2244 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. — toren- u. Schaltestation mit Dienstwohnung befindet. Die Ges. besitzt ein Gaswerk in Metzingen. Der Konz.-Vertrag für das Gaswerk Metzingen läuft noch bis April 1916, eine Übernahmeverpflicht. städtischerseits besteht nicht; die Jahresproduktion betrug 1914 163 780 cbm. Die Länge der Hochspannungsleit. betrug Ende 1914 531.6 km, hiervon waren 84.6 km Kabel u. 447 km Freileitung. Die Länge des Niederspannungsnetzes betrug am gleichen Datum 133.70 km, wovon 11.45 km Kabel u. 1122.25 km Freileitung waren. Die Stromerzeug. betrug 1909–1914: 8 860 960, 12 830 535, 17 984 459, 24 523 913, 32 427 484, 34 186 561 Kwst.; der gesamte Anschlusswert ult. 1908–1914: 8719, 13 164. 18 981, 24 826, 29 728, 34 254, 38 345 Kw. Die Zahl der bis 31./12, 1914 an das Werk angeschlossenen Ge- meinden beträgt 174 mit einer Einwohnerzahl von etwa 350 000. Ausserdem versorgen die Enzgauwerke noch 64 Gemeinden mit 66 250 Einwohnern. Der gesamte Anschlusswert der Hauptzentrale in Altbach betrug Ende 1914 bei 37 220 Anlagen 38 345 Kw.: 213 874 Glühlampen gegen 180 723 Glühl. Ende 1913, Zunahme in % 18.34 693 Bogenlampen „ 653 Bogenl. „ 5 3 „% 8613 Motore 7 400 Motore „ 5 3 „ 15659 mit 31 038.54 PS. „ 9 35 „%.. 3 398 Kochapparate etc. 2 938 Kochapp. etc. „ „ mit 1.509.31 KW. 1 297,47 KW. 13 „. Für die Stromabgabe sind mit diesen 169 Gemeinden Konzessionsverträge auf 15–50 Jahre abgeschlossen. Von den Konz. laufen zurzeit noch 12 auf 5–15 Jahre, 70 auf 16–25 Jahre u. 34 auf 25–45 Jahre. Sämtl. Konz.-Verträge sind ausschliessliche. Die Gemeinden haben das Recht, nach Ablauf der Konz. die Ortsnetze zum Taxtwert zu erwerben. Die Gemeinde Göppingen hat das Recht, die in Göppingen belegene Stromerzeugungsanlage u. das Ortsnetz uebst Zubehör auch vor Ablauf der Konz. nach vorjähriger einjähr. Kündig. zu den Her- stellungs- u. Erweiterungskosten, abzügl. 2 % jährliche Abschreib., gegen Barzahl. zu er- werben. Für den Betrieb der Wasserkraftanlagen in den Gemeinden Altbach-Deizisau- Metzingen u. Pfullingen sind der Ges. auf unbestiminte Zeit Konz. der kgl. Regierungen in Ludwigsburg bezw. Reutlingen erteilt worden. Die Ges. steht in vertragl. Verhältnissen mit dem Alb-Elektrizitätswerk in Altenstadt, der Jagstüberlandzentrale in Ellwangen. u. den Bremen-Besigheimer Ölfabriken. Im J. 1912 Beteilig. mit M. 830 000 bei der benach- barten Überlandzentrale Enzgauwerke G. m. b. H. (St.-Kap. M. 1 600 000) mit Kraftstation in Bissingen a. E.; 1914 wurden hiervon auch die restlichen Anteile übernommen. Kapital: M. 15 000 000 u. zwar M. 10 000 000 in 10 000 St.-Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 1000, sowie 5000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–5000) à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000 St.-Aktien, dazu It. G.-V. v. 28./6. 1910 M. 2 500 000 in 2500 St.-Aktien, begeben zu pari, sowie lt. G.-V. v. 27./3.1912 noch M. 2 500 000 in 2500 St.-Aktien, übernommen von der Ges. für elektr. Unternehmungen zu pari. Die G.-V. v. 10./2. 1914 beschloss Erhöh. um M. 5 000 000 in 5000 Vorz.-Aktien, übernommen von einem Bankenkonsort. zu pari. Die Vorz.-Aktien haben für das Jahr 1914 einen Div.-Genuss ab 1./4. 1914 von M. 41.25 für jede Aktie u. erhalten v. 1./1. 1915 ab eine Vorz.-Div. von 5½ %, u. zwar mit Nachzahl.- Anspruch. Im Falle der Liquidation erhalten von dem nach Berichtigung der Schulden verbleibenden Vermögen zunächst die Inhaber der Vorz.-Aktien den Nennwert ihrer Aktien zuzügl. eines Aufschlages von 10 % u. die etwa aus den Vorj. sich ergebenden Fehlbeträge an der Jahresdiv. von 5½ % u. ferner 5½ % Zinsen vom Nennwert ihrer Aktien für den bis zur Auszahl. der Beträge bereits abgelaufenen Teil des lauf. Geschäftsj. Die Ges. ist berechtigt, die Vorz.-Aktien während der Dauer der Ges. im Wege des Ankaufs, der Kündig. mit dreimonatiger Frist oder der Ausl. einzuziehen, u. zwar bei Kündig. oder Ausl. zum Nennbetrage zuzügl. 10 % Aufgeld sowie zuzügl. der etwa aus den Vorj. rückständigen Div.- Beträge u. 5½ % Zinsen vom Nennwert, gerechnet vom Schlusse des Geschäftsj., über welches die letzte von der G.-V. genehmigte Bilanz vorliegt. Soweit die Einziehung aus dem nach der jährl. Bilanz verfügbaren Gewinn u. nicht nach den für die Herabsetzung des A.-K. massgebenden Vorschriften erfolgt, dürfen jährl. höchstens 50 % des Nennbetrages des urspr. Vorzugs-A.-K. eingezogen werden. Hypoth.-Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 28./6. 1910, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 1–10 000), gestellt an die Order der Ges. für elektr. Unternehmungen in Berlin u. mit dem Blanko-Indoss. derselben versehen. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 2./1. 1916 innerhalb 25 Jahre durch jährl. Auslos. spät. im Sept. terstmals 1915) auf 2./1. (zuerst 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf sämtl. Anlagen der Ges., Grundbesitz (zus. ca. 23 ha) nebst Zubehör. Der Erlös der Anleihe war ebenso wie derjenige der Aktienemission von 1910 zur Tilg. der schwebenden Schuld bestimmt, welche ult. Juni 1910 M. 9 980 506 betrug. M. 7 500 000 der Anleihe im Sept. 1911 emittiert. Der Rest der Anleihe von M. 2 500 000 wurde im April 1912 begeben. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Basel: Schweiz. Bankverein; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co.; Stuttgart, Heilbronn, Ulm, Freiburg i. B., Heidelberg, Augsburg u. München: Fil. der Dresdner Bank. Kurs: Ende 1910–1914: 100.50, 100.50, 96.75, 97, –* %. Aufgelegt M. 77500 000 am 13./9. 1910 zu 100 %. Eingeführt am 22. Nov. 1910 in Frankf. a. M.; auch in Basel notiert. Die Stücke Nr. 7501–10 000 wurden im April 1912 an die Börse gebracht.