2338 Verschiedene Gesellschaften und Nachträge. Direktion: Karl Esters, Stellv. E. Oelschläger. Prokuristen: Otto Buch, Berlin; Rob. Menzel, Hannover. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Moritz Bonte, Stellv. Dir. Max Bleise, Dir. Heinr. Frey, Bankier Anton Ephraim, Bankier Franz Siele, Siegm. Weil, Berlin; Oberleutn. a. D. Jul. Brade, Wiesbaden; Bankier Friedr. Weil, Tübingen. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Eigene Kasse, Gebr. Bonte. = * Sendig Hotel Akt.-Ges. in Charlottenburg W. 15, Kurfürstendamm 193/194. Gegründet: 18./9. 1913 in Berlin; eingetr. 20./9. 1913. Sitz lt. G.-V. v. 15./11. 1913 nach Charlottenburg verlegt. Gründer: Gen.-Dir. Rud. Sendig, Dresden; Kurt Wallis, B.-Schöne- berg: Alfred Kayser, Walter Schmidt, Hauseigentümer Hermann Wogatzki, Berlin. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Hotels u. Erwerb der Grundstücke, in denen dieselben betrieben werden, sowie Erwerb u. Betrieb ähnlicher Unternehm., insbes. des Weinhandels. Die Ges. übernahm das vom Geh. Komm.-Rat Jul. Woog in Zwangsversteiger. erworbene Hotel Cumberland der Boardinghaus-A.-G. in Charlottenburg, jetzt Sendig Hotel Cumberland genannt. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5000, begeben zu pari; die a. 0. G.-V. v. 25./9. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 245 000, begeben zu 105 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v, 10./6. 1914 um M. 100 000 (auf M. 350 000) in 100 Aktien, begeben zu 105 %. Die a. o. G.-V. v. 31./7. 1915 beschliesst Erhöh. des A.-K. um M. 150 000 (auf M. 500 000) in 150 6 % Vorz.-Aktien, die zu 105 % begeben wer den sollen. Für 1913 (v. 25./9.–31./12.) ergab sich ein Bilanzverlust von M. 2913, der sich 1914 auf M. 171 072 erhöhte. Hypotheken: M. 8 000 000. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Grundstücke 3 109 502, Gebäude 4 871 300, Mobil. 40 000, Inventar 49 200, Masch. 6600, Tiefbrunnen 7600, Eisfabrik 3000, Kraftanlage 4000, Bäckereieinricht. 1500, Wäschereieinricht. 5500, Waren 45 778, Debit. 104 267, Effekten 71 200, Vorschusskto 4028, Kaut. 13 600, Kaut.-Effekten 1600, Verlust 171 072. – Passiva: A.-K. 350 000, Hypoth. 8 000 000, R.-F. 12 455, Kredit. 147 510. Sa. M. 8 509 965. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 121 546, Unk. 61 628, Utensil. u. Druck- sachen 3130, Reklame 5314, Musik 35 163, Beleucht., Heizung 130 655, Steuern u. Versich. 26 325, Invalid.-, Krankenkassen-, Angestelltenversich. 18 437, Hypoth.-Zs. 385 000, Aval 20 500, Reparat. 5325, Ausfälle an Mieten u. Pachten etc. 12 615, Löhne 29 389, Gasverbrauch 2035, Wasserverbrauch 204, Abschreib. 45 359. – Kredit: Küchen 142 646, Keilereikto 84 304, Bier 28 475, Zigarren 3184, Logis 401 629, Mieten 65 122, Zs. 6196, Verlust 171 072. Sa. M. 902 632. Dividenden 1913–1914: 0, 0 %. Direktion: Ernst Schotter, Leon Doeller. Prokuristen: Otto Maurer, Frau Charl. Themal. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat J. Woog, B.-Grunewald; Justizrat Leop. Gott- schalk, B.-Schöneberg; Königl. Baurat Rob. Leibnitz, Blankensee b. Trebbin; Kammerherr v. Roéll, Berlin; Majoratsherr v. Leers, Charlottenburg-Westend. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bankhaus Emil Dammann & Co. Vereinigte Mineralquellen der Prinz Hubertus-Quelle Hotel Cumberland Aktiengesellschaft in Charlottenburg. (Firma bis 24./4. 1914: Hotel Cumberland Aktiengesellschaft.) Gegründet: 26./8., 5. u. 17./9. 1913; eingetr. 20./9. 1913. Gründer: Frau Rentner Marta Lehmann, geb. Timmler, Charlottenburg; Frau Hoteldir. Gertrud Schotter, geb. Frefel, B.-Wilmersdorf; Frau Hoteldir. Josephine Schweimler, geb. Müller, Berg-Ing. Carl Rensing, Charlottenburg; Ernst Weitzig, B.-Wilmersdorf. Zweck: Die Ges. bezweckte Erwerb oder Pachtung u. Fortbetrieb des unter der Firma Boardinghouse A.-G. bestehenden Hotel- unternehmens; da aber das Hotel Cumberland (Boardinghouse) in der Zwangsversteiger. in andere Hände überging, so war diese Gründung einstweilen gegenstandslos geworden. Die G.-V. v. 24./4. 1914 beschloss dann die Erweiterung des Gegenstandes des Unternehmens durch Errichtung u. Erwerbung von Hotels u. Sanatorien zwecks weiterer Nutzung von Mineral- quellen, insbes. der Prinz Hubertus-Quelle zu. Suderode, u. solche Mineralquellen auszubeuten, insbes. die Prinz Hubertus-Quelle zu Suderode. Siehe bei, Kap. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5000. Die a. o. G.-V. v. 19./5. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 395 000 in 395 Aktien zu pari. Auf diese Kap.-Erhöh. brachte in die Akt.-Ges. ein die Firma Prinz Hubertus-Quelle Suderode natürlicher Mineral- wassersprudel G. m. b. H. zu Charlottenburg das Ausbeutungsrecht der auf ihrem zu Suderode am Harz, Grünstr. 30, belegenen Grundstück befindl. radioaktiven Mineralquelle, genannt Prinz Hubertus-Quelle, mit sämtl. zur Ausbeut. der Mineralquelle erforderl. u. auf dem Grundstück befindlichen Masch. u. Zubehör, totem u. lebendem Inventar. Der Wert dieses Rechtes ist auf M. 395 000 festgesetzt. Hypotheken: M. 104 000 auf Suderode; M. 150 000 auf Thale.