bezw. Zins-Ber. ab 1./1. 1914 (Frist 26./1. 1914). Von dem Anerbieten auf den Umtausch von Kummer- werten gegen Werte der Ges. hat die Mehrzahl der Interessenten Gebrauch gemacht, so dass es gelungen ist, die bestehenden bezügl. Verpflichtungen in ihrem erheblichen Teile zu eliminieren. Die benötigten Aktien für den Umtausch, der einen Gesamtaufwand von etwa M. 257 000 erfordert, wurden der Ges. von befreundeter Seite zur gelegentlichen Rückgabe zur Verfüg. gestellt. Trotzdem hat die Ges. bereits aus dem Ergebnis des Vorjahres eine Rückstell. von M. 200 000 vorgesehen. Jedes Mitgl. des A.-R. erhält jährl. M. 1000 feste Vergüt. u. ausserdem zus. 7½ % Tant. nach Ausschütt. von 4 % Div. des A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 1 389 339, Masch. 390 429, Betriebszentralen 83 640, Betriebsanlagen 80 251, Werkzeuge 81 660, Inventar 1, Modelle 1, Patente 1, Rohmaterial. 899 073, Halbfabrikate 1 082 164, Fertigfabrikate 522 138, Anlagen in Arbeit 275 899, Geschosse in Arbeit 539 453, Kassa 26 970, Wechsel 41 671, Effekten 13 819, do. II 245 411, Kaut. 56 018, Avale 333 655, Anlagen- u. Beteilig.-Kto 600 508, abz. Hypoth. 286 900 bleibt 292 840, Debit. 3 177 786. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Oblig. 841 800, do. Zs.- Kto 9228, R.-F. 250 000, do. II 200 000, do. für Kummerwerte 200 000, Delkr.-Kto 250 000, Kriegs-Res. 100 000, Kriegsfürsorge-Kto für Angestellte 50 000, Steuern-Res. 30 000. unerhob. Div. 4110, Hinterleg.-Kto für unerhob. ausgeloste Kummerwerte 4000, Bankschuld 174 384, Anzahl. v. Kunden 25 929, Kredit. 1 576 200, Akzepte 352 781, Avale 333 655, Passiv-Kaut. 5150, Div. 360 000, 2 % Div. des A.-K. zur Ausschüttung an die Besitzer v. abgest. Kummerwerten 90 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 74 295, an Gebr. Arnhold'schen Pens.-Verein 5000, Vortrag 95 693. Sa. M. 9 532 228. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 873 791, Oblig.-Zs. 33 774, Steuern 131 648, Zs. 71 300, ordentl. Abschreib. 220 629, ausserordentl. do. 170 286, z. Res.-F. 46 608, 2. do. II 56 858, z. Delkr.-Kto 62 501, Kriegs-Res. 100 000, Kriegsfürsorge-Kto für Angestellte 50 000, Gewinn 624 888. – Kredit: Vortrag 94 386, Verlosungs-Gewinn 28 533, Warengewinn 2 319 468. Sa. M. 2 442 388. Kurs der Aktien: Die Zulassung der Vorz.- bezw. jetzt einheitl. Aktien zum Handel an der Dresdner Börse erfolgte im Juli 1910; eingeführt am 4./7. 1910 zu pari. Kurs Ende 1910–1914: 108, 108.50, 102.50, 100, 104.50* %. – Die Einführ. in Leipzig erfolgte Ende Sept. 1912, davon M. 1 000 000 am 1./10. 1912 zu 110.50 % zur Zeichnung aufgelegt; Kurs Ende 1912–1914: 102.25, 99.80, 106* %. – Die Zulass, der Aktien in Berlin erfolgte im Juni 1913; erster Kurs am 1./7. 1913: 101 %; Kurs Ende 1913–1914: 99.80, 104.25* %. Die Inhaber-Aktien Serie I à M. 1000 werden ab April 1913 gegen neue Stücke umgetauscht; seit 1./5. 1913 sind nur noch solche neue Stücke lieferbar. Dividenden; (Aktien bezw. St.-Aktien 1903–1910: § . Aktien bezw. jetzt einheitl. Aktien 1908–1914: 4, 4, 6, 6, 6, 7, 8 %. Ausserdem für 1913 erstmals 1 % des A.-K. an die Besitzer Kummerwerke mit M. 42 500 verteilt bezw. ausgelost, 1914: 2 %. Coup.-Verj.: Gesetzl. Frist. Vorstand: Ludw. Schmitt, Arth. Glauber. Prokuristen: Ober-Ing. Rud. Bachrach, Ober-Ing. Emil Feigl, Ober-Ing. Edm. Engelhardt. Aufsichtsrat: (3–15) Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Georg Arnhold, Stellv. Justizrat Dr. Wm. Altschul, Landtagsabgeordneter Dr. Herm. Böhme, Major z. D. von Schimpff, Syndikus Dr. Gust. Stresemann, Dresden; Dir. Rich. Lindner, Barthold Arons, Major z. D. Wm. von Tschirschnitz, Reg.-Assessor Dr. Kleefeld, Berlin; Albert Schreiber, Leipzig; Komm.-Rat Otto Hoesch, Pirna. Zahlstellen: Niedersedlitz: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Mitteldeutsche Privatbank; Berlin: Berliner Bankinstitut Joseph Goldschmidt & Co., Arons & Walter; Leipzig: H. C. Plaut. Concordia Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 27./6. 1906; eingetragen 24./7. 1906 in Cöln. Gründer siehe Jahrg. 1910/11. Sitz lt. G.-V. v. 28 /4. 1907 in Düsseldorf. Zweck: Ausführung elektr. Anlagen aller Art, Fabrikation u. Vertrieb elektrischer Gruben- u. Sicherheitslampen. Kapital: M. 1 000 000 in Aktien à M. 1000; eingezahlt 85 %. Geschäftsjahr: Kalender). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kto der Aktionäre 150 000, Kassa 3041, Wechsel 1726, Waren 461 876, Kaut. 6766, Patente 1, Inventar 1, Masch. u. Werkzeuge 1, vorausgez. Versich. 762, Debit. 899 920, Bankguth. 180 300, Avale 7000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 64 093 (Rückl. 9584), Sonderrückstell. 60 000, Talonsteuer-Res. 8000 (Rückl. 2000), z- 337 501, Avale 7000, Div. 66 250, Kriegsrückl. 80 000, Tant. 31 559, Vortrag 56 990. à. M. 1.711 395.