Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2245 Hypotheken: M. 400 000 zu 4 % auf Elektrizitätswerk Esslingen. Kündbar ab 1920. Teilrückzahl. von je M. 100 000 sind gestattet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F.; bis zu 5½ % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, Rest Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B.; der A.-R. erhält 10 % Tant. nach Ausschüttung von 4 % des eingez. A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück u. Wasserkraft 1 599 693, Masch. 2 462 230, Hochbau 619 031, Fernleitung u. Kabel 5 192 354, Transformatoren-Station 2688 584, Ortsnetz u. Hausauschlüsse, 3 564 557, Zähler 785 228, Telephonanlage 44 279, Kaut. 78 400, Debit. für Strom u. Waren 1 168 428, do. Bankguth. 1 504 301, Kassa 18 728, Beteilig. 842 000, Waren 218 692, Betriebsmaterial. 116 904, Wechsel 2159, Deposital 36 541, Verwalt. Gebäude 232 197, Unterstation 654 110, Kto der auswärt. Zentralen 6 755 728, Leihanlage 92 711, Mess- apporate 15 000, Fuhrpark 1, Büro-Einricht. 1, Werkzeuge 1, Dreschmasch. 1, Effekten 13 400. Passiva: St.-Aktien 10 000 000, Vorz. Aktien 5 000 600, Obligat. Anleihe 10 000 000, 400 000, Kredit. 472 418, Abschreib.-F. 1 899 731, R.-F. 152 634 (Rückl. 40 985) Coup.-Einlös. Kto 1057, Talonsteuer-Res. 45 000, Div. an Vorz.-Aktien 206 250, do. an St.- Aktien 550 000, Tant. an A.-R. 22 872, Vortrag 14 634. Sa. M. 28 764 621. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 1 280 672, Steuern 131 189, Abgaben 48 419, Oblig.-Zs. 450 000, Hypoth.-Zs. 16 000, Abschreib. u. Rückl. 335 166, Reingewinn 834 742. – Kredit: Vortrag 15 034, Stromeinnahme 2 794 592, Zählermiete 115 150, Waren 39 826, div. Einnahmen 69 784, Zs. 28 602, Einnahmen an Beteilig. 33 209, Sa. M. 3 096 190. Kurs: Vorz.-Aktien: Zugelassen M. 5 000 000 im April 1914 in Frankf. a. M. Aufgelegt am 7./4. 1914 zu 107.50 %; auch in Stuttgart notiert. – St.-Aktien: Zugelassen M. 10 000 000 im April 1914 in Berlin. Aufgel. M. 2 000 000 am 4./5. 1914 zu 115 %. Diese auch in Frankf. a. M. u. Stuttgart notiert. bpividenden: St.-Aktien 1906–1914: 0, 0, 2, 3, 4, 5, 6, 6½, 5½ %. 1914: Vorz.-Aktien: %. Kurs Ende 1914: Vorz.-Aktien: In Frankf. a. M.: 107.50* %. In Stuttgart: 107.50* %. = St.-Aktien: In Berlin: 121 % In Frankf. a. M: 125.50 % In Stuttgart: Direktion: Ing. Rich. Pilz. Prokuristen: Dir. H. Utz, Ad. Clauss, S. Gschwind. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dr. jur. Karl Mattes, Stuttgart; Stellv. Kgl. Baurat Dir. Rud. Menckhoff, Berlin: Rechtsanw. u. Notar Heinr. von Kraut, Stuttgart; Dir. Öskar Oliven, Berlin; Konsul Fritz Wm. Schuster, Frankf. a. M.; Alfred von Speyr, Basel; Dir. J. Anderl, München; Freih. Fritz von Gemmingen-Hornberg, Stuttgart. Zahlstellen: Esslingen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschl.; Cöln: A. Schaaff- haus. Bankverein; Frankf. a. M.: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass., J. Dreyfus & Co, Württembergische Gesellschaft für Elektrizitätswerke Akt.-Ges. in Esslingen. Gegründet: 23./1. 1884 in Cannstatt unter der Firma Electrotechnische Fabrik Cannstatt Lt. G.-V. v. 29./6. 1904 nach Esslingen verlegt u. Firma wie gegenwärtig geänd.; eingetr. 23./9. 1904 Zweck: Früher Herstellung von Dynamomaschinen, elektr. Bogen- u. Glühlampen, sowie äberhaupt aller in die Elektrotechnik gehörigen Gegenstände. Die Ges. hatte 1887 ihren Fabrikationsbetr ieb an die Maschinenfabrik Esslingen abgegeben, welche für die Fortführung desselben in Cannstatt eine Abteilung für Elektrotechnik errichtete, welche unverändert fortbesteht, auch nachdem die Württ. Ges. für Elektrizitätswerke 1904 die der Maschinen- Fabrik Esslingen gehörenden Elektrizitätswerke in Urach, Tuttlingen, Metzingen u. Böblingen, sowie das Gaswerk Metzingen, sowie den Betrieb des von der Maschinenfabrik Esslingen gepachteten Elektrizitätswerkes Schwäb.-Gmünd übernommen hat. Im Ahpril 1907 gingen die Werke in Urach, Metzingen und Böblingen durch Kauf in den Besitz der Neckarwerke A.-G. in Esslingen über, welche auch den pachtweisen Betrieb des Elektrizitätswerkes in Schwäb.-Gmünd übernahm, zugleich hörte der Pacht des Elektrizitätswerkes Oehringen auf, da dasselbe von dem Besitzer Gustav Weipert an Zivil-Ing. Wahlström in Stuttgart ver- kauft wurde. Das Elektrizitätswerk Tuttlingen ging am 1. Juli 1910 durch Kauf in den Besitz der Stadtgemeinde Tuttlingen über. Die Ges. hat nunmehr noch im Besitz und Betrieb das Elektrizitätswerk Ravensburg u. das von der Firma C. & E. Fein in Stuttgart erworbene Elektriz.-Werk Buchau a. F. Nach den neuen Statuten ist jetzt Gegenstand des Unternehmens der Ges.: Herstellung von beliebigen in das Gebiet der Elektrotechnik gehörigen Gegenständen; Einrichtung elektr. Anlagen jeglicher Art u. deren Betrieb. Die Ges. darf sich auch bei anderen Unternehm. in jeder Form beteiligen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Hauptaktionär ist die Maschinenfabrik Esslingen, die bei der Rekonstruktion im Jahre 1904 auch die Unterbilanz deckte. Anleihe: M. 700 000 in 4 % Schuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1./2. 1911 in 20 Jahresraten. In Umlauf Ende März 1915: M. 630 133 inkl. Zs. u. Agio. Zahlst.: Ges.-Kasse; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank, Württemb. Bankanstalt. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 1913 v. 1./4.–31./3.; früher bis 1904: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.