― 72 ―― ―――f―¼tmZ§――,§Z,, ――‚―――――― 2272 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschälte. unter Mitbenutzung einer Wasserkraft von 40 HP Leistung errichtet. Die Anlagen in Klein-Kötz u. Landau a. d. Isar sind Ende 1899 von der Ges. in Betrieb genommen. Weiter wurden Konc. für Licht- und Kraftlieferung erworben für die Städte Giengen a. Br., Wasserburg a. Inn und Tauberbischofsheim in Baden. Die Konc. erstreckt sich bei der ersteren Anlage auf 46 Jahre, wovon 26 ausschliesslich, bei der zweiten dauernd, wovon 20 Jahre ausschliesslich und bei der dritten Anlage auf 60 Jahre, wovon 30 ausschliesslich, wobei auch das Installationsrecht ausschliesslich gewahrt wurde. Das Elektricitätswerk Freising ging 1./4. 1900 in den Besitz der Ges. über; die Konc.-Dauer erstreckt sich bis 1949 und ist eine ausschliessliche für Elektricitätslieferung. Die G.-V. v. 22./9. 1902 beschloss Erwerb des gesamten Vermögens der „Bayer. Elektric.-Ges. Helios“ in München für M. 500 000. Infolgedessen gingen das Fabrik-Etabliss. für dynamoelektr. Maschinen und Motoren des Münchener Helios in Landshut, sowie dessen Elektricitäts-Centralen in Ochsen- furt und Ebersberg an die Bayer. Elektricitätswerke über. Die Helios-Ges. in München trat in Liquid. 1905 Ankauf des Elektricitätswerkes Schäftersheim für M. 84 000. Die Ges. erhielt 1901 die wasserpolizeil. Genehmig. zur Anlage eines Werkes mit 5000 HP. Wasserkraft an der Isar bei Moosburg. Diese Konc. wurde 1905 an die Stadt München für M. 245 000 verkauft. Im J. 1908 wurde das Elektriz.-Werk Wimpfen a. Neckar nebst Papier- fabrik zur Rettung einer grösseren Hypoth.-Forderung erwofrben. Die Ges. ist bei der Tramway de Tiflis mit Aktienbesitz beteiligt. Zugänge auf Anlage-Kti erforderte 1911 bis 1914: M. 350 000, 215 000, 174 700, 244 500. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, herabgesetzt It. G.-V. v. 30./7. 1902 um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) durch Zus. legen von 4 Aktien zu 3. Der frei gewordene Buchgewinn von M. 1 000 000 ist verwandt mit M. 290 395 zur Auffüllung- des gesetzl. R.-F. auf M. 300 000; zur Begleichung von M. 45 000 noch nicht bez. Staatsgebühren auf das A.-K.; M. 150 000 zur Schaffung eines Div.-Erg.-F.; M. 200 000 zur Bildung eines Ern.-F.; M. 108 385 sind auf Baukto ab-, M. 180 038 dem Amort.-F. zugeschrieben; M. 16 480 wurden auf die Aktien der Tramway de Tiflis, M. 6702 auf Debit. abgebucht; mit M. 3000 sind die Kosten der Operation gedeckt. Die Herabsetzung geschah lediglich, um die Aktien schneller rentabel zu machen, in den inneren Verhältnissen der Ges. war sie nicht be- gründet. Die G.-V. v. 1./6. 1907 beschloss eine Zuzahlung von 25 % = M. 250 auf die Aktien; diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahlung bis 31./7. 1907 erfolgte, wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt, die ab 1./1. 1907 5 % Vorz.-Div. mit 5 jähr. Nachzahl.-Anspruch erhielten u. im Falle der Liquidation mit 125 % vorweg befriedigt werden sollten. Auf sämtliche 3000 Aktien wurde die Zuzahlung geleistet, so dass 3000 Vorz.-Aktien geschaffen wurden. Die durch Zuzahlung erlangten Mittel dienten zur Abstossung von Kredit., spec. des Bankkredits, der durch den Bau der IIllerkanal-Anlage etc. bedingt wurde. In der a. o. G.-V. v. 16./11. 1907 wurden die Vorrechte der Vorz.-Aktien wieder aufgehoben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–20 % z. R.-F. (erfüllt 1902), 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (garantiert M. 10 000), vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Unternehm. in eig. Verwalt.: Elektr.-Werke: Neu-Ulm 977 813, Kleinkötz 1 099 780, Landau a. Isar 418 664, Freising 559 180, Giengen a. Br. 278 800, Wasserburg a. Inn 224 725, Tauberbischofsheim 251 742, Ochsenfurt a. M. 121 560, Schäfters- heim 553 831, Wimpfen a. Neckar 115 912, Grundstücke 63 733, Gebäude 110 870, Masch. 61 093, Werkzeuge 2, Mobil. 4, Modelle 1, Patente 1, Kassa 14 049, Wechsel 926, Effekten-u. Beteilig. 37 471, Kaut. 35 470, Waren 845 091, Debit. 732 373, Bankguth. 111 166, Interims-Kto 36 742. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Hypoth. 70 375, Abschreib. 1 194 054, Talonsteuer- Res. 18 000, Delkr.-Kto 63 737, Kredit. 285 494, Bank-Kto 1 384 135, Interims-Kto 50 565, Div. 210 000, Tant. an A.-R. 5376, Vortrag 69 269. Sa. M. 6 651 009. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Tant. u. Grat. 226 424, Staats- u. Kommunalsteuern, gesetzl. Versicher. 55 826, Kriegsunterstütz. 18 816, Talonsteuer 3000, Verlust auf Effekten 5091, z. Abschreib.-Kto 100 355, Abschreib. 13 162, Zs. 61 367, Rein- gewinn 284 646. – Kredit: Vortrag 60 377, Brutto-Ertrag 708 312. Sa. M. 768 690. Dividenden: 1899: 3 %, da erstes Geschäftsjahr 1½ Jahr (auf M. 1 000 000 eingez. A.-K.); 1900: 3 % auf M. 4 000 000 (wovon M. 3 000 000 p. r. t.); 1901: 0 %; 1902 auf M. 3 000 000 abgest. Aktien unter Entnahme von M. 13 379 aus dem Div.-Erg.-F.: 3 %; 1903–1914: 3, 3, . „ % Coup, Ler, Direktion: Kaufm. Fritz Monath., Ing. F. X. Berndorfer, beide in Landshut. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Bank-Dir. A. Hoppe, Nürnberg; Stellv. Bank-Dir. J. Krapp, Grosshändler J. C. Klöpfer, München; Dir. Kuno Feldmann, Dir. Dr. Paul Steiner, Berlin. Prokuristen: Ing. Emil Berg, Konstantin Beyerle. Zahlstellen: Landshut: Gesellschaftskasse; München: Pfälz. Bank: Berlin, München u. Nürnberg: Deutsche Bank. Oberbayerische Ueberland-Zentrale Akt.-Ges. in München, Weinstrasse 7III. Gegründet: 23./9. 1911; eingetragen 18./11. 1911. Gründer: Jacquier & Securius, Bankier Ernst Friedmann, Friedmann, Bleibtreu & Co., Komm.-Rat Albert Pinkuss, Rentier Phil. Marx, Berlin. Die Gesellschaft übernahm von den Gründern Ernst Friedmann und