Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2293 der Betriebsmittel der Ges. diente, hat kein dingliches Recht erhalten, doch haftet die Ges. für Sicherheit der Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen, darf vor vollständiger Tilg. ihre jetzigen und künftigen Anlagen nicht hypoth. belasten u. keine neue Teilschuldverschreib. ausgeben, bevor das A.-K. nicht um mind. den doppelten Betrag dieser etwaigen neuen An- leihe erhöht u. voll eingezahlt ist. Noch in Umlauf Ende 1914 M. 1 301 000. Zahlst.: Ges.- Kasse:; Dresden, Berlin, Zwickau: Dresdner Bank; Berlin: A. Schaaffh. Bankver.; Dresden: Ph. Elimeyer. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs in Dresden Ende 1905–1914; 103.75, 99.90, 101, –, –, 102, 101.75, 99, 100, –* %. Zugel. April 1905, zur Zeichnung aufgelegt 26./4. 1905 zu 101.75 % zuzügl. Schlussscheinstempel u. 4½ % Stück- Zs. seit 1./4. 1905; erster Kurs 1./5. 1905: 102.75 %. Nachdem die Stadtgemeinde Zwickau die in Zwickau selbst gelegenen Anlagen (Kraft- werk u. Strassenbahn) der Ges. am 1./1. 1914 übernommen hat, würde an sich nach Ziffer VIIb der Anleihebedingungen aus dem Übernahmepreis die Rückzahlung des von der obigen An- leihe von 1905 noch nicht getilgten Restes zu erfolgen haben. Die Ges. beabsichtigt, den Übernahmepreis zur weiteren Ausgestaltung ihrer Uberlandzentrale in Oelsnitz i. Erzgeb. zu verwenden, in welcher bereits seit langem der Schwerpunkt des Unternehmens ruht. Da hierzu die Zustimmung der Teilschuldverschreib.-Gläubiger der obigen Anleihe erforderlich ist, so richtete die Ges. im Nov. 1913 an die Obligationäre die Aufforder., ihre Zustimmung zu der erwähnten Verwendung des Erlöses aus den Zwickauer Betrieben zu erklären, wo- gegen ihnen eine Prämie von 2 % = 20 bezw. 10 M. vergütet wurden. Zu diesem Zwecke waren die Teilschuldverschreibungen bis 31./3. 1914 zur Abstempel. einzureichen. II. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 10./11. 1910, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Dresdner Bank bezw. Philipp Elimeyer in Dresden oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. It. Plan ab 1920 bis spät. 1946 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. im April auf 1./7.; ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vor- behalten. Die Anleihe, deren Erlös zum Ausbau des Elektr.-Werkes in Oelsnitz i. E. diente, hat keine hypoth. Sicherheit erhalten, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren (siehe auch Anleihe I). Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Anleihe I. Kurs Ende 1911–1914: 101, 99, 96.75, 99* %. Eingeführt in Dresden Ende April 1911. M. 1 000 000 dieser Anleihe wurden am 9./12. 1910 zu 101.25 % aufgelegt. III. M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 21./5. 1912, rückzahlbar zu 102 %, 1250 Stücke (Nr. 4001–5250) à M. 1000, 500 (Nr. 5251–5750) à M. 500, lautend auf Namen je zur Hälfte der Dresdner Bank u. der Dresdner Bankfirma Philipp Elimeyer oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. lt. Plan ab 1922 bis spät. 1948 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages u. ersp. Zs., im Sept. auf 1./12. (zuerst 1922); ab 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Diese Anleihe, deren Erlös zum Ausbau des Elektr.-Werkes in Oelsnitz i. E. diente, hat keine hypothek. Sicherheit erhalten, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren (siehe auch Anleihe I). Verj. der Coup 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Anleihe I. Kurs Ende 1912–1914: 99, 97, 98.50* %. Aufgelegt am 22./6. 1912 zu 100 %. Eingeführt in Dresden Anfang Aug. 1912. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verfeilung: Bis 1907: 5 % z. R.-F., 6 % Div. (Maximum) an Vorz.-Aktien mit Nachzahlungsanspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Grat. an Beamte, Rest Super-Div. an St.-Aktien. ― Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Erzgeb. Elektr.-Werk Oelsnitz 14 542 578, Verwalt.-Ge- bäude Zwickau 139 800, Baukto Böhmen 105 094, Kassa 10 272, Effekten 160 219, Beteil.-Kto Erzgebirg.-Vogtländische Bahn- u. Elektr.-Ges. 952 000, Bankguth. 170 227, Debit. 1 918 573, Wechsel 8335, Material 417 411, Vorauszahl. 86 479, Anleihe-Disagio 90 000. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 293 000 (Rückl. 6500), Anleihe von 1905 1 301 000, do. 1910 1 500 000, do. 1912 1 500 000, Kredit. 2 378 487, Akzepte 18 000, Obligationen-Einlös.-Kto 1020, unerhob. Div. 1140, Zinsschein-Kto 36 641, Talonsteuer-Res. 52 500 (Rückl. 12 500), Abschreib.-Kto 2 093 652, Rückstell.-Kto 283 114, Div. an Vorz.-Akt. 60 000, Tant. 5468, Vortrag 76 966. Sa. M. 18 600 990. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 1 573 958, Kriegs-Unterst. 16 890, Steuern u. vertragsmäss. Abgaben an Behörden 45 067, allg. Unk 51 384, Zs. 269 576, Kurs- verlust an Effekten 1346, Abschreib. d. Anleihe-Disagio 21 150, Abschreib.-Anlagen 300 000, Reingewinn 161 434. – Kredit: Vortrag 31 828, Betriebseinnahmen 1 389 939, Gewinn aus Beteilig. 19 040. Sa. 1 440 807. Kurs der St.-Aktien Ende 1911–1914: 117, 111, 107, 102.50* %. Die St.-Aktien wurden im April 1911 an der Dresdner Börse eingeführt. Davon aufgelegt am 28./4. 1911 M. 2 000 000 zu 117 %. Erster Kurs am 4./5. 1911: 120.50 %. Seit Mai 1911 auch in Leipzig notiert; Kurs daselbst Ende 1911–1914: 116.50, 109, 106, 104* %. – Die Vorz.-Aktien wurden bereits im Nov. 1908 an der Dresdner Börse eingeführt; Kurs daselbst Ende 1911 bis 1914: 117.50, 111.50, 114, 109* %. Dividenden: Aktien 1895–1914: 2, 3, 3, 4½, 4¾, 3½, 1, 3, 4, 5, 5½, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0 %. Vorz.-Aktien 1908 v. 1./7.–31./12.: 6 %; 1909–1914: 6, 6, 6, 6, 6, 6 %%. Coup.-Verj.: 5 J. (F.)