Verschiedene Gesellschaften und Nachträge 2333 1911: Die Ges. vereinnahmte auf Hausertragskonto M. 86 101. Nach Abzug sämtl. Unk. verblieb ein Nettoertrag von M. 67 012. Der Nutzen aus dem Savoy-Hotel betrug M. 33 944. Unter Berücksichtigung der Abschreib. mit M. 20 603 hat sich die aus dem Jahre 1910 mit M. 1 276 876 übernommene Unterbilanz auf M. 1 250 335 ermässigt. In der Regressklage gegen den früheren Aufsichtsrat hat die zuständige Kammer des Landgerichts einen Beschluss gefasst, welcher die nochmalige gutachtliche Ausserung von Bau- u. Hotelsachverständigen sowie Vernehmung einiger Zeugen vorsieht. Diese Vernehm, fanden auch 1912 noch nicht statt. Hierdurch wird die Fällung des Urteils I. Instanz wiederum hinausgeschoben. Auch der beim Kammergericht schwebende Prozess wegen Hergabe von M. 300 000 Verpflichtungs- scheinen seitens des Eberbachschen Vorstandes ist noch nicht entschieden; siehe Jahrg. 19127/13. 1912: Auch im J. 1912 konnten Grundstücksverkäufe nicht erzielt werden, dagegen gelang es eine Anzahl seit längerer Zeit leerstehender Läden u. Wohnungen zu vermieten. Das Erträgnis der Badeanstalten konnte erhöht werden. Die Rückzahl. einer im Vorjahre unter Kredit. aufgeführten, aus der Aera Eberbach stammenden Hypoth. im Betrage von M. 235 000 machte die Aufnahme eines weiteren Bankkredits erforderlich, der die Ges. mit erhöhten Aufwend., Provis. u. Zs. belastete. Das Savoy-Hotel war nicht in der Lage, im J. 1912 eine Rente herauszuwirtschaften. Es ist der Ges. inzwischen gelungen, den letzten noch schwebenden Hypoth.-Anfechtungsprozess durch Vergleich beizulegen, aus dem der Ges. ca. M. 30 000, welche im J. 1913 zur Verrechnung kommen, zugeflossen sind. Auch erhielt die Ges. anlässlich der Schlussrechnung im Konkurs Eberbach im Mai 1913 noch M. 22 000. Der Bilanzverlustsaldo stieg 1912 um M. 34 402 auf M. 1 284 738. 1913: Grundstücksverkäufe wurden nicht getätigt, auch war ein nennenswerter Fort- schritt in dem Gange des Regressprozesses nicht zu verzeichnen. Die Unk. wurden wesentlich (um ca. M. 40 000) verringert. Das Savoy-Hotel blieb ohne Ertrag (1913 M. 750 000 auf diese Aktien abgeschrieben). Der Bilanzverlustsaldo stieg um M. 696 674 auf M. 1 981 413. Sanier. der Ges. siehe Kap. 1914: Die Ges. konnte ihren Grundbesitz in Hirschgarten zum ungefähren Buchwert gegen Barzahlung abstossen. Der mit M. 1 zu Buch stehende Besitz an Belvedere-Anleihen wurde mit einem Gewinn von M. 49 999 gegen den Buchwert verkauft. In dem Schaden- ersatz-Prozess haben einige Zeugenvernehmungen stattgefunden, doch ruht der Prozess infolge des Krieges einstweilen. Die Erträgnisse der Berliner Grundstücke blieben gegen das Vorjahr zurück. Das Savoy-Hotel schloss mit M. 59 640 Fehlbetrag ab, gedeckt aus R.-F. Der Besitz an Admiralspalast-Schuldverschreibungen machte eine grössere Abschreib. erforderlich. Kapital: M. 1 695 000 in 1695 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in Aktien à M. 300 (Tlr. 100); ab März 1886 Zus. legung von 5 Aktien à M. 300 in 1 Aktie à M. 1000 u. Ausgabe von M. 500 000 neuer Aktien, 1888 erhöht um noch M. 500 000 u. 1889 um M. 1 000 000 (auf M. 2 850 000 St.-Aktien); von der 1889er Em. wurden M. 500 000 den Aktionären zu 110 %, M. 500 000 zu pari angeboten Die G.-V. v. 25./1. 1905 beschloss den inzwischen durchgeführten Erwerb des M. 1 500 000 betragenden A.-K. der Savoy Hotel A.-G. in Berlin zu 150 % u. die Beschaff. der hierzu erforderl. Mittel durch Ausgabe von M. 2 250 000 in 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Dieselben wurden von einem Konsort., das den Aktienstempel zu tragen hatte, zu pari übernommen u. M. 1 900 000 den Aktionären des Admiralsgarten- Bades zu 105 %, M. 350 000 den Aktionären des Savoy Hotels zu dem gleichen Kurse an- geboten. A.-K. somit von 19058– 1914: M. 5 100 000 in 2850 St.- u. 2250 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1913 M. 1 981 413) bezw. zur Sanier. der Ges. überhaupt wurde seitens der Direktion vorgeschlagen, dass die Vorz.-Aktionäre auf ihre Vorz.-Rechte verzichten u. dass die Vorz.-Aktien 2: 1 u. die St.-Aktien 5: 1 zus. gelegt werden, also Herabsetzung um M. 3 405 000 (von M. 5 100 000 auf M. 1 695 000). Die G.-V. v. 30./6. 1914 beschloss entsprechend, sodass das A.-K. jetzt noch M. 1 695 000 in gleichber. Aktien à M. 1000 beträgt. Von dem Buchgewinn aus der Kap.-Herabsetzung M. 3 405 000 dienten M. 1 981 413 zur Tilg. der Unterbilanz, die restl. M. 1 423 586 wurden einem Sanierungs-Kto gutgeschrieben, als Res. für die Bewertung der Grundstücke u. Gebäude. Hypotheken: M. 1 650 000, u. zwar auf Alexanderplatz 3: M. 400 000, auf Friedrichstr. 8: M. 300 000, auf Weddingplatz: M. 300 000, auf Paulstr. 6: M. 160 000, auf Lützowstr. 74: M. 140 000, auf Louisenufer 22 (Oranienplatz): M. 350 000. – Sämtl. Hypoth. sind Tilg.- Hypoth., gehören der Preuss. Central-Boden-Credit-A.-G. u. sind ab 1902 zu 4¼ % verzinsl., davon auf Tilg. ½ %. Amortisiert bis ult. 1914 M. 167 978. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., z. Spez.-R.-F. u. sonst. Reservestellungen nach Be- stimmungen des A.-R., vom weiteren Überschuss bis 6 % Tant. an Dir., 4 % Div. an Aktien, Tant. an A.-R. (siehe unten), Rest weitere Div. bezw. zum Vortrag. Die Tant. des A.-R. beträgt ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 7500 10 % des Reingewinns, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen sowie nach Ausschüttung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstück- u. Gebäude-Kto 2 688 440, Amort.-Kto 182 198, Debit. 39094, Kassa 6863, Effekten 662 354, Beteilig. (Savoy-Hotel-Akt.) 1 500 000, Wäsche 1, Inventar 1, Masch. 9637, Brennmaterial. 123, Inventurbestände an Material. 2185, Versich.- Prämien 451, Aktiv-Hypoth. 310 000, Regressanspruchs-Kto 2 780 052. – Passiva: A.-K. 1695 000, Hypoth. 1 650 000, R.-F. für Billets 4754, Strassen-Anlieger-Beitrags-Kto 100 000, 33%.. ... ......... %%%........... 6