„„ Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Goldenberg, Beigeordneter Dr. Walter Bucerius, Essen a. d. Ruhr; Dir. Oskar Bühring, Mannheim; Provinzial-Dir. Geh. Reg.-Rat Friedrich Fey, Komm.-Rat Ferd. Jacobi, Stadt- verordneter Peter Assmuth, Stadtverordneter Justizrat Dr. Hugo Bender, Stadtverordneter Geh. Justizrat Ferd. Gallus, Beigeordneter Eckert, Reg.- u. Baurat H. Jordan, Darmstadt. Zahlstelle: Für Div.: Nur Ges.-Kasse. Hildesheim-Peiner Kreis-Eisenbahn-Ges. in Hildesheim. Gegründet: 23./9. 1895, konz. 31./7. 1895. Bahngebiet: Die normalspur. Nebeneisenbahn Hildesheim-Clauen- Hohenhameln-Schwiecheldt-Haemelerwald (31,44 km). Die vollständige Betriebseröffn. erfolgte 1./10. 1897. Der Betrieb war bis 31./3. 1902 an die Ver. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin verpachtet, welche auch bis dahin eine 4 % Div.-Garantie für die St.-Aktien Lit. A über- nommen hatte. (Für 1899/1900–1901/02 waren M. 36 685.53, 30 752.15, 27 890.92 zuzuschiessen.) Der Betriebspächterin fielen 60 %, der Bahneigentümerin 40 % der Bruttoeinnahme zu. Vom. 1.4. 1902–31./3. 1906 führte die Ges. den Betrieb selbst. Ab 1./4. 1906 wurde der Betrieb an die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin überlassen. Kapital: M. 2 140 000 in 1475 St.-Aktien Lit. A u. 665 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien Lit. A berechtigen zu 4½ % Vorz.-Div. ohne Nachzahl.-Anspruch, aber mit Voraus- zahlung des vollen Nennwertes für den Fall einer Auflös. der Ges. Urspr. M. 725 000 in St.-Aktien B. Zur Tilg. der Unterbilanz (ult. März 1906 M. 59 300) beschloss die G.-V. v. 28./9. 1906 Herabsetz. des A.-K. um M. 60 000 durch Vernicht. von M. 60 000 St.-Aktien welche der Ges. zu diesem Zwecke unentgeltlich zur Verfüg. gestellt wurden. Anleihe: M. 300 000, aufgenommen 1902 bei der Stadtgemeinde Hildesheim, verzinsl. zu 4 %, tilgbar ab 1907 mit 1 % zuzügl. ersp. Zs. Die Anleihe diente zur Deckung der Schuld der Ges. an die bisherige Betriebspächterin u. zur Bestreitung andrer Ausgaben. Noch un- getilgt ult. März 1915: M. 271 058. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst Dotation des Ern.-F., des Spez.-R.-F. u. 5 % an Bilanz-R.-F. (Grenze 10 %), etwaige Tant. an Beamte, vom verbleib. Betrage bis 4½ %. Vorz.-Div. an die St.-Aktien Lit. A (ohne Nachzahl.-Anspruch), alsdann bis 4½ % Div. an dite St.-Aktien Lit. B, Rest unter beide Aktienarten zu gleichen Teilen. ÜUber die bis 1902 bestandene Div.-Garantie siehe oben. Die Mitglieder des A.-R. erhalten keine Vergüt. für ihre Tätigkeit, sondern ausser Erstattung der baren Reisekosten nur Tagegelder für die Sitzungstage. Diese Tagegelder können nur durch einen Beschluss der G.-V. bewilligt werden. Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Bahnanlage 2 575 164, Effekten 90 469, Material 35 801, Avale 22 000, Debit. u. Diverses 54 427, Depot 5900. – Passiva: A.-K. 2 140 000, Anleihe 271 058, Ayale 22 000, Bilanz-R.-F. 1167, Ern.-F. 156 036, Spez.-R.-F. 55 554, Kredit. 22 033, Asservate 5900, Dispos.-F. 11353, Abschreib.-F. 65 341, Gewinn 33 316. Sa. M. 2 783 763. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 132 170, Zs. 12 331, Ern.-F. 15 867, Spez.-R.-F. 2575, Dispos.-F. 3944, Gewinn 33 316. – Kredit: Vortrag 22 181, Betriebsein- nahmen 178 024. Sa. M. 200 206. Kurs Ende 1897–1914: St.-Aktien Lit. A: – %. Aufgel. M. 1 000 000 im Okt. 1897 zu 100 %. Notiert in Berlin, Kurs aber meistens gestrichen. Auch in Hannover notiert (Kurs daselbst ult. 1906–1914: 30, 20, 16, 12, 11.50, 10, 12, 10, 11* %). 8 Dividenden 1897/98–1914/15: St.-Aktien Lit. A: 4 % p. r. t., 4, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien Lit. B: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Bank-Dir. Otto Schneidler, Hildesheim; Baurat Carl Griebel, Berlin. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Geh. Komm.-Rat Leeser, Hildesheim; Stellv. Gutsbes. C. Grote I Clauen; Senator J. Bettels, Gust. Fränkel, Hildesheim; Ziegeleibes. J. Buchholz, Sehwiechelt Rendant R. Hoffmann, Hohenhameln; Gen.-Dir. Max Dräger, Berlin. Jahlstellen: Hildesheim: Hildesheimer Bank; Berlin: Nationalbank für Deutschland; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank; Hannover: A. Spiegelberg; Braunschweig: Braun- schweigische Privatbank. Hoyaer Eisenbahn-Gesellschaft in Hoya. Gegründet: 1881; Konz. v. 24./5. 1880 u. 30./10. 1911 widerruflich. Zweck: Betrieb der normalspur. Eisenbahn von Eystrup nach Hoya, Länge 6.30 km. 1911/12 Bau der am 6./10. 1912 eröffneten Verbindung mit der Kleinbahn Hoya-Syke-Asendorf über die Weser; wozu die Hoyaer Eisenbahn-Ges. einen Zuschuss von M. 60 000 à fonds perdu leistete. Bahnlänge jetzt 7.9 km. Kapital: M. 260 000 in 260 St.-Aktien und 260 Prior.-St.-Aktien à M. 500. Anleihe: M. 100 000 in 3 %0 % Amort.-Hyp. v. 1884; 31./3. 1915 ungetilgt M. 3637. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.- u. R.-F., hierauf bis zu 5 % Div. an die Prior.- St.-Aktien (ohne Nachzahlungsanspruch), vom Verbleibenden bis zu 5 % an die St.-Aktien, Überrest an beide Aktienarten zu gleichen Teilen. „% Bilanz am 31. März 1915: Aktiva: Anlagekosten der Bahn 217 563, Betriebsmittel 61 739, Effekten 87 201, Amort.-F. 96 362. – Passiva: St.-Aktien 130 000, Prior.-St.-Aktien 130 000,