2246 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Bilanz am 31. Dez. 1914. Aktiva: Anlagenk. 605 878, Materialvorräte u. Aussen- stände 1 020 987. – Passiva: A.-K. 500 000, Oblig. u. Agio 630 133, Amortis.- u. Ern.-F 346 098, R.-F. 50 000, Kredit. 40 262, Gewinn 60 371. Sa. M. 1 626 865. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 24 166, Gewinn 60 371. – Kredit: Vortrag 9730, Bruttoüberschuss 74 808. Sa. M. 84 538. Dividenden: 1884–1903: 0 %; 1904/05 (15 Mon.): 4 %; 1905/06–1913/14: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 (69 Mon.), 8 %. Direktion: Ludwig Kessler. Aufsichtsrat: Vors- A. von Kaulla, Stuttgart; Oberbürgermeister ― e Esslingen; Zust. von Müller, Stuttgart. Flensburger Elektricitätswerk, Act.-Ges. in Flensburg. (In .. ) Gegründet: 8./10. 1897 mit Nachträgen v. 23./12. 1897 u. 20./1. 1898; eingetr. 26./1. 1898 Übernahmepreis M. 291 596. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Die Stadt Flensburg erklärte sich bereit, das Elektrizitätswerk per 1./1. 1912 zu übernehmen u. offerierte der Ges. M. 350 000 bar für Abtretung ihrer Konzessionsrechte, welches Angebot die a. o. G.-V. v. 5./9. 1911 annahm u. die Liquid. pro ult. Dez. 1911 beschloss. Zu obigen M. 350 000 kommen für vorhandene gebrauchsfähige Betriebsmittel u. von dem Kabelnetz etwa M. 150 000. Durch die Annahme dieses Vertrages wurden sämtl. zwischen der Stadt u. der Ges. noch schwebende Prozesse beigelegt. Das neue städt. Elektrizitätswerk sollte bereits im Herbst 1912 beginnen, den für die Strassenbahn u. für einige grössere Konsumenten erforderl. Strom abzugeben, wäbrend die Übernahme der allg. Versorgung des Stadtgebietes mit elektr. Strome seitens der Stadt erst im Laufe des J. 1913 erfolgen konnte. Die Beendigung der Liquid. der Ges. wäre bereits erfolgt, wenn nicht der Verkauf des Kabel- netzes einen Prozess mit dem Käufer im Gefolge gehabt hätte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Erste Ausschüttung 60 % = M 4= pro Aktie ab 31./1. 1914, zweite Rate 15 % ab 1./12. 1914. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Effekten 10 500, Bankguth. 46 925, Kassa 231, Debit. 29 414, Verlust 206 338. – Passiva: A.-K. 250 000, noch nicht abgehobene Liquidationsraten 9300, Kredit. 34 110. Sa. M. 293 410. Gewinn- u. Yerlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 309 349, Abschreib. 1511, Handl.- Unk. 14 297. – ÜUbertrag vom Rückstell.-Kto 89 355, Bruftoliquidationsgewinn 29 464, Verlust 206 338. Sa. M. 325 158. Kurs: In Bremen Ende 1905–1914: 118, 116, 110, –, –, – 70, 67, 12.50* %, zugel. April 1905; erster Kurs 112 %. – In Hamburg: Zugelassen Mai 1906; Kurs Ende 1908–1914: 108, 80, 75, 55, 68, 65, –* %. Dividenden 1897–1911: „ 2 0, 4 6, 7„ „„. ....... Liquidator: Ing. Erich Jensen. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Th. Hollesen, Fabrikant Willy Jepsen, Bank-Dir. A. Seban Flensburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: E. C. Weyhausen; Flensburg: Vereinsbank in IIamburg, Filiale Flensburg; lfamburs; Vereinsbank. * Hartmann & Braun, Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 22./6. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 10./8. 1901. „„ M. 2 989 802 abzügl. M. 661 802 Passiven, somit M. 2 328 000. Glaßdung S. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstellung von wissenschaftlichen Instrumenten für elektr. und magnetische Untersuchungen, Fabrikation von elektrotechnischen Messgeräten und Apparaten jeder Art, Konstruktion u. Vertrieb von Installationsmaterialien für elektr. Anlagen. Herstellung des Peschelschen Stahlpanzer-Schutzrohr-Systems. Das Etabliss. in Bockenheim umfasst 6602 qm Grundfläche; Personalbestand Ende 1914: 1022 Personen u. zwar 683 männliche u. 82 weibl. Arbeitnehmer, sowie 257 Beamte u. Beamtinnen. 1905 Erwerb von 2 Miethäusern Clemensstr. 4 u. 6 für M. 147 700, 1906 Erwerb der Hausliegenschaft Leipzigerstr. 8 für M. 137 500. 1913 Erwerb der Hausliegenschaften Clemensstr. 3, 5 u. 9 u. Wildungerstr. 12 für M. 425 000. Gesamtanschaffungswert der Anlagen bis Ende 1914 M. 2 458 629, Gesamt- abschreib. M. 1 787 348, somit Buchwert M. 671 281. Die Ges. besitzt 119 Patente, 341 Gebrauchs- muster u. 22 Warenzeichen. Seit 1905 Geschäftsstelle in Berlin. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Die Aktien bleiben zunächst im Besitz der beiden Familien der Vorbesitzer. Anleihen: M. 700 000 in 5 % Oblig., Stucke à M. 1000, auf Namen und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in längstens 35 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 20 000 im Jan. auf 1./7.; stärkere Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. M. 631 000 erhielten „ die Vorbesitzer als teilweise Vergütung für ihre in die A. 6. gemachten Einlagen (s. oben), restl. M. 69 000 von Wunibald Braun zu pari gegen bar über- nommen. Ende 1914 noch M. 520 000 in Umlauf. – Die G.-V. v. 21./5. 1912 bpeschloss die Ausgabe weiterer M. 500 000 in 5 % Oblig.