Verschiedene Gesellschaften und Nachträge. 2349 Zweck: Bau u. Betrieb von Kleinbahnen u. die Beteilig. an solchen Unternehm., die diesem Zwecke förderlich sind. Kapital: M. 490 000 in 490 Aktien à M. 100), übernommen von den Gründern zu pari. Direktion: Landesbaurat Wilh. Linsenhoff, Merseburg. Aufsichtsrat: Reg.-Rat Rudolf von Sydow, Merseburg; Landrat Dietrich von Krosigk, lalle a. S.; Bürgermeister Robert Winter, Könnern a. S.; Abt.-Dir. Rud. Franke, Eisleben; „.. Christian Mercker, Rothenburg a. S.; Rittergutsbes. Ernst Langenstrass, önnern a. S. Deutsche Aero-Gesellschaft, Akt.-Ges. in Berlin. Gegründet: 23./6. 1914; eingetr. 8./3. 1915. Gründer: Carl Herrmann, Charlottenburg; Ludwig Bruck, B.-Wilmersdorf; Ing. Millian E. Trinks, Felix Lorenz, Charlottenburg; Rud. Klingenberg, Berlin. Von den Gründern brachte Ing. Millian E. Trinks das A.-K. in die Ges. ein, die in den Anlagen I u. II des Ges.-Vertrages einzeln aufgeführten Rechte u. Zeichnungen, nämlich: Antrieb für Aeroplane, Fahrgestell für Aeroplane, Akten Nr. 35 352 u. 36 664, Lauf- u. Bremsenvorricht. für Aeroplane, Einricht. u. Verfahren zum Verbinden u. Lösen von Spanndrähten, Sicherheitsgürtel für Piloten, Steuersicher.-Vorricht. für Flug- zeuge, Fahrgestell für Flugzeuge, Stahlrohrverbind. für Flugzeuge, Verbindung der Rumpf- gerippteile bei Flugzeugen, Gleichgewichtsregler für Flugmasch. mit verstellbarer Trag- flächenwölbung, lenkbares Fahrgestell für Flugzeuge, Propellerantrieb für Flugzeuge, Flug- zeug (mit 2 von einander unabhängig arbeitenden Motoren) ferner verschied. Aeroplan- zeichnungen. Als Entgelt hierfür erhielt der Einbringende 100 Stück für vollgez. erachtete Aktien à M. 1000. Zweck: Herstellung u. Vertrieb aller Arten von Luftfahrzeugen sowie aller sonst. für Luftschiffahrt in Betracht kommenden Erzeugnisse, Erteilung von Flugunterricht, Erwerb u. Verwertung von Erfindungen, Patenten u. Lizenzen, welche das Gebiet der Luftschiff- fahrt betreffen, Beteilig. an gleichartigen Unternehm., Erwerb u. Verwertung von Schutz- rechten u. Zeichnungen, welche in den dem Gründungsvertrage beigehefteten Anlagen I u. II im einzelnen angeführt sind. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien (Nr. 1–400) à M. 1000; begeben zu pari. Die Aktien Nr. 1–100 sind volleingez. u. lauten auf den Inhaber; auf die anderen Aktien ist die Hälfte des Nennbetrages eingezahlt: sie lauten auf den Namen. Nach ihrer Vollzahl. kann der Eigentümer Umschreibung in eine Inhaberaktie verlangen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: K. K. Kommerzialrat Camillo Vittorio Castiglioni, Wien. Prokuristen: Felix Lorenz, Rud. Klingenberg. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Max von Wassermann, Stellv. Bankier Carl Hagen, Hauptmann a. D. wWolfram de le Roi, Berlin. W Berliner Eispalast Akt.-Ges. in Berlin W. Lutherstr. 22/24. (In Konkurs.) Gegründet: 17./2. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1909; eingetr. 29./3. 1909. Gründer: Fedor Berg, Rechtsanw. Dr. Aug. Brass, Komm.-Rat Emil Heymann, Rechtsanwalt Dr. Willy Abrahamsohn, Jos. Brasch, Berlin. Näheres über die Gründung siehe dieses Handbuch 1914/15. Die Ges. bezweckte Bau u. Betrieb künstlicher u. natürlicher Eisbahnen u. aller damit im Zus.hange stehenden Geschäfte, wie Betrieb von Restaurants u. Cafés, Theatern, Konzerten u. sonstiger Schau- u. Ausstellungen, insbesondere Erwerb u. Fortführung des bisher von der Firma Berliner Eis-Palast Ges. m. b. H. betriebenen Unternehmens. Das in Charlottenburg, Lutherstr. 22-24, belegene Grundstück umfasst einen Flächeninhalt von 71 a 91 qm = 507 qR u. steht mit M. 2919 für die qR. zu Buche. Die Ges. betreibt auf demselben eine künstl. Eisbahn, verbunden mit Restaurationsbetrieb. Zum Betriebe des Unternehmens ist eine Kältemasch.-Anlage, bestehend aus 3 Lokomobilien von zus. 500 PS, 1 Elevator, 20 Elektromotoren, 6 Kompressoren vorhanden, ausserdem besitzt die Ges. zu Zwecken der Beleucht. 5 Dynamomasch. von 340 K W. 1911/12 Bau einer Kunsteisfabrik in der Nordhausener Strasse in Charlottenburg, doch wurde diese bereits im Oktob. 1913 an die Firma A. Borsig in Berlin-Tegel aufgelassen; die Abstossung der Fabrik erbrachte der Ges. ca. M. 233 000 Verlust. Die Ges. litt Ende 1910 unter der Konkurrenz des im Nov. 1910 eröffneten Sportpalastes auf der Potsdamerstrasse, 1911 trat noch ein weiteres Konkurrenzunternehmen hinzu; beide beeinträchtigten die Einnahmen des Berliner Eis- palastes im J. 1911, 80 dass nach M. 71 328 Abschreib. ein Bilanzverlust von M. 160 184 verblieb, wovon M. 73 500 aus R.-F. Deckung fanden u. M. 86 684 vorgetragen wurden. Im Mai 1912 Eröffnung eines Varietétheaters im Eispalast, das sich aber als ein grosser Fehl- schlag erwies, indem es der Ges. einen Verlust von mehr als M. 120 000 erbrachte. Das zeitliche Zusammentreffen misslicher Umstände bei dem Bau der Eisfabrik als auch der Misserfolg des Varietés verursachten die Steigerung des Verlustsaldos auf M. 322 806, der sich nach M. 177 193 Abschreib. auf zus. M. 500 000 erhöhte (wegen Sanierung siehe bei Kap.). Ende Juni 1913 Eröffnung eines Tattersalls bezw. eines Reitbahnbetriebs. Da das Geschäfts-