Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2257 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 105 556, Steuern, Abgaben, u. Vertragsab- gaben 30 759, Anleihezs. 200 000, z. Ern.-F. 50 000, z. Anlagetilg.-F. 83 200, Abschreib. 20 247, Talonsteuer-Res. 10 000, Reingewinn 435 524. – Kredit: Vortrag 5190, Geschäftsgewinn 930 098. Sa. M. 935 288. Dividenden: 1910: 0 % (Baujahr); 1911–1914: 4, 5, 5, 5 %. Direktion: Ing. Ernst Hüsselrath, Dipl.-Ing. Willy Schoder, Höchst. a. M.; Stellv. Dir. Eichengrün, Frankf. a. M. (aus A.-R. del.). Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Prof. Bernh. Salomon, Komm.-Rat Karl von Neufville, Dir. Ernst Eichengrün (in Vorst. del.), Dir. Ed. Oppenheim, Frankf. a. M.; Dr. Alb. Blank, Höchst; Komm.-Rat P. Mamroth, Prof. Georg Klingenberg, Dir. Kurt Löbinger, Dir. Georg von Simson, Berlin; Dir. Dr. R. Haas, Dir. Carl Zander, Zürich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind., Joh. Goll & Söhne, Grunelius & Co., D u. I. de Neufville; Höchst: Mitteldeutsche Creditbank. ElektrizitätswerkHomburgv.d. II., Akt.-Ges. in Homburgv.d.H. Gegründet: 9./11. 1897; eingetr. 19./1. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Übernahme des Vertrags der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Lahmeyer & Co. in Frankf. a. M. mit der Stadt Homburg v. d. H. v. 12./12. 1896; Erzeugung elektr. Energie u. gewerbliche Ausnutzung elektr. Ströme zur Beleuchtung u. Kraftabgabe, sowie jede andere Art gewerblicher Erzeugung u. Verwendung elektr. Energie im jetzigen u. künftigen Weich- bilde der Stadt Homburg v. d. H. etc. Die Ges. hat eine elektrisch mit Oberleitung betriebene Kleinbahn von Homburg v. d. H. nach Dornholzhausen bezw. Saalburg mit Abzweigung nach Kirdorf, ca. 11 km lang, erbaut, deren Betrieb seit 1./7. 1900 ganz für Rechnung der Ges. geht. Spurweite 1.435 m. 15 Motor- u. 12 Anhängewagen. — An die Zentrale waren Ende 1908 bis 1914 angeschlossen 36 326, 37 726, 40 585, 36 518, 39 793, 42 191, 44 694 Glühlampen zu 16 Normalkerzen u. 236, 262, 285, 315, 350, 382. 414 Motore mit 597, 656, 695, 745, 823, 874, 940 Kw. Die Bahn beförderte 1910–1914: 785 516, 765 131, 760 316, 855 798, 593 222 Personen. Die Konzession ist für die ersten 40 Betriebsjahre des Elektrizitätswerkes eine aus- schliessliche. Die Stadtgemeinde Homburg v. d. Höhe ist berechtigt, das Elektrizitätswerk vor Ablauf der Konzessionsdauer mit sämtl. zum Betriebe gehörigen Grundstücken, Gebäuden, Masch. u. Anlagen, Leitungen und sonst. Einrichtungen zu erwerben und zwar erstmals mit Ablauf des 10. Betriebsjahres, dann weiter mit Ablauf des 15., 20., 25., 30., 35, u. 40. Jahres, doch muss sie die Ges. 12 Monate vorher verständigen. Als Preis für die Ubernahme ist seitens der Stadtgemeinde die Summe zu zahlen, welche sich als arithmetisches Mittel aus dem Taxwert und dem mit 25 kapitalisierten Betrag des durchschnittl. Reingewinns der letzten 3 Betriebsjahre vor der Erwerbung ergiebt. Der so ermittelte Wert muss jedoch mind. 20 % höher sein, als der jeweilige Buchwert des Werkes. Die Stadtgemeinde Homburg v. d. Höhe ist ferner berechtigt, nach Ablauf von 10 Jahren seit Beginn der Konzession (ab 25./5. 1899 50 Jahre) und unter den gleichen Bedingungen die elektr. Strassenbahn bis Dornholzhausen und event. Saalburg mit zu übernehmen. Diese Berechtigung wird indessen hinfällig, sofern bis zu dem vertragsmässig bestimmten Übernahmezeitpunkt von der Ges. für die Strecke Frankf. a. M.- Homburg v. d. Höhe eine elektr. Bahn gebaut werden sollte. Zwecks Baues der elektrischen Bahn von Homburg über Heddernheim nach Frankf. a. M. erwarb die Frankfurter Lokalbahn-Akt.-Ges. alle Aktien der Homburger Ges. Seit 1913 ist die Centrale des A.... stillgelegt, da die Frankfurter Lokalbahn Akt.-Ges. den elektr. Strom für sich u. Elektrizitätswerk Homburg von den Main-Kraftwerken in Höchst bezieht. Abgaben: Die Ges. gewährt der Stadtgemeinde einen Anteil von desjenigen Reingewinns des Werkes, welcher sich über eine 5 % Verzinsung des urspr. oder event. erhöhten Anlagekap. hinaus u. nach Rücklage bis zu 4½ % in den Abschreib.-F. und von 5 % in den R.-F. ergibt. Der Gewinnanteil wird seitens der Ges. mit folg. Mindestbeträgen gewährleistet: Vom 1.–10. Betriebsjahr M. 2000, vom 11.–20. M. 3000, vom 21.–30. M. 4000, vom 31.–40. M. 5000 jährl. durchschnittl. Die Ges. ist von allen Gemeindesteuern oder sonst. städtischen Auflagen befreit. Für die Mitbenutzung der städtischen Strassen und Wege für Bahnzwecke hat die Ges. an die Stadt eine Abgabe von 2 % der Brutto-Betriebs-Einnahme zu zahlen, mind. aber M. 2000 jährl. Die jährl. an die verschiedenen Gemeinden und Behörden für Geländepacht zu entrichtenden Abgaben belaufen sich auf ca. M. 1500. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 29./10. 1898 um M. 750 000, voll eingez. seit 1./7. 1900. Anleihe: M. 1 250 000 in 4½ % Teil- schuldverschreib. lt. G.-V. v. 27./12. 1901, Stücke à M. 1000 auf den Namen der Landgräfl. Hess. konz. Landesbank; rückzahlb. zu 103 %. Zs. 1./I. u. 1./7. Tilg. ab 1905 in 35 Jahren durch Ausl. im Juli (erste 1904) auf 2./1.; seit 1904 verst. Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf Elektrizitätswerk u. Bahn im Betrage von M. 1 287 500. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst.: Homburg: Landgräfl. Hess. konz. Landesbank; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. In Umlauf Ende 1914 noch M. 1 034 000. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1914: 100, 100.70, 100.50, 103.20, 102.60, 100, 101.70, 102.30, 102.50, 102, 100.50, 101, 100* %. Aufgel. 4./11. 1902 zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1901 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Juni. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., die lt. Vertrag mit der Stadt Homburg an dieselbe zu zahlende garant. Abgabe, falls der nach dem Reingewinn zu berechn. Anteil der Stadt nicht einen Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1915/1916. I. 142 ........... ........*.. 33........‚‚QÜ ꝰÜ?QQ ‚̃ *’̃᷑ ’ͥͥͥͥ ’ͥͥͥ ͥw᷑. AÜÜÜÜ 60 =