242 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 42 736, Gebäude 178 579, Masch. 400 046, Batterien 101 226, Strassenleitungen 390 153, Hausanschluss 51 015, Elektr.-Messer 134 641, TPransformatoren 7488, Bahnkörper 274 628, Stromzuführung 86 261, Wagen 175 797, Warte- hallen 1022, Kassa 3164, Debit. 195 382, Wertp. 8540, Installationsvorräte 21 969, Betriebs- u. Strassenbahn-Vorräte 11 394, Beisteueranl. 1, Inventarien „Werk“ 1, do. „Bahn' 1, Versich. 3591. – Passiva: A.-K. 500 000, Schuldverschreib. 283 500, do. Zs.-Kto 2450, Stadtgemeinde Eisenach, Darlehn 269 500, R.-F. 50 000, Rückst. für Erneuerungen 126 153, Anlage-Tilg. u. Apschreib. 661 435, Kredit. 55 811, Wohlfahrtseinricht. 20 700, Vertragsabgaben 20 638, Ern.-F. 10 000, Talonsteuer-Res. 3000 (Rückl. 1000), Div. 60 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 4200, Grat. 6000, Vortrag 14 253. Sa. M. 2 087.643. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 21 711, Handl.-Unk. 18 360, Steuern 8996, Inventarien „Werk 4266, do. „Bahn“ 644, Anlage-Tilg. u. Abschreib. 55 277, Reingewirfn 95 453. – Kredit: Vortrag 4448, Betriebsüberschuss 198 332, Zs. 1929. Sa. M. 204 710. Dividenden 1892–1914: 3, 1½, 4, 4, 5, 5, 6½, 8, 8, 9, 7½, 8, 9, 8, 8, 8½, 8½, 9, 10, 11, 12, 12, 12 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Oskar Arlt, Südende. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Komm.-Rat P. Mamroth, Berlin; Stellv. Geh. Justizrat Dr. Max Wernick, Oberbürgermeister H. Schmieder, Severus Thieme, Eisenach; Stadtrat L. Aschenheim, Dir. A. Hempel, Dir. K. Loebinger, Berlin. Zahlstellen: Eisenach: Ges.-Kasse, Bank f. Thüringen; Berlin: Allg. Elektricitäts-Ges. Rheingau-Elektrizitätswerke Akt.-Ges. in Eltville. Gegründet: 5./4. bezw. 12./7. 1906; eingetrag. 28./8. 1906. Gründer: Allg. Elektrizitäts- gesellschaft A.-G., Berlin etc. Zweck: Erwerb und Betrieb von Elektrizitätswerken und Strassenbahnen, insbesondere von solchen im Rheingau sowie die Ausführung aller zur Erfüllung des Zweckes der Gesellschaft dienenden oder darauf bezüglichen Geschäfte. Die Ges. übernahm von der Allg. Elektrizitäts-Ges. bezw. der Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. in Berlin das Elektrizitätswerk- (Überlandzentrale) in Eltville für M. 1 490 105. Die Betriebseröffnung erfolgte am 1./1. 1900. Die Kraftstation der Rheingau-Elektrizitätswerke befindet sich in Eltville a. Rh. u. hat eine Gesamt-Leistungsfähigkeit von 3444 Kw. Die zugehörige Kesselanlage enthält 4 Kessel von zus. 800 qm Heizfläche. Der in der Zentrale erzeugte hochgespannte Drehstrom wird zum Teil mittels unterirdischer Kabel, zum Teil mittels Preileitungen den einzelnen Ortschaften zugeführt. Angeschlossen sind 19 Ortschaften und eine grössere Zahl industr. Unternehm. des Rheingaues, sowie die Bahnhöfe Eltville, Erbach, Hattenheim, Oestrich-Winkel, Geisenheim, Georgenborn, Niederwalluf. Anschluss Ende 1910–1914: 44 289, 48 116, 54 429, 61 496, 66 465 Glühlampen, 164, 194, 200, 180, 184 Bogenlampen, 535, 597, 662, 736, 767 Motore mit einem Anschlusswert von 5020, 5569, 6180, 6942, 7404 Kw.; die Stromabgabe betrug 2 831 863, 3 260 080, 3 830 981, 4 218 831, 3 743 496 Kwstd. Konzessionen: Die Rheingau-Elektrizitätswerke wurden im J. 1899 auf Grund der seitens der nachbenannten Städte u. Gemeinden abgeschlossenen Konzess.-Verträge von der Allg. Elektriz.-Ges. erbaut zu dem Zwecke, den Rheingau mit elektr. Strom für Licht u. Kraft zu versorgen. Näheres über Konz.-Verträge siehe dieses Handb. 1914/15. Kapital: M. 1.500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übernommen von der Bank für elektr. Unternehmungen zu pPari. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. u. lt. Beschluss des A.-R. v. 30./3. 1911, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Fil. der Bank für Handel u. Ind. in Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1917 durch jährliche Auslosung im Juli (zuerst 1916) auf 2./1. (erstmals 1917), ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur 1. Stelle auf den Besitz der Ges. in Eltville, Erbach, Hattenheim, Oestrich, Geisenheim, Rauenthal, Niederwalluf u. Schierstein. Aufgenommen zur Ablös. der Bankschuld bezw. zur Deckung ausgeführter Erweiterungen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stucke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Bank für Handel à. Ind. Kurs in Frankf. a. M.: Ende 1911–1914: 100.50, 96.50, 92, 92.50* %; aufgelegt am 3./7. 1911 zu 100.50 %. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), etwaige weitere Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber eine feste Vergüt. von je M. 500 pro Mitgl.), Rest Super-Div. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 72 453, Gebäude 404 317, Kraftstation 932 672, Akkumulatoren 68 506, Strassenleitung 1 208 410, Transformatoren- u. Umformer-Kto 361 418, Elektrizitätsmesser 240 457, Beisteueranlagen 113 445, Inventarien-, Werkzeug- u. Werkstatteinricht. 32 153, Kassa 727, Debit. 200 685, Versich. 3488, Effekten u. Kaut. 19 163, Installation 62 484, Betriebsmaterial. 51 696, Anleihedisagio 43 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Anleihe 1 500 000, do. Zs.-Kto 23 895, R.-F. 38 404 (Rückl. 7224), Anlagetilg.-Kto 370 169, Ern.-F. 190 613, Kredit. 105 272, Kautionsdepot 1000, Div. 75 000, Tant. an A.-R. 3500, Vortrag 7224. Sa. M. 3 815 079. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 54 758, Kriegskosten 6471, Anleihe-Zs. 67 500, Steuern u. Abgaben 13 584, Z. Anlagetilg.-Kto 45 854, z. Ern.-F. 35 000, z. Beisteuer-