Verschiedene Gesellschaften und Nachträge. 2339 Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Prinz Hubertusquelle Ausnütz.-Kto 400 000, Thale- quellenausnutz. 100 000, Quellengrundstück in Suderode 94000, Gebäude do. 17 920, Grundstück u. Gebäude in Thale 70 000, Waren in Suderode 3000, Kassa in Thale 513, do. Suderode 209, Hubertusbad, Inventar 82 525, Fuhrwerk 5100, Wechsel 491, Inventar Suderode 443, Material. do. 1, Emballagen do. 400, Masch. do. 1000, Drucksachen do. 1, Inventar Bureau Berlin 1, Verlust 20 211. – Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. in Suderode 104 000, do. Thale 150 000, Carl Schatz in Thale 100 000, Akzepte 3263, Kredit. 22 554, R.-F. 15 000, Kaut. 1000. Sa. M. 795 817. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Emballagen Suderode 81, Hotelbetrieb 895, allg. Unk. 2435, Unk. Thale 4378, do. Suderode 2926, Gehälter u. Löhne Thale 4206, do. Suderode 3942, Zs. Suderode 1118, do. Thale 1766, Fuhrwerksunk. 103. – Kredit: Waren 1641, Verlust 20 211. Sa. M. 21 852. Dividende 1913/14: 0 %. Direktion: Paul Lehmann. Aufsichtsrat: Dir. Jul. Beutler, Rud. Blödorn, Berlin; Amtsvorsteher Friedr. Marquard, Bad Suderode; Gutsbes. Otto Zadrian, Schweinrich bei Wittstock a. d. Dosse. Deutsche Luftschiffahrts-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. Zweigniederlassung in Friedrichshafen. Gegründet: 16./11. 1909; eingetr. 2./3. 1910. Gründer: 260 Personen, Firmen bezw. Banken. Zweck: Verkehr mit Luftfahrzeugen nebst allen damit zusammenhängenden Geschäften. Im J. 1912 wurden Fahrten mit den Luftschiffen „Schwaben“. „Hansa“ u. „Viktoria Louise“ unternommen. Das Luftschiff „Schwaben“' ist aber am 28./6. 1912 bei Düsseldorf voll- ständig zerstört worden. Der Verlust von M. 656 185, mit dem die Ges. in das dritte Geschäftsjahr eingetreten war, hat 1912 eine weitere Zunahme erfahren. In erster Linie führte dazu die Vernichtung der „Schwaben“ Ende Juni 1912, die ausser dem direkten, beträchtlichen Verlust die Unterbrechung des Fahrtenbetriebes gerade in den besten Monaten des hinsichtlich des Wetters sonst wenig günstigen Jahres brachte. Auf Grund eines Vergleiches mit den englischen Ges., bei denen das Luftschiff zu des Wertes versichert war, wurde der Delag zwar ein Teil des Verlustes zurück vergütet, immerhin blieb ein solcher in Höhe von annähernd M. 260 000. Zu diesem Verlust kamen ca. M. 326 500 für ordentl. Abschreib. Zuzüglich des Verlustvortrages aus 1911 ergab sich somit ein Verlust von rund M. 1 242 000, dem ein Betriebsgewinn von ca. M. 90 000 gegen- übersteht, so dass die Unterbilanz etwa M. 1 152 000 betrug. Mit Rücksicht auf die rasche Entwicklung des Luftschiffbaues u. die starke Inanspruchnahme der Schiffe im ständigen Fahrtenbetriebe, erschien aber eine stärkere Abschreib. als bisher erforderlich. Ausser den normalen Abschreib. fanden deshalb Rückstell. u. Abschreib. in Höhe von rund M. 348 000 statt, wodurch der Verlust auf M. 1 500 000, das heisst auf die Hälfte des Kapitals anwuchs; wegen Sanierung des Unternehmens siehe bei Kap. Im J. 1913 wurden Fahrten mit den drei Luftschiffen Victoria Luise, Hansa u. Sachsen ausgeführt u. hierfür rund M. 540 000 eingenommen. Abschreib. erforderten M. 510 627. Nach Berücksichtig. der Betriebs- u. Handl.-Unk. resultierte für 1913 ein neuer Bilanzverlust von M. 244 620. Im J. 1914 wurde der Fabrikbetrieb nur die ersten 7 Monate aufrecht erhalten, da vertraglich mit Kriegsbe- ginn die Luftschiffe in das Eigentum des Reiches übergingen. Neuer Verlust 1914 M. 21 945. Kapital: M. 3 000 000 in 2500 Stamm-Aktien und 500 Vorzugs-Aktien à M. 1000. Ursprüngl. M. 3 000 0000 in 3000 Stamm-Aktien à M. 1000, begeben zu pari, sämtlich von den Gründern übernommen. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1912 M. 1 500 000) bezw. zur Sanier. des Unternehmens beschloss die ord. G.-V. v. 1913 die Zuzahl. von M. 3000 auf jede Aktie (ohne Erhöh. des A.-K.). Diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet wurde, wurden in Vorz.-Aktien mit 6 % Vorz.-Div. u. Nachbezugsrecht umgewandelt, welche bei Auflös. der Ges. M. 2000 Vorbefriedigung erhalten. Frist zur Zuzahl. 10./9. 1913. Auf 500 St.-Aktien erfolgte die Zuzahl., die infolgedessen durch Aufdruck als Vorz.-Aktien ab- gestempelt wurden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom etwaigen Überschuss 7 % Tant. an A.-R. (nach Zahl. von 4 % Gesamt-Div.), Rest weitere Div. an alle Aktien. – Die Vorz.-Div. sind stets auf den Div.-Schein desjenigen Jahres zur Auszahl. zu bringen, aus dessen, nach der Bilanz sich ergebenden Reingewinne die Zahl. durch die G.-V. beschlossen wird. Bilanz am 31. Dez. 1914: Aktiva: Hallen 469 000, Büro-Einricht. 1322, Hallen-Einricht. 11 800, Masch. 21 000, Werkzeuge 1, Flaschen u. Fülleinricht. 18 001, Installation 26 530, Wirtschafts-Einricht. 1400, Restauration 5565, Material 34 300, Fertigfabrikate 24 858, Kassa 1444, Effekten 490 564, Bankkto 1 015 677, Debit. 822 865, Avale 2000, Verlust 266 566. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Avale 2000, Kredit. 30 896, Rückstell. für Zellen- u. Materialer- satz 180 000. Sa. M. 3 212 896. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 244 620, Geschäfts-Unkosten 8995, Provis. 15 414, Delkr.-Kto 1272, Reise 5649, Versich. 26 986, Steuern u. Abgaben 5476, Ge- hälter 70 916, Reparat. 73 399, Betriebs-Unk. 183 560, Stations-Unk. 24 771, Angestellten- u. 147*