38 .... .... =―§―‚―― Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2253 Stadtverordneter Friedr. Steinenböhmer, Bürgermeister Erwin Hölzerkopf, Iserlohn; Stadt- verord- Otto Hüsecken, Hohenlimburg; Amtmann Friedr. Strosser, Lüdenscheid. Zahlstellen: Hagen i. W.: Ges.-Kasse, Barmer Bankverein, Deutsche Bank. Elektro-Treuhand Aktien-Gesellschaft zu Hamburg. Gegründet: 16./2. 1912; eingetr. 26./2. 1912. Gründer: Geh. Baurat Dr. ing. et phil. Emil Rathenau, Allgem. Elektricitäts-Ges., Carl Friedrich von Siemens, Siemens & Halske A.-G., Siemens-Schuckertwerke G. m. b. H., Berlin. Zweck: Bereitstellung von Geldmitteln an Reichs-, Staats- u. Kommunalbehörden, Genossenschaften u. andere Personenvereine u. an Inhaber industrieller, bergbaulicher oder landwirtschaftl. Betriebe im Gebiete des Deutschen Reiches, seiner Kolonien u. Schutzgebiete zum Zwecke der Erricht., Vergrösser. oder Verbesser, elektr. Betriebsanlagen. Die Bereitstell. der Geldmittel erfolgt im Wege der Kreditgewährung gegen Sicherheiten; die zu schaffenden Anlagen können als Sicherheiten dienen; von einer Sicherheit darf bei Reichs-, Staats- oder Kommunalbehörden oder -Verbänden abgesehen werden. Die Ges. kann auch Aktien, Schuldverschreib. u. Geschäftsanteile elektr. Unternehm. erwerben, denen durch Bürgschaft oder andere Sicherheiten eine feste Verzins. gewährleistet ist. Die Ges. ist berechtigt, andere gleichartige Unternehm. für das Ausland zu errichten oder sich an solchen zu beteiligen. Zur Vermeidung von Verlusten ist die Ges. berechtigt, nötigenfalls Betriebsanlagen u. in- dustrielle Anlagen aller Art zu erwerben, zu betreiben, zu verpachten oder sonst zu ver- werten u. zu Veräussern u. sich an anderen Unternehm. zu beteiligen. Sonst ist sie zum Erwerb von Grundeigentum nur zur Beschaffung ven Geschäftsräumen berechtigt. Die Elektro-Treuhand-Akt.-Ges. erwarb kurze Zeit nach ihrer Gründung nom. M. 15 000 000 Aktien der Hamburger Hochbahn-Akt.-Ges., deren sämtl. Aktien der unten bezeichneten Anleihe verpfändet sind. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Namen-Aktien à M. 1000, eingez. 25 %. Anleihe: M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. März 1912, rückzahlbar zu pari innerhalb 30 J., falls aber die Rückzahl. vor dem 1./7. 1920 erfolgt, zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1920 bis spät. 1949 durch jährl. Ausl. von M. 50 000 im I. Quartal auf 1./7.; ab 1./7. 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Die Anleihe ist durch Verpfändung von M. 15 000 000 voll- gezahlten, mit Div.-Garantie von jährl. mind. 5½ % seitens der Allg. Elektricitäts-Ges., der Siemens & Halske Akt.-Ges. u. der Siemens-Schuckertwerke G. m. b. HI. ausgestatteten Inhaberaktien der Hamburger Hochbahn Akt.-Ges. zu Hamburg sichergestellt. Ausserdem haben sich die genannten Ges. gesamtschuldnerisch verpflichtet, vom J. 1920 ab zum 1./7, eines jeden Jahres bis zum 1./7. 1949 der Ges. einen Betrag von M. 500 000 zum Zwecke des Tilgungsdienstes der Teilschuldverschreib. auszuzahlen. Der Erlös der Anleihe diente zur Bezahl. des Kaufpreises von nom. M. 15 000 000 Aktien der Hamburger Hochbahn- Akt.-Ges. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Bank für Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Commerz- u. Disconto-Bank, Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Mitteldeutsche Creditbank, Nationalbank für Deutschland, S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H.; Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Ind., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Mitteldeutsche Creditbank, Lazard Speyer- Ellissen, Jacob S. H. Stern, Gebr. Sulzbach; Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Norddeutsche Bank, Vereinsbank, M. M. Warburg & Co. Kurs Ende 1912–1914: In Berlin: 99.70, 99.40, 99* %; in Frankf. a. M.: 99, 99, 100.20* %. Aufgelegt am 28./3. 1912 zu 100.50 %. Notiert in Berlin, Frankf. a. M. u. Hamburg. Erster Kurs in Berlin am 10./4. 1912: 101.10 %. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht; 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergütung von M. 10 000), Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. = Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Ausstehende Resteinzahlung auf A.-K. 22 500 000, Hamburger Hochbahn-Aktien 15 000 000, Guth. bei Deutsche Bank 3 750 000, do. bei Berliner Handels-Ges. 3 750 000, div. Debit. 819 733. – Passiva: A.-K. 30 000 000, Oblig. 15 000 000, do. Zs.-Kto 227 565, R.-F. 72 378 (Rückl. 24 797), Div. 412 500, Vergüt. an A.-R. inkl. Steuer 17 115, Vortrag 90 175. Sa. M. 45 819 733. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 675 000, Reingewinn 544 587. — Kredit: Vortrag 48 640, Div. aus Hamburger Hochbahnaktien 825 000, Zs. auf Bankguth. u. Kto- Korrent-Zs. 345 947. Sa. M. 1 219 587. Drvidenden: 1912: Nicht deklariert (Gewinn M. 462 078); 1913–1914: 5, 5½ %. Direktion: Dr. Alfred Berliner, Geh. Komm.-Rat Felix Deutsch, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Walter Rathenau, Berlin; Gen.-Dir. Dr. ing. Albert Ballin, Hamburg; Exzellenz Oberbürgermeister a. D. Dr. Wilh. von Becker, Bankier Carl Fürsten- berg, Bank-Dir. Carl Mommsen, Berlin. Bemerkung: Die Hamburger Hochbahn Akt.-Ges. in Hamburg, deren sämtl. Aktien zur Sicherstell. der Anleihe (s. oben) verpfändet sind, ist am 27./5. 1911 gegründet worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Übernahme u. Ausführ. des von der Siemens & Halske