Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2285 Zweck: Kaufmännischer Vertrieb von elektr. Energie u. von Leucht- u. Kraftgas in der näheren u. weiteren Umgebung der Stadt Saarbrücken. Erwerb, Betrieb sowie Finanzierung von Unternehmungen im Gebiete der angewandten Elektrotechnik u. der Gasversorgung, insbes. der Beleuchtung, Kraftübertragung u. des Transportwesens. Es handelt sich um die Gründung einer elektr. Ges. im Saarrevier, die nicht die Stadt Saarbrücken, wohl aber die umliegenden Ortschaften versorgen soll. Der A. E. G. wurde auf 10 J. das Recht des Aus- baues des Stromversorgungsnetzes verliehen, d. h., die Legung der Kabel, der Bau der Transformatoren u. der Leitung bis zum Zähler im Hause. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. An der Ges. sind beteiligt die Stadt Saarbrücken mit 49 % des A.-K., ferner die betreffenden Gemeinden mit kleinen Anteilen, die A. E. G. u. die Berlin-Anhaltische Maschinenfabrik in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Fernleitung 681 122, Strassenleitung 856 483, Zähler 178 856, Inventar u. Betriebsutensil. 24 976, Automobil- u. Fahrzeug 6745, Baukto 56 478, Debit. 192 160, Kassa 1038, Kaut. 1000, Mietsanlagen 28 518, Installationsmaterial. 55 838. Versich 5275, Kriegsfürsorge 3223. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 1451, Anlagetilg.-F. 28 654, Ern.-F. 15 000, Kredit. 990 209, Beamtengrat. u. Unterstütz.-F. 118, Gewinn 54 283. Sa. M. 2 089 718. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 45 055, Strombezugs- u. Betriebs-Unk. 250 780, Abgaben 12 897, Steuern 1727, Zs. 43 115, Kriegsfürsorge 805, Inventar. u. Betriebs- utensil. 5143, Automobil u. Fahrzeug 2248, Anlagentilg.-Kto 18 058, Ern.-F. 10 000, Rein- gewinn 54 283. Sa. M. 444 117. – Kredit: Einnahmen aus Stromlieferunf, Zählermieten u. Installationen M. 444 117. Dividenden 1912–1914: 0, 0, %. (Gewinn 1914: M. 54 283.) Die Jahre 1912/13 Vor- bereitungszeit. Direktion: Hugo Tormin, Eberhard Wolff. Prokurist: Otto Hoberg. Aufsichtsrat: Vors. Beigeordneter Heinr. Schlosser, Hütten-Dir. Heinr. Köhl, Gutsbes. Aug. Klein, Kaufm. Ferd. Metzger, Rittmeister d. Landw. Karl Stille, Saarbrücken; Bürger- meister Gust. Becker, Brebach; Komm.-Rat Paul Mamroth, Dir. Prof. Dr. Georg Klingen- berg, Dir. Kurt Loebinger, Berlin; Bank-Dir. Georg Schmitt, Saarbrücken. Stassfurter Licht- u. Kraftwerke, Akt.-Ges. in Stassfurt. Gegründet: 22./10. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 9./1. 1913. Gründer: Cont. Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges., Berlin; Deutsche Cont.-Gas-Ges., Dessau etc. Die Continentale Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges. in Berlin machte auf das A.-K. folg. Einlagen: a) die ihr gehörige, im Bahngrundbuch eingetragene Bahn Stassfurt–Löderburg bezw. Stassfurt–Hecklingen mit allen dazugehörigen Anlagen, Leitungen u. Ausrüstungen, b) ihr in Stassfurt belegenes Elektrizitätswerk u. Grundstücke mit allen dazugehörigen, zur Versorgung der Gemeinden Stassfurt, Löderburg, Hecklingen u. Leopoldshall dienenden Anlagen, Leitungen u. Ausrüstungen, c) die auf der Jakobsgrube bei Pr. Börnecke errichtete Transformatorenstation. u. die Hochspannungsleitung Pr. Börnecke– Stassfurt–Hecklingen, d) die auf die vorgenannten Anlagen bezüglichen staatlichen Konz. u. Verträge, e) die am 1./1. 1912 vorhandenen Bestände an Betriebs- u. Installationsmaterial im Werte von M. 25 661, f) das in Stassfurt vorhandene Oberbaumaterial im Werte von M. 14 708. Die Übernahme der Bahnen Stassfurt–Löderburg u. Stassfurt–Hecklingen sowie des Elektrizitäts- werks Stassfurt mit den dazugehörigen Grundstücken usw. erfolgte zu dem Betrage von M. 1 450 000, die Übernahme der weiteren eben genannten Anlagen zum Betrage von M. 102 458. Hierzu traten noch diejenigen Beträge, welche seitens der Continentalen Eisen- bahn-Bau- u. Betriebs-Ges. nach Feststellung obiger Summen bis zum Tage der Übergabe an die Stassfurter Licht- u. Kraftwerke für den weiteren Ausbau, für Erneuerungen usw. aufzuwenden sind. Der Continentalen Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges. wurde von dem Werte ihrer Sacheinlage ein Betrag von M. 996 000 in Aktien angerechnet. Mit dem Rest- betrag des Wertes ihrer Sacheinlage wurde die Continentale Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges. Gläubigerin der A.-G. Dieser Restbetrag ist vom 1./1. 1912 mit 4¼ % zu verzinsen u. soll in fünf gleichen Raten am 1./10. der Jahre 1913–1917 getilgt werden. Zweck: Erzeugung, Ankauf u. Lieferung von elektr. Energie u. sonst. zentral verteilter Energieträger sowie Erbauung, Erwerb, Pachtung, Verpachtung u. Betrieb hierzu geeigneter Werke u. Anlagen, insbes. von elektr. Bahnen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Anleihe: Restkaufgeld (siehe oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Kassa 3736, Anlagen 2 133 597, Installationsmaterial 11 692, Betriebsmaterial 15 456, Oberbaumaterial 9987, Stromkonsumenten 28 532, Instal- lationskunden 22 670, Debit. 10 336. Bankguth. 20 275, Avale 52 600. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 1152 412, Personalkaut. 2550, Ern.-F. 24 895, Res.-F. 2795, Spez.-R.-F. 3000, Talonsteuer- Res 2000, Avale 52 600, Gewinn 68 632. Sa M. 2 308 885. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 57 184, Gerichtskosten 991, Kriegslasten 3727, Gewinn 68 632. – Kredit: Vortrag 4768, Werkbetriebskto für Strom 66 718, Bahnbetrieb 37 113, Installation 21 936. – Sa. M. 130 535.