Zusätze und Berichtigungen. 2359 erhielten nach Abzug der Kosten 1.1 % Die Aktionäre gehen leer aus. In der Masse befanden sich nur M. 4600 Aktiven bei insgesamt M. 362 273 anerkannten Forder. ohne Vorrecht. Die Schlussrechnung wurde am 8./7. 1914 gelegt u. der Konkurs aufgehoben. Die Firma wurde am 17./11. 1914 gelöscht. Leipziger Krystall-Palast Akt.-Ges. (The Leipzig Crystal Palace Company Limited) in London u. Leipzig. Die letzte Aufnahme der Ges. er- folgte im Jahrg. 1914/15 dieses Handb., I. Band, Seite 1865. Eine neue Aufnahme dürfte im Jahrg. 1915/16, II. Band stattfinden; infolge des Kriegszustandes fand bis Juli 1915 die ordentl. G.-V. noch nicht statt. Rheinische Kunstseidefabrik A. G. Aachen. Siehe dieses Handbuch 1914/15, II. Bd. Seite 985. Bilanz am 30. Sept. 1914: Aktiva; Grundstücke 40 000, Gebäude 222 792, Masch. u. Utensil. 230 021, Patente 120 000, eigene Aktien 717 000, Debit. 6224, Kassa 51, Verlust 35 956. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Bankschuld 113 357, Kredit. 8690. Sa. M. 1 3792 047. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten M. 50.447. – Kredit: Vortrag 725, Übertrag R.-F. 13 764, Verlust 35 956. Sa. M. 50 447. Die G.-V. v. 5./3. 1915 sollte über Beschaffung weiterer Mittel beschliessen. Cronberger Eisenbahn-Gesellschaft in Cronberg i. T. Gegründet: Konz. 26./6. 1872. Nebenbahn von Rödelheim nach Cronberg i. T., Bahn- länge 9,7 km, Spurweite 1,435 m. Betriebseröffnung 1./11. 1874. Die a. o. G.-V. v. 10./1.1914 beschloss Übergabe der Bahn ab 1./1. 1914 an den preussischen Staat. Das ges. Vermögen ging ohne Liquid. an den Staat über. Die Aktionäre erhalten für den Neunwert ihrer Aktien 3 % Staatsschuldverschreib. Umtausch der Aktien ab 1./8. 1914 bei der Kgl. Eisenbahn- hauptkasse in Frankfurt a. M., Hohenzollernplatz 35. Die Ges. ist lt. G.-V.-B. v. 23./5. 1914 aufgelöst; eine Liquidation unterbleibt. Die Firma ist lt. gerichtl. Eintrag. v. 10./7. 1914 erloschen. Näheres über die Ges. siehe dieses Handb. 1914/15. Frankfurter Gütereisenbahn-Geselischaft in Breslau. Die G.-V. v. 6./4. 1914 erteilte die Zustimmung zu dem mit der Schlesischen Dampfer-Comp. Akt.-Ges. in Breslau abgeschlossenen Vertrage. wonach das Vermögen der Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation in Gemässheit des §$§ 306 des H.-G.-B. an die Schlesische Dampfer-Comp. A.-G. übertragen wurde, wogegen die Schlesische Dampfer-Comp. A.-G. 4 ihrer Aktien zum Nennenwerte von je M. 1000 gegen Hingabe von 7 Aktien der Frank- furter Gütereisenbahn-Ges. à M. 1000 oder von 14 Aktien à M. 500 gewährte. Die Bahn- anlage u. das Hausgrundstück in Frankf. a. 0. ging 1914 an die Stadt Frankf. a. O. über, Verkaufspreis M. 750 000. Ges. aufgelöst u. Firma erloschen. Letzte ausführliche Ab. handlung über die Ges. sielle dieses Handb. 1914/15, I. Band, Seite 2072. Accumulatoren- u. Elektrizitäts-Werke Akt.-Ges. vorm. W. A. Boese & Co. in Berlin. Die letzte Aufnahme dieser Firma erfolgte im Jahrg. 1912/13, bezw. 1914/15. Seitdem haben neuere Veröffentlichungen dieser zusammengebrochenen Gesell- schaft wie solche der längst fälligen Bilanzen für 1910, 1911 u. 1912 nicht stattgefunden. Eine Div.-Zahlung fand natürlich nicht statt. Die Oblig.-Zs. der Anleihe mussten in den letzten Jahren meistens eingeklagt werden, wobei es auch zu Zwangsvollstreck. kam. Das der Anleihe von 1901 mit als Sicherheit dienende Grundstück der Ges. Köpenickerstr. 154 gelangte am 11./4. 1912 zur Zwangsversteiger., doch wurde auf die Beschwerde der am 3./4. 1912 gewählten Kommission der Schutzvereinig. zur Wahrung der Interessen der Boese-Obligationäre der Zuschlagsbeschluss wegen des Grundstücks durch das Landgericht aufgehoben u. der am 11./4. 1912 erteilte Zuschlag auf die Versteigerung an Wilh. Alex. Boese u. Jul. Meyer versagt. Später fand nochmalige Versteigerung dieses Grundstücks am 7./9. 1912 statt; die Oblig. fielen mit ihrer Teilhypoth. glatt aus. Auch das Münchener Grundstück kam Anfang 1913 zur Versteigerung. Der Vorst. Emil Hartzfeld wurde Anfang Juni 1912 verhaftet, später aber gegen Kaution auf freien Fuss gesetzt. Ein Strafverfahren gegen den Genannten schwebt noch. Jetziger Aufsichtsrat: Kaufm. Herrm. Friedländer, Wilmersdorf; Reg.-Rat Karl Becker, Friedenau. Die Vorz.-Aktien wurden ab 2./1. 1912 franko Zs. notiert, dann Notiz im Dez. 1912 ganz eingestellt (letzter Kurs im Dez. 1912: 0.60 %); die Noti- der 4½ % Teilschuldverschreib. wurde ab 1./10. 1912 in Berlin eingestellt. Im J. 1913 waren noch etwa M. 2 383 000 Oblig. in Umlauf. —– Am 6./10. 1912 wurde durch eine Reihe von Interessenten eine G. m. b. H. mit einem St.-Kapital von M. 100 000 errichtet, die als Vor- gesellschaft für die in Aussicht genommene Akt.-Ges. für Akkumulatoren-Fabrikation die vorbereitenden Massnahmen ftreffen sollte. Diese neue Akt.-Ges. beabsichtigte die Fabrikation von transportablen Akkumulatoren der Boese-Ges. fortzusetzen, doch waren die Bemühungen zur Beschaff. der erforderl. Kapitalien erfolglos, sodass sich die Vorgesellschaft m. b. H. Ende 1912 auflöste. Die vielfachen Bestrebungen, die Abteil. der Fabrikation transportabler Akkumulatoren, wie solche von der früheren Boese-Ges. fabriziert wurden, abzustossen, haben durch die Bemühungen einer Gruppe früherer Boeseaktionäre dann im März 1913 zu einem definitiven Ergebnis geführt. Die Apparateindustrie-A.-G. zu Berlin hat die von der Firma L. Haas in Magdeburg seinerzeit ersteigerte Fabrikationseinrichtung der Boese-A.-G. erworben u. die Fabrikation transportabler Akkumulatoren aufgenommen. Die Apparateindustrie-A.-G. hat auch diejenigen Räume in der früheren Boese-Fabrik,